trieb und intellekt (ein dialog der geschlechter)
weib:
intellekt du holdes weib
wie weit sind wir gekommen?
dass kommen immer nur das eine meint
und schwanzgeburten uns're köpfe entern?
ein weib muss sein die kopfgeburt
was traurig ist
doch nicht zu ändern
wer andres zu beweisen hätte
der tu's mir an
mein lieber mann
mann:
du holdes weib
dein geistger odem
gewinnt substanz
und führt
mit worten
des reimes tanz.
weib:
die holde werd ich geben dir -
doch wird das wohl ein harter tanz...
dein beutel voll des schleimes
trachtet eindruck nur zu schinden.
mag sein, dies dünkt mir falsch...
was immer es auch sei:
der intellekt des manns versiegt
kommt in das spiel
des weibes arsch!
mann:
bei weib und reim
ist meistens
ein automatischer reflex
das dabei schleim zustande kommt
wenn er dann entdeckt wird
dauert es nicht lange
und alles ist für'n arsch
doch
kein schwanz ist so hart wie das leben
ob baumelnd oder nicht
weib:
wenn blicke, des schweifens müde
beginnen träge zu baumeln
nichts mehr erhaschend
bald den erdboden küssend
mit schleimigen spuren
schneckengleich den boden zeichnend
so ist es besser
ihn hart zu machen
solang er lebt
als dem baum
das elt zu paaren
oder
um dem strick
eine neue windung zu geben
ein neuer versuch
um den schwanz
nicht um den hals
denn
das eine hält hart
das andre macht weich
das eine der moment
das andre die ewigkeit
mann:
fast erstickt
und abgeschnürt
quält der schwanz sich durch sein leben
doch er schleicht
wie eine schnecke
auf der voll geschleimten strecke
obwohl er nicht weiß
wo ihn sein weg
noch hinführt
weib:
nicht wissen brauchst du
fühlen nur
so säuselt ihm
die biergefüllte falle
in die
er dankbar torkelt
und trunken von
der herrlichsten geborgenheit
die schleimhäute bieten mögen
ist’s ihm ganz gleich
das wohin
mann:
wenn schwänze
von bierschleim betrunken
einfach so rum hängen
und stricken
fest in der hoffnung
dass die eigene wolle auch reicht
weib:
und die gebärmütter
versonnen vom olymp lächeln
wohl wissend
wer hier die nadeln austeilt
mann:
dann
kommt es
hin und wieder vor
weib:
dass
eine neue sicht
sich einschleicht
mann:
und
der eine oder die andere anfängt
am klostein der erkenntnis zu naschen
Die Kollaborateure 2000
(Die Kollaborateure sind CMvM und WW)
weib:
intellekt du holdes weib
wie weit sind wir gekommen?
dass kommen immer nur das eine meint
und schwanzgeburten uns're köpfe entern?
ein weib muss sein die kopfgeburt
was traurig ist
doch nicht zu ändern
wer andres zu beweisen hätte
der tu's mir an
mein lieber mann
mann:
du holdes weib
dein geistger odem
gewinnt substanz
und führt
mit worten
des reimes tanz.
weib:
die holde werd ich geben dir -
doch wird das wohl ein harter tanz...
dein beutel voll des schleimes
trachtet eindruck nur zu schinden.
mag sein, dies dünkt mir falsch...
was immer es auch sei:
der intellekt des manns versiegt
kommt in das spiel
des weibes arsch!
mann:
bei weib und reim
ist meistens
ein automatischer reflex
das dabei schleim zustande kommt
wenn er dann entdeckt wird
dauert es nicht lange
und alles ist für'n arsch
doch
kein schwanz ist so hart wie das leben
ob baumelnd oder nicht
weib:
wenn blicke, des schweifens müde
beginnen träge zu baumeln
nichts mehr erhaschend
bald den erdboden küssend
mit schleimigen spuren
schneckengleich den boden zeichnend
so ist es besser
ihn hart zu machen
solang er lebt
als dem baum
das elt zu paaren
oder
um dem strick
eine neue windung zu geben
ein neuer versuch
um den schwanz
nicht um den hals
denn
das eine hält hart
das andre macht weich
das eine der moment
das andre die ewigkeit
mann:
fast erstickt
und abgeschnürt
quält der schwanz sich durch sein leben
doch er schleicht
wie eine schnecke
auf der voll geschleimten strecke
obwohl er nicht weiß
wo ihn sein weg
noch hinführt
weib:
nicht wissen brauchst du
fühlen nur
so säuselt ihm
die biergefüllte falle
in die
er dankbar torkelt
und trunken von
der herrlichsten geborgenheit
die schleimhäute bieten mögen
ist’s ihm ganz gleich
das wohin
mann:
wenn schwänze
von bierschleim betrunken
einfach so rum hängen
und stricken
fest in der hoffnung
dass die eigene wolle auch reicht
weib:
und die gebärmütter
versonnen vom olymp lächeln
wohl wissend
wer hier die nadeln austeilt
mann:
dann
kommt es
hin und wieder vor
weib:
dass
eine neue sicht
sich einschleicht
mann:
und
der eine oder die andere anfängt
am klostein der erkenntnis zu naschen
Die Kollaborateure 2000
(Die Kollaborateure sind CMvM und WW)