Lieber Manfred,
danke für Deine Beschäftigung mit diesem Text.
Über das "ein Salz" habe ich lange nachgedacht. Ich denke im Blut befinden sich viele Salze nach der Nahrungsaufnahme zB. Im übertragenen Sinne wollte ich aber ausdrücken, dass ein Mensch natürlich viele Menschen in seinem Innersten ständig bei sich hat, an die er denkt und mit denen er sich verbunden fühlt.
Und wenn er so geartet ist, dass er andere geradezu aufsaugt, wäre das "Ich" eines unter vielen Salzen. Aber hier wird ja gesagt, dass nach einem solchen aufsaugenden Menschen eben nicht gesucht wird, weil die Bereitschaft zum "Hineinlösen" nicht da ist.
Ich denke wirklich an das Salz im gelösten Zustand, das da mit dem Blute durch die Adern pulsiert, das als etwas Eigenständiges nicht mehr wahrnehmbar ist. Und (ich sage es hier noch einmal,) dieser Zustand wird aber nicht von dem "Ich" gewünscht.
Es gibt natürlich "ein Salz" und es gibt "viele" Salze, insofern erscheint mir das nicht gar so fremd. (ja, der Chemieunterricht ich kann ihn nicht verleugnen *lach*)
Danke für einen Neuvorschlag für den "Lebensschatz" Für solche Vorschläge bin ich immer offen und sehr dankbar.
Nun ist der Lebensschatz ein Wort mit einem sehr konzentrierten Inhalt. Vor allem ist das Wort "Schatz" = Reichtum darin enthalten.
Ich hatte dieses Wort gewählt, um deutlich zu machen, dass das "Ich" jemandem zugefallen ist, dessen Leben ohnehin in der Fülle in einem großen inneren Reichtum dasteht.
Mir sind bis jetzt lauter blödsinnige Wörter eingefallen zb "Deine Lebensköstlichkeit", "Lebenskostbarkeit" usw um den Inhalt nicht zu verwischen. Ich glaube, es wird schwierig werden. Vielleicht hat noch jemand eine Idee.
Das heißt, jetzt denke ich, wenn da stünde "in dein Leben", würde es die Aussage auch nicht verfälschen. Was meinst Du?
Das freut mich, dass Du das erkennst, dass man jemandem zufallen und trotzdem ihm ein Gegenüber bleiben kann.
Noch einmal Danke!
Liebe Grüße von Vera-Lena