wen stört's? - sonett

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Rhea_Gift

Mitglied
wen stört's?

so schattig, kalt, die starren klauen knacken
und zünden nur mit mühe an das licht
das nicht mehr hell wie früher dunkles bricht
mit leichtem fingerschnippen, vollen backen -

ein seufzer nur haucht hier und da die glut
in röte, nicht ein funke will entfliegen
vom blassen grau - die nacht, sie will sich schmiegen
an meine müden knochen - noch steckt mut

im klappern gegen eisiges verlocken
dahin, wohin man geht, wenn nichts mehr brennt
wenn flammen nur noch zischen zwischen brocken

den trümmern eines herzens, das nicht kennt
was mancher heimat, hafen, herd sonst nennt -
doch noch glimmt leis der puls - wen stört ein stocken?
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist ein Sonett, das das Vergängliche darstellt und bedauert. Das Feuer glimmt noch, doch der Hauch ist schwach, der es wieder entflammen könnte.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Gut erkannt, Bernd - aber positiv gesehen - er ist noch da - dieser Hauch... und damit auch der Hauch einer Chance - für einen Funken Hoffnung :)

LG, Rhea
 

Lena Luna

Mitglied
das Altern, oder das gebrochene Herz...zwischen den Trümmern immer noch Funken der Hoffnung... gefällt mir gut :)
LIebe Grüße
Lena
 



 
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