treibjagd

du mir pulsnah
gegenüber
dass aus den blicken
jagdlust bricht

der zu füßen wir
uns legen
die brust zu blößen

uns atemschreiend
zu ergeben

Hallo, Alpha,

die erste Strophe gefällt mir sehr gut. Da wird genau die Spannung aufgebaut, die du im Titel ankündigst.

Im zweiten Absatz mag ich dieses "blößen" nicht so sehr, es wirkt etwas gesucht. Die Brust entblößen wäre auch zu banal. Wie wäre passend zur Jagd ein drastischeres Bild, z.B. Häuten oder den Balg zu Füßen legen?

Das "atemschreiend" klingt für mich wie "das schreit zum Himmel". Ein Tier, das in der Treibjagd gestellt wird, ergibt es sich oder kämpft es nicht eher bis zum Schluss? Das ist aber sicher Ansichtssache.

Viele Grüße
fenestra

Ich war einmal bei einer Fuchsjagd in England. Die Hunde hatten den Fuchs umzingelt. Erst drehte er sich im Kreise, sah sich aber eingekesselt. Merkwürdigerweise senkte er dann den Kopf, fast ein wenig schicksalsergeben. Den Rest habe ich mir ersprart...

Gefällt mir, dein Gedicht.
Ich mag es, dass du dich so kurz fassen kannst...
und die Botschaft ankommt.

Liebe Grüße,
Arezoo