versuch eines primitiven Tavernenliedes

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Keks

Mitglied
- wirklich nur für späte Stunden -

Das Bier, das rinnt die Kehle nieder,
Tropft lachend auf die bunten Mieder.
Trinkt! Trinkt!

Manne hier dem Bierkurg steht,
Dem Knaben da die Lust vergeht.
Trinkt! Trinkt!

Wir jauchzen, singen, tanzen, schrein-
So sollte jeder Abend sein.
Trinkt! Trinkt!

Mein' Alte steht am Essenstopf
Ich lieber stemm' 'nen guten Tropf.
Trinkt! Trinkt!

Auch mag ich lieber junge Fraun,
Wenn Biere meine Kehle rau'n.
Trinkt! Trinkt!
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Keks,
auch wenn Dein Lied für einen "einfachen" Zweck gedacht ist, bitte ein paar Dinge ausmerzen (teils natürlich Geschmacksache!). Bitte als Hilfsversuch betrachten, nicht als Meckerei:

Trinklied

Das Bier, das rinnt die Kehle nieder,
[blue]rückbezügliches DAS vermeiden. Vielleicht "Das Bier rinnt uns die Kehle nieder"[/blue]
Tropft lachend auf die bunten Mieder.
[blue]kann Bier lachen?[/blue]


Manne hier dem Bierkurg steht,
[blue]Zeile verstehe ich nicht. Auch ..krug statt ..kurg[/blue]
Dem Knaben da die Lust vergeht.


Mein' Alte steht am Essenstopf
Ich lieber stemm' 'nen guten Tropf.
[blue]Unter TROPF (armer Tropf) verstehe ich nicht Tropfen![/blue]
 

Udogi-Sela

Mitglied
Schätze, Du hast Dein Poem auch zu vorgerückter Stunde nach dem Genuss von mehreren Bierchen verfasst, so liest es sich jedenfalls.
Mir sind spontan ein paar Alternativen eingefallen, die das ganze vielleicht noch retten könnten:

„Das Bier, das rinnt die Kehle nieder,“

Bierchen ringt die Kehle nieder,
dass ich kaum noch sprechen kann.

“Tropft lachend auf die bunten Mieder.“

(Bier kann lachen! Über Mieder?)
`S tropft vom Kinn bis auf den Spann.

“Trinkt! Trinkt!

Manne hier dem Bierkurg steht,“

Mancher hinterm Bierkrug steht,
sehr zum Weh des Weibes.

„Dem Knaben da die Lust vergeht.“

Knaben da die Lust vergeht,
und die Gier des Leibes.

“Trinkt! Trinkt!

Wir jauchzen, singen, tanzen, schrein-„

Jauchzen, singen, tanzen, schrein,
tüchtig wird gesoffen.

“So sollte jeder Abend sein.“

So soll jeder Abend sein,
immer Ende offen.

“Trinkt! Trinkt!

Mein' Alte steht am Essenstopf“

Meine Frau, die steht am Topf,
und ich steh’ am Tresen.

„Ich lieber stemm' 'nen guten Tropf.“

Heb’ mir Bierchen bis zum Kopf,
und sie schwingt den Besen.

“Trinkt! Trinkt!

Auch mag ich lieber junge Fraun,“

Ich mag hier die junge Braut,
ich, der alte Geiger. –

„Wenn Biere meine Kehle rau'n.“

Wenn das Bier die Kehle raut,
sinkt der dünne Zeiger.

„Trinkt! Trinkt!“

Es grüßt
Udogi
 

Keks

Mitglied
danke

nachdem ich mein Liedchen jetzt nochmal durchgegangen bin, werde ich es wohl aus er Lupe rausnehmen, trotzdem danke für die Mühe
Gruß Keks
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Keks,
es ist normal: Man ist leicht enttäuscht, wenn ein Werk von den Lupe-Lesern nicht möglichst als "vollendet" eingestuft und gelobt wird. Dieses aber bringt nicht weiter! NUR RAUSNEHMEN auch nicht!
Versuche lieber, aus Ratschlägen (die jeweils nur EINZELmeinungen darstellen!) zu lernen und sie bei "Einsicht" so zu verarbeiten, dass Dein Stil erhalten bleibt.
 

alfi

Mitglied
keks

warum rausnehmen? denke auch daß Du beim Schreiben in der Form warst die Du beschreiben wolltest. Spontanes sollte man einfach stehen lassen. Und wenn die Flasche Dir zu nahe ist , liess einfach wieder Dein Gedicht. Fands amüsant ohne auf die Technik eingehen zu wollen. Da wurden dir ja genug vorschläge gemacht.
 

alfi

Mitglied
keks haget

haget- genau deine art der kritik mag ich. ja du hast recht,wenn es was zu feilen gibt dann feilen, aber nicht die lust am schreiben nehmen. habe auch den eindruck keks kann es - wenn er will-idee und art stimmt. nur die technik hapert.
 



 
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