verhasst Geliebte

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rosste

Mitglied
Hallo Stoffel !
Ab und zu abtauchen, abwarten, abladen, auftauchen.
- ein schönes Bild.
"In sich gehen" kann kurz und schmerzlos sein.
LG, Stephan
 
S

Stoffel

Gast
moin Stephan,

jepp, so ist es.
Man mann sich die Einsamkeit auch zur Freundin machen. Es bedarf nur seine Zeit ihre guten Seiten zu erkennen.*smile*
Danke für den Komm:)

lG
Sanne
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Stoffeline,
sich die Einsamkeit kurzzeitig zur Freundin zu machen
das ist tatsächlich ein schönes Bild. Du verwendest
hie eine etwas altmodischere Sprache, die mir gefällt.
Vielleicht könnte man etwas daran verändern -
Ich weiß, das ist heikel und nur ein Veruch
im Rahmen der Textarbeit - einer der nicht gefallen muß;)


Kurzbesuch

Hin und wieder,
wenn alles mir zu viel
besuch ich
meines Landes
dunklen Teil
dort wo sie wohnt
die Einsamkeit

Und fest umarmt
im Schwesternkuss vereint
verharren wir ein Weilchen

Ich lade ab
die Schwere des Gedankens -
Ohne Gepäck
und leichten Fußes
kehre ich heim

zu mir




Liebe Grüße
Klopfstock
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Irene,
habe es etwas überarbeitet. Teilweise hatten wir wieder gleiche Gedanken und etwas knapper finde ich es nun auch sehr gut.Einiges hab ich noch drin gelassen allerdings.

Danke Dir recht herzlich:)

lG
Stoffel
 
hallo stoffel,

ich finde dein gedicht klasse. die letzte strophe ruht in sich selbst und ich mag sie besonders. du hastin diesem werk wieder eine gute wortfindung bewiesen.
lieben gruß heike
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Heike,
danke Dir.
Nach dem wir da bissl gefeilt haben, denke ich, ist es für mich so auch ok und es ist für mich gelungen.:)

Liebe Grüße an Dich,
schönen Abend
Sanne
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hi Sanne,

lap hat auch eine Version :) um meine Darlegung weiter unten zu untermalen.

Kurzbesuch

Hin und wieder,
wenn alles zu viel ist,
suche ich
den dunklen Teil meines Landes,
in dem die Einsamkeit wohnt.

Und fest umarmt
im Schwesternkuss vereint
dem früher so verhassten,
verharren wir ein Weilchen.

Ich lade
die Schwere der Gedanken
ab
und leichten Fußes
kehre ich heim

zu mir.

Ich habe die Satzstellung geändert, weil ich die von Dir gewählte zu absichtlich lyrisch finde.
Das braucht der Text gar nicht.
Beim Schwesternkuss sollte die Grammatik aber stimmen.
Es ist DER Kuss. Also DEM verhassten
Wenn Ich die Schwester hasst, solltest Du sie erwähnen.
:)

Der Bruderkuss hat übrigens eine politische Bedeutung, an die man hier auch denken könnte, antagonistisch vielleicht.

Weilchen gefällt mir gar nicht. Zu soft und labberig.
Passt nicht rein.

Aber nur so Gedanken von mir.

cu
lap
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Lapi,
danke für den Denkanstoß. Rödel ja gern rum.*g*
Ich habe diese Form gewählt, auch wenn sie zu "schwülstig" klingt, weil es genau SO aus mir spricht. Für mich, in meinem Innern klingt es wie ein Fluss der leise vor sich hin fließt. Natürlich ist die Form, so wie Du sie in der Satzumstellung mir vorschlägst, auch eher meine Sprache. Kein Thema. Aber es past nicht zu dem dazugehörigen Gefühl. Drum würde ich es gern so lassen.

Wegen dem Kuss, da änder ich das noch ("dem"). Ich überlege mir dann noch, ob ich nur "Kuss" schreibe, "Schwester" extra noch einbringe. Immerhin gehen Männer wie Frauen mal in die Einsamkeit.
Ich überlege auch noch, aber hier ist es keine aufgezwungene Sache. Also "besuche" ich.

Ok, ich denk noch drüber nach.
Danke Dir sehr.:)

lG
Sanne

PS: habe eben zwei Zeilen auf Grund Deines Komms umgetauscht und halte es für passender.(danke)
 

noel

Mitglied
hallo stoffel,

mir gefallen die zeilen, weil ich mich daran finde.
weil ich mir auch gefühle machte zu dem thema schwester, familie... warum heute und gestern... wie morgen.

verquirlte grüße

noel
ps. mit lapismonts umstellung
ist es mir noch eindringlicher ;)
 
S

Stoffel

Gast
liebe Noel,

früher war mir die Einsamkeit oft verhasst.
Heute suche ich sie ab und an gerne auf. Sie, die mir wie eine Schwester.
Geht es nicht klar raus, dass es sich nicht um genetische Schwester handelt?
*grübel*

Danke
lG
Stoffel
 

noel

Mitglied
höchstwahrscheinlich,
war ich einfach zu seleksubjektiv.

doch jetzt kann ich es auch erlesen, liegt an mir.

noel
 



 
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