trauernde familie - bild von fritz mackensen

... da ich immer wieder mit der bitte ansprochen wurde, mehr auf den tiefgang zu achten, habe ich mir, eine sehr schwieirge aufgabe gesetzt.
die bedichtung eines bildes:


trauernde familie

voyeuristisches bild einer moorfamilie
von fritz mackensen


prolog

mutter, vater und drei kinder sind um aufgebarrtes Kind versammelt.
das verweinte weiße mutterantlitz und die kleinen lauschen wohl dem
vater der vertieft und leis` ein gebet für das kleine kindchen stammeld.


traurnde familie

kleines mädchen lieb entschlafen, liegt auf weissem tuch gebettet.
kein blick will dem kleinem bös sein, nur ein brüderlein birgt wut
im gesicht und halb mit trauer „warum hat es gott nicht gerettet."
der vertiefte vater mag an die zahl seiner Kinder denken,"gott tut
richtig das er eines zu sich nahm, ich hatte not sie alle zu nähren."

ob das älteste der kinder ahnt das sie ein nächstes sein kann.
es mag zum tod kaum hinschauen, der kopf will sich wehren
und doch ruhen ihre augen aus den winkeln auf dem leichnahm.

das kleid von der mutter, schwarz wie die nacht, birgt es ein kind?
ein kind, eines das wie jenes am saum vom vaters mantel kauert!
das gesicht von tränen ganz rot möcht' es laufen geschwind
weg von der schwester, weil sie vor dem tod erschauert.


epilog

wie ein voyeur, durch das fenster, hat der blickende das bild betrachtet.
hat der schaffende dies erfunden oder es als richtig erachtet
diesen stillen moment voll leid mit anwesenheit zu stören?

ich hoffe sehr, das zu erkennen ist, was das bild aussagen will. ich habe mir für diese aufgabe eine ganze woche, tag für tag zeit gelassen. vielleicht kann ich das bild im nachhinein dazustellen.
ich versuche es irgendwo zu finden ...


viele grüsse von dort, wo dies bild lebt
euer
freund janleo°
 



 
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