verdeckt

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Jongleur,

raffiniert verdecktst Du hier Verschiedenes. Wenige Worte, aber eindringlich.
Die assoziative Nähe von Flocken und weiß zu Schnee, obwohl es auch Staub- oder Rostflocken sein könnten, die ja dunkel sind oder mit ihrer Dunkelheit Schnee färben.

Schön, das die Computertechnik Dich wieder schreiben lässt...

cu
lap
 

Jongleur

Mitglied
Winter

;) Danke Lapismont!
Ein zögerliches Lob auf die Technik, ja!
Seltsam, es scheint aber zu gehen wie mit den nicht gerauchten Zigaretten, von den sich "Raucher" ein Haus bauen könnte, so er denn das Rauchen ließe --- keine Technik, doch wo blieb die (foren-)eingesparte Zeit?
Schreib-Lust-förderlich war das Ganze jedenfalls nicht.
Wenn man von Elegien absieht, die man dann lieber nicht auch noch auf Papier verfestigen mochte.
Oder liegt das am Winter? Bricht das Schreiben wie die Knospen mit der Sonne verstärkt auf?
Schaun mer mal!
Herzlich der Jongleur
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

mal in das "Lupe empfiehlt" geschaut.:)
Nun gut, die Geschmäcker sind verschieden
Meine Gedanken dazu unten mutten drin.
Ist ja nicht persönlic gemeint, aber "empfehlenswert" scheinen mir doch dann..andre Werke.
Sorry..Lapi..vielehaben einen anderen Geschmack als Du, Mod.;)


hinter
rostigem hahn
alte Zeit gesammelt.

bücken
den rücken
rund gemalt
dunkle flocken
wegnehmen

liegt vielleicht
weiß
das morgen
darunter
 

Jongleur

Mitglied
Stoffels Vorschläge

Hi Stoffel,
habe mir Deine Veränderungswünsche angesehen. Interessant. Eine Version des Gedichts, wie sie auch stehen könnte. Wenn auch mit anderer Bedeutung. - Und "den rücken rund gemalt, damit weiß ich nichts anzufangen.

Die Unterschiede:
Da wo sich bei mir die alte Zeit sammelt, ohne jedwedes Zutun sammelt sie sich an einem Ort, wie das manchmal so ist - sammelt bei Dir das Lyrische Ich alte Zeit (ein).
Deine Idee zur zweiten Strophe verstehe ich nicht. Soll dem Hahn der Rücken rund gemalt werden? *schüttel*
Zum Ende eine Umstellung des vielleicht - das ist sicher Geschmackssache, Frage des persönlichen Stils. Und es wird bei Dir ein bestimmtes "Morgen", also der kommende Morgen, freigelegt.
Von mir war gewollt, dass "verdeckt" überhaupt etwas zu entdecken ist, ein mögliches "Morgen", weiß, das ohne das Absammeln der "alten Zeit" gar nicht zu entdecken wäre. Ein Versprechen, ein Ansporn, eine Zukunft.

Wie gesagt, die Veränderungen ergeben auch ein eigenes Gedicht, was mir auch gefiele - es sind aber nicht mehr meine Aussagen und Perspektiven, Du änderst nur wenige Wörter, nimmst aber grundsätzliche Inhaltsänderungen, Bedeutungsänderungen damit vor.

Danke Dir für Deine Beschäftigung mit meinem Text,
:)
Grüße vom Jongleur
 

Venus

Mitglied
Wir sind alle die Kinder unserer Vergangenheit und Akteure unserer Gegenwart. Nach unserem Bestreben glätten sich die Kissen der Zukunft.

Es gefällt mir ganz ausgezeichnet, dein Gedicht, lieber Jongleur!

Eine dichte bildhafte Sprache (wie von dir gewohnt) und ein Schemata, welches in meinen Augen perfekt ist!

Zum Inhalt bleibt mir nicht viel übrig, als deine eigene Definition abzunicken. So wollte sie auch von mir verstanden sein. Es ist nicht möglich, aufrecht stehend hinter die Dinge zu blicken. Man muss einfach runter „auf alle viere“ (den rücken rund machen), nur so kann der hinterste Winkel erreicht werden – so man denn will.

Deine Worte schenken dem Leser den nötigen Optimismus, dass Dinge sich ändern werden. Durch die Verwendung des Positvwortes „weiß“, ist man sanft gezwungen zu glauben, dass nach dem Tunnel Licht folgt.
Dieses Glas erscheint halb voll!

Recht herzlich,
Venus
 

Jongleur

Mitglied
Akteure

Sagt mir sehr zu, Venus, diese ersten beiden Sätze von Dir! Auch wenn ich, vorsichtig und gebranntes Kind, im zweiten Satz ein *vielleicht* oder *hoffentlich* einfügen würde ...

Und überhaupt! Dank! Für Gefallen. Verstandenfühlen. Für Lob!

:)
Jongleur, sich freuend
 



 
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