unverwundbar

Daniel J. · 16 April 2002

Unverwundbar

Ach armer Achill
mein alberner Held
mit dem siegreichen Lachen
das den Schmerz nicht kennt

Wirf dein Haar nur in den Wind
spann deine Muskeln
und dann stirb
ueberrascht
durch den ersten Pfeil
in deiner Ferse

Sieh mich weinen um dich
ohne Scham
denn Traenen fuellen
den Brunnen
der Unverwundbarkeit

Klopfstock · 16 April 2002

Hallo, Daniel J.,

auch wenn es mir schwer fällt, Tränen um solche
Helden zu vergießen, empfinde ich Dein neues
Werk als ein wunderbar gelungenes "Requiem
auf den Größenwahn".
Große Klasse!!!

Mit besten Grüßen von

Daniel J. · 16 April 2002

Hallo Klopfstock,
mein Gedanke war folgender: Achill konnte durch diesen Pfeil nur getoetet werden, weil er sein Leben lang unverwundet war, sonst ist eine Verletzung an der Ferse eher harmlos, soll heissen, wer nie leidet, den hauts beim ersten Mal gleich richtig um. Deshalb die Traenen ohne Scham, weil sie stark machen.(Leider auch stumpf)

unverwundbar

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