verloren

Phylthia

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sie war seinem schatten gefolgt. immer und immer weiter war sie hinter seinem schatten hergelaufen. wo ein schatten war, da musste auch ein mensch sein, das hämmerte sie sich immer wieder ein. aber nach einer weile begriff sie, dass sie sich täuschte. sie begriff es, als ihre kehle ausgedörrt war, als sie kaum noch die kraft hatte, sich zu bewegen. sie begriff es, als es zu spät war. da sank sie in sich zusammen und kauerte sich nieder, bis die nacht anbrach. unter dem schwarzen, sternenlosen himmel verlor sie etwas, doch als sie am nächsten morgen voller stärke weiter ging, da hinterließ sie keine spuren. nur ihre unschuld lag unter dem sand begraben.

(Übernommen aus der 'Alten Leselupe'.
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