stimme aus dem all

J

Jasmin

Gast
stimme aus dem all

die stimme aus dem all sich meldet
wenn unbeirrt das mädchen geht den weg
die sonne gleisst das salz heraus in spuren rinnend
kleben haare und hüllen wie samtstreifen an der haut
die stimme dringt in das mädchen tief
die augen rollen und die hände schwingen nach oben
„wo bist du stimmeneigner, wo?“
das mädchen schreit und wirft verzweifelt den körper in den staub
die stimme ruft und lullt und säuselt
das mädchen weint tränen in rote staubkörner
ein räudiger hund wedelt ein taschentuch vorbei
bittere mändelblüten fallen mit unreifen zitronenfrüchten von den bäumen
 
C

caspar

Gast
ein räudiger hund wedelt ein taschentuch vorbei !

yes jazz,
so gefällst du mir.
ein verzweifelter humanoider schrei als antwort.
ein himmelszelt zerbricht.

wäre das poem
ohne stropheneinteilung
nicht dichter angekommen?
 



 
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