eine hand im nacken, und sei es die der wärme, zeichnet für mich nicht unbedingt ein bild der idylle.
ohnehin, idylle, was soll das sein? - die gratwanderung zwischen kunstvoller idylle und gekünsteltem kitsch ist ein schwieriger akt. da muss viel herz rein, eine menge poesie und am besten gar kein honig. das beste in der ersten strophe ist übrigens der spätsommer. dieses wort allein würde schon deutlich mehr wirkung zeigen als in begleitung von nacken, wärme, noch einmal.
dazu ist die zweite strophe nicht unbedingt ein kontrapunkt zur idylle. sie hat vielmehr etwas sympathisch-alltägliches, gerade weil das lyrische ich um den wahnsinn weiß, ihn gar als einen kleinen bezeichnet. beherrscher des wahnsinns, nun gut. aber eben des kleinen wahnsinns. was, genau betrachtet, widersinnig ist. und gerade deswegen umso größere lyrische wirkung zeigt.
vg,
Prosa.