unnahbar

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Walther

Mitglied
moin mistralgitter,
du hast mich falsch verstanden. ich finde den auftakt gut - aber am ende fehlt noch was ...
lg W.
 

Mistralgitter

Mitglied
hab schon verstanden - hab mir mit Absicht nur die Kritikpunkte herausgepickt. Damit ich besser nachdenken kann - bisher ohne Ergebnis.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
kalte Schulter, nackt

Die "Schranke" ist schon in den ersten Versen mit drin, deshalb überrascht sie dann nicht mehr.

In den Gegengedanken springen kannst Du aber nicht mehr, da der Titel schon festgelegt ist.
Bleibt nur eine Gegeninterpretation, die die Unnahmbarkeit zu einer Form der Wahrnehmnung verfeinert: Geile Coolness.
 

kad sgard

Mitglied
hallo mistralgitter,
verzwickte lage.

hätte da einen spontanen gedanken ..


titel: schranke


genieße du deines
ich genieße meines
und

das gestern -
zwischen uns


oder

und

zwischen uns
das gestern



lg kad
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo Kad,
Danke für den Vorschlag - aber der setzt ja voraus, dass es eine gemeinsame Vergangenheit gegeben hätte zwischen den beiden. Mein Text lässt das offen und das mit Absicht.
LG
MG
 

Mistralgitter

Mitglied
Nein, das war nicht falsch verstanden. Der Text lässt diese Möglichkeit zu. Aber dein Vorschlag würde den Text auf diese eine Interpretation festlegen. Und das wollte ich eigentlich nicht.
LG
und noch mal Danke
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Also ich lese den Text so:

"genieße du deines
ich genieße meines
und die Schranke
zwischen uns"
sagst du

und habe damit keine Probleme.

Reizvoll am Text ist aber in der Tat, dass er offen ist und auch ganz andere Variationen ermöglicht. Jedem Leser also das Seine, bitte schön ...
 

revilo

Mitglied
ich finde den Vorschlag von kad sehr gut......die Schranke braucht es nicht....da gebe ich mondnein Recht....LG revilo
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo revilo,

Noch mal meine Antwort auf Kad
aber der setzt ja voraus, dass es eine gemeinsame Vergangenheit gegeben hätte zwischen den beiden. Mein Text lässt das offen und das mit Absicht.
Leider versteh ich auch nicht, dass das einzige Symbolhafte, Anschauliche, nämlich die Schranke, in diesem Text unbedingt weg soll.
LG
MG
 

anbas

Mitglied
Hi Mistralgitter,

ich finde dieser kleine Text hat es in sich. Je öfters ich ihn lese, um so besser gefällt er mir.

Was die Diskussion um die Schranke betrifft, so finde ich, dass dort auf jeden Fall etwas stehen sollte, dass dieser Teil also nicht ersatzlos gestrichen werden sollte. Ein wenig stört mich das Wort "Schranke". Die Suche nach einer Alternative gestaltet sich schwierig. "Abstand" hört sich, wie ich finde, besser an - trifft aber natürlich nicht ganz das Bild der Schranke.

Dies als kurze Anmerkungen von mir zum Thema.

Liebe Grüße

Andreas
 

Mistralgitter

Mitglied
Hallo Andreas,

ich bin sehr froh, dass du dem Text wenigstens ein bisschen was Positives abgewinnen kannst. Danke für deine Rückmeldung.

Aber warum stört denn bloß diese Schranke so sehr?

"Abstand" - könnte man nehmen. Klingt vielleicht weicher, ist daher besser zu verkraften als Schranke - ist es das? Doch ist mir das zu nüchtern, als ob der Text nichts anderes sagen wollte: Da sind eben zwei, die Abstand von einander brauchen. Punkt.

Ich spiel mal mit weiteren Ideen:
Warum nicht "Mauer"? Das ist dann aber ein ziemlich dauerhafter Abstand. Undurchdringlich, hart, endgültig, erlaubt keine weiteren Diskussionen. Wollte ich aber eigentlich nicht mit diesem Text sagen.
Oder "Lattenzaun"? Dadurch bekommt das Ganze jedoch eine humoristische Note. Will ich das? Vielleicht. Ein anderes Mal. Es ist nämlich dann ein anderer Text mit anderem Anliegen.
"Trennungsstrich", "Trennungslinie" ist zu eindimensional.

Bei dem Begriff "Schranke" jedoch hört man im Hintergrund doch noch anderes mit als nur die Trennung, schwingen weitere Inhalte mit. Vielleicht gelingt dem einen oder anderen Leser, das herauszuhören.

Und der nachgestellte kurze Satz "sagst du" ist ebenfalls nicht nur ein Anhängsel.

Ich weiß, manchmal verlange ich viel vom Leser - dabei ist dieses Textlein eigentlich noch harmlos. Es gibt schlimmere ;-)

Viele Grüße
Mistralgitter
 

kad sgard

Mitglied
wieso bist du verärgert?

du bekommt doch viel positive resonanz und beschäftigung mit deinem kleinen werk :)

es ist lediglich "die schranke", die allen an den lippen hängt und einen in versuchung führt, dieses schwere wort zu entreißen.

ich kann diesen "zustand", den das werk beschreibt gut verstehen, befand ich mich doch selbst schon darin.
schranke: auf der einen seite ja, auf der anderen nein.

hätte ich dieses gedicht geschrieben, hätte ich vill auch schranke gewählt, denn es ist wirklich nicht einfach etwas passendes zu finden.


aufbauende grüße
kad
 

Mistralgitter

Mitglied
oh Kad, ich bin doch nicht verärgert. Ich bin nur ratlos. Und natürlich zusätzlich überrascht, dass der Text so viel Echo auslöst - aber ich befürchte inzwischen irgendwie, dass er den meisten Lesern zu unbequem ist oder zu sinnfrei ist oder sonst was an ihm nicht stimmt - die Schranke ist nur das Aufhängsel dafür.
Danke, dass du dich noch mal gemeldet und aufbauende Grüße gesandt hast.

Für heute lass ich es erst mal gut sein
LG
Mistralgitter
 

kad sgard

Mitglied
ja die menschen, wollen nur was leicht ist .. was will man machen.

ist mir eben beim fernsehen eingefallen ..

und den luftzug
zwischen uns
sagst du


hätte sogar noch eine offene erotische komponente


nicht verhauen war nur ein spontaner gedanke



gute nacht und lg
kad
 



 
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