Kuschelmuschel
Mitglied
WEIBLICHE ENTSCHEIDUNGDFREUDE
Geht Mann mit Frau mal in’s Lokal
wird der Abend schnell zur Qual.
Schlägt sie die Speisekarte auf,
nimmt schon das Unheil seinen Lauf!
„Ach mein Schatz, was nimmst denn du?
Chateaubriand? – und was dazu?
Kannst du mir nicht mal etwas raten?
Vielleicht nehm’ ich den Entenbraten?“
Und wag’ ich’s dann – geb’ ihr ‘nen Rat,
hat sie die Antwort schon parat
und sagt im Überzeugungston:
„Das schmeckt mir nicht! ... das weiß ich schon!“
Der Ober blickt schon leicht gequält
fragt: „Haben gnäd’ge Frau gewählt?“
Er scharrt schon mit den Füßen sacht
„Die Küche schließt vor Mitternacht"
Versucht dann freundlich einzulenken
und fragt zuerst nach den Getränken.
Ach hätt er das nur nicht getan!
Das Drama fängt von vorne an.
Campari Soda wär nicht schlecht,
sie weiß nur nicht, ob sie den möcht
Zu trocken ist Ihr der Chablis;
ich ahn’ schon längst - das wird doch nie!
Doch plötzlich klärt sich dann ihr Blick
„Ich nehm Salat ... werd eh’ zu dick!“
Der Ober zuckt nun schwer gequält,
als sie dazu noch Wasser wählt.
Mein Gemüt kann sich erhellen,
denn endlich können wir bestellen!
Der Ober schreibt es eilig auf
– das Drama ist im vollen Lauf
„Sieh mal ... da gegenüber grad’
was der da auf dem Teller hat!
Das würd mir sicher auch gut schmecken!“
Der Ober kommt um einzudecken.
„Frag’ doch mal, ob es noch geht,
daß man die Bestellung dreht“
Als sie dem Ober Zeichen macht
wird unser Essen schon gebracht.
Grad’ will ich mein Steak sezieren,
heißt’s: „Bitte laß mich mal probieren“
Und weil ich nun mal höflich bin,
schieb’ ich ihr meinen Teller hin.
Und sie probiert so Stück für Stück
und strahlt dabei vor stillem Glück.
Und den Chablis trinkt sie dazu
– in allergrößter Seelenruh’
Nun sitz' ICH da mit dem Salat
– weil sie mein Steak gegessen hat.
Und sieht sie meinen finster’n Blick,
sagt sie: „Sei brav ... bist eh’ zu dick“
Geht Mann mit Frau mal in’s Lokal
wird der Abend schnell zur Qual.
Schlägt sie die Speisekarte auf,
nimmt schon das Unheil seinen Lauf!
„Ach mein Schatz, was nimmst denn du?
Chateaubriand? – und was dazu?
Kannst du mir nicht mal etwas raten?
Vielleicht nehm’ ich den Entenbraten?“
Und wag’ ich’s dann – geb’ ihr ‘nen Rat,
hat sie die Antwort schon parat
und sagt im Überzeugungston:
„Das schmeckt mir nicht! ... das weiß ich schon!“
Der Ober blickt schon leicht gequält
fragt: „Haben gnäd’ge Frau gewählt?“
Er scharrt schon mit den Füßen sacht
„Die Küche schließt vor Mitternacht"
Versucht dann freundlich einzulenken
und fragt zuerst nach den Getränken.
Ach hätt er das nur nicht getan!
Das Drama fängt von vorne an.
Campari Soda wär nicht schlecht,
sie weiß nur nicht, ob sie den möcht
Zu trocken ist Ihr der Chablis;
ich ahn’ schon längst - das wird doch nie!
Doch plötzlich klärt sich dann ihr Blick
„Ich nehm Salat ... werd eh’ zu dick!“
Der Ober zuckt nun schwer gequält,
als sie dazu noch Wasser wählt.
Mein Gemüt kann sich erhellen,
denn endlich können wir bestellen!
Der Ober schreibt es eilig auf
– das Drama ist im vollen Lauf
„Sieh mal ... da gegenüber grad’
was der da auf dem Teller hat!
Das würd mir sicher auch gut schmecken!“
Der Ober kommt um einzudecken.
„Frag’ doch mal, ob es noch geht,
daß man die Bestellung dreht“
Als sie dem Ober Zeichen macht
wird unser Essen schon gebracht.
Grad’ will ich mein Steak sezieren,
heißt’s: „Bitte laß mich mal probieren“
Und weil ich nun mal höflich bin,
schieb’ ich ihr meinen Teller hin.
Und sie probiert so Stück für Stück
und strahlt dabei vor stillem Glück.
Und den Chablis trinkt sie dazu
– in allergrößter Seelenruh’
Nun sitz' ICH da mit dem Salat
– weil sie mein Steak gegessen hat.
Und sieht sie meinen finster’n Blick,
sagt sie: „Sei brav ... bist eh’ zu dick“