Stefan_Senn
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VORWORT: inspiriert wurde ich zu diesem text durch die titelstory des SPIEGEL 52/02: „die erfindung gottes“ in welcher u.a zu lesen war, dass in vorchristlicher zeit eine durchaus übliche praxis war, der bibel passagen hinzuzufügen, von welchem die damaligen herrschern sich eine stärkung ihrer macht erhofften durch lenkung des volkswillen.
warum, so dachte ich sollte diese offenbar gängige methode in vergessenheit geraten, so verfasste ich einige „ergänzungen“ des neuen testaments, die, so hoffe ich, dem einen oder anderen ein schmunzeln auf die lippen zaubern. jene aber welche konservativ und von religiöser natur bitte ich von der lektüre meines textes abzusehen.
I)
1)in der zeit in der lucius oletus herrscher war über die thermen in der stadt jerusalem geschah es, dass ein mann auf ihn zutrat der war von stattlicher figur und wallendem haupthaar.2) mein bart so klagte er, verklebt ist er vom wüstenstaub, die sohlen meiner füße dunkel gefärbt sind sie vom schmutz der straßen. auch meidet man mich, belästige ich doch die nasen der näher tretenden mit unschicklichen gerüchen, ich bitte dich gewähre mir eintritt in die stätte des reinigenden nasses.
3)gerne, oh fremder will ich das thun engegnete ihm jener, nur 1 silberling ist zu entrichten, zum wohle des römischen volkes.
4) bar von thalern bin ich herr, doch lass dir versichern, dein ist die seligkeit wenn du mich passieren lässt. 5) wie ungehört verhallte diese bitte, es erschienen zwei männer von muskulöser gestalt, die waren gar furcht erregend. passieren, drohten sie wie aus einer kehle, wird ein unglück dir, elender, schleichst du nicht von dannen, bis ich benannt habe, die reihenfolge der zahlen von eins bis drei. 6)wie einen wind aber so schnell, sah man den fremden eilen hinweg von dieser stätte
II)
1) in der straße aber, die verrufen war des nächtens, da damen in dieser ihr unschickliches gewerbe ausübten, trat der fremde hierauf an eine jener weiber heran. 2)groß ist die begierde sprach er ausgewählt bist du, mir erleichterung zu verschaffen. folge mir. das weib that wie ihr befohlen und folgte der gestalt in eine ecke die war von ungenügender beleuchtung.3) beuge deinen rücken weib, trug er ihr auf, und du wirst seligkeit empfangen. 4) so sei es fremder, meinte jene, jedoch zuerst lass mich empfangen der silberlinge zwei. 5) gierig, so entfuhr es des fremden kehle, scheint dein schlund, ist sie dir etwa nicht genug die seligkeit
6) benannt hast du es recht, fremder, so antwortete sie in keckem thon, gar gierig ist mein schlund, nur wirst du niemals dies erfahren, entrichtest du nicht mir meinen lohn
7) von dannen schleichen sah man nach diesen worten den mann, mit einem kopf der gebeugt war als sei er suchend auf dem weg den er wandelte
III)
1) da aber wo man den saft der reben feil both, saßen männer zusammen, die waren erfüllt von heiterkeit und thaten singen dass die mauern bebten in liedern die in gar unschicklichem thone priesen der frauen vorzüge.2) inne aber hielthen sie als sie erblickten eine ganz und gar zerlumpte gestalt, die vom ausdruck des gesichtes aussah wie ein hund welcher geprügelt von seinem herrn 3) wohlan, gesell, sei du unser gast, lass durch die kehle rinnen den wein den süßen auf dass er dir seligkeit bringe und ertränke deinen kummer, riefen sie mit stimmen welche von frohem thon und einladend 4) von herzen gerne will euer gast ich sein, rief der fremde mit einer stimme in welcher mit schwang ein klang von erleichterung. 5) und wahrlich er hub an, krug und stimme inmitten der gesellen und verkündete, selig sind die zecher, denn sie sind von großer gastfreundschaft
warum, so dachte ich sollte diese offenbar gängige methode in vergessenheit geraten, so verfasste ich einige „ergänzungen“ des neuen testaments, die, so hoffe ich, dem einen oder anderen ein schmunzeln auf die lippen zaubern. jene aber welche konservativ und von religiöser natur bitte ich von der lektüre meines textes abzusehen.
I)
1)in der zeit in der lucius oletus herrscher war über die thermen in der stadt jerusalem geschah es, dass ein mann auf ihn zutrat der war von stattlicher figur und wallendem haupthaar.2) mein bart so klagte er, verklebt ist er vom wüstenstaub, die sohlen meiner füße dunkel gefärbt sind sie vom schmutz der straßen. auch meidet man mich, belästige ich doch die nasen der näher tretenden mit unschicklichen gerüchen, ich bitte dich gewähre mir eintritt in die stätte des reinigenden nasses.
3)gerne, oh fremder will ich das thun engegnete ihm jener, nur 1 silberling ist zu entrichten, zum wohle des römischen volkes.
4) bar von thalern bin ich herr, doch lass dir versichern, dein ist die seligkeit wenn du mich passieren lässt. 5) wie ungehört verhallte diese bitte, es erschienen zwei männer von muskulöser gestalt, die waren gar furcht erregend. passieren, drohten sie wie aus einer kehle, wird ein unglück dir, elender, schleichst du nicht von dannen, bis ich benannt habe, die reihenfolge der zahlen von eins bis drei. 6)wie einen wind aber so schnell, sah man den fremden eilen hinweg von dieser stätte
II)
1) in der straße aber, die verrufen war des nächtens, da damen in dieser ihr unschickliches gewerbe ausübten, trat der fremde hierauf an eine jener weiber heran. 2)groß ist die begierde sprach er ausgewählt bist du, mir erleichterung zu verschaffen. folge mir. das weib that wie ihr befohlen und folgte der gestalt in eine ecke die war von ungenügender beleuchtung.3) beuge deinen rücken weib, trug er ihr auf, und du wirst seligkeit empfangen. 4) so sei es fremder, meinte jene, jedoch zuerst lass mich empfangen der silberlinge zwei. 5) gierig, so entfuhr es des fremden kehle, scheint dein schlund, ist sie dir etwa nicht genug die seligkeit
6) benannt hast du es recht, fremder, so antwortete sie in keckem thon, gar gierig ist mein schlund, nur wirst du niemals dies erfahren, entrichtest du nicht mir meinen lohn
7) von dannen schleichen sah man nach diesen worten den mann, mit einem kopf der gebeugt war als sei er suchend auf dem weg den er wandelte
III)
1) da aber wo man den saft der reben feil both, saßen männer zusammen, die waren erfüllt von heiterkeit und thaten singen dass die mauern bebten in liedern die in gar unschicklichem thone priesen der frauen vorzüge.2) inne aber hielthen sie als sie erblickten eine ganz und gar zerlumpte gestalt, die vom ausdruck des gesichtes aussah wie ein hund welcher geprügelt von seinem herrn 3) wohlan, gesell, sei du unser gast, lass durch die kehle rinnen den wein den süßen auf dass er dir seligkeit bringe und ertränke deinen kummer, riefen sie mit stimmen welche von frohem thon und einladend 4) von herzen gerne will euer gast ich sein, rief der fremde mit einer stimme in welcher mit schwang ein klang von erleichterung. 5) und wahrlich er hub an, krug und stimme inmitten der gesellen und verkündete, selig sind die zecher, denn sie sind von großer gastfreundschaft