wie wichtig lebendige Frauen sind

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Aceta

Mitglied
Wenn die großartige Frau
hinter einem Mann
seine Seele ist,

welche Bedeutung hat dann
eine Frau, die leibhaftig
ihr Leben mit diesem Mann teilt?

Die realen Frauen im Leben
sind die Bilder, die Erfahrungen,
die prägenden Erlebnisse.

Wovon sollte er träumen,
würde er sie nicht kennen?
Welche Sehnsucht ohne sie?

Kann sein: nicht eine Frau
allein prägt die Seele. Gibt es
andere - ist das so selten?

Aber die wirklich wichtige Frau
hat auch wirklich tragende
Macht und Bedeutung.

Bist Du diese Frau für einen
Mann: Du wirst Ewigkeit in seinen
geheimsten Träumen und Sehnsüchten!

Unauslöschlich - Teil seiner Seele!
Ewiger Liebe gibst Du Gestalt,
mit dem Schönen in Euerem Leben.

Bist Du eine Frau - bedenke auch:
Gott hat nicht nur dem Mann eine
Seele geschenkt -

sondern auch der Frau ...
und deren Seele ist ein Mann
ein ganz besonderer Mann ...
 
L

loona

Gast
Hi & Willkommen,

also ich bin erstmal nur verwirrt...

Schon die Prämisse läßt mich abwinken:
"Wenn die großartige Frau
hinter einem Mann
seine Seele ist"

Das war nicht das, was Ms. Franklin und Ms. Lennox sagen wollten...

Oder?

"Bist Du diese Frau für einen
Mann: Du wirst Ewigkeit in seinen
geheimsten Träumen und Sehnsüchten!"

Und? Mal ehrlich. Was soll ein Mensch in den Ewigkeiten Anderer? Was hat der Mensch da verloren? Und wieso klingt es, als sei es das höchste Glück auf Erden und eine Gnade - wahrscheinlich an dem unpersönlichen "einen Mann" - er hat keine Eigenständigkeit. Er ist beliebig, aber, so die Aussage, er ist immer toll / der Richtige.

"sondern auch der Frau ...
und deren Seele ist ein Mann
ein ganz besonderer Mann ..."

Bah! Nee. Veto. Einspruch, Euer Ehren. Alles was recht ist, aber diese Vergeschlechtlichung von Seele... was soll das? So schön, die Sprachspiele auch gedacht waren und das Spiel mit der Originalvorlage... Das ist alles (für mich) sehr gequält, gewollt, konstruiert. Weder hat es die Energie der Franklin/Lennox-Urversion, noch die Leichtigkeit der Zweisamkeit. Stattdessen finde ich Abhänbgigkeiten - also genau das Gegenteil dessen, was Aretha und Annie sagen wollten, genau das, wovon sie weg wollten. Aber hier steht's:

"Wovon sollte er träumen,
würde er sie nicht kennen?
Welche Sehnsucht ohne sie?"

Er ist ohne sie so hilflos (armer Kerl...) und (noch) nichts wert (Franklin / Lennox sagten: sie lebt. Lebt! Allein! Mit sich (okay, das holpert ein bißchen in der Übersetzung...))
Now there was a time when they used to say
That behind every - "great man."
There had to be a - "great woman."
But in these times of change you know
That it's no longer true.
So we're comin' out of the kitchen
'Cause there's somethin' we forgot to say to you


"Bist Du diese Frau für einen
Mann: Du wirst [...]

Unauslöschlich - Teil seiner Seele!"

Das ist das Wesen jeder Liebe, aber hier klingt's nach Brandmarken und ewiger Verdammnis. Entweder ist der Kerl arm dran, sollte er diese Frau jemals verlieren, oder sie wird 'danach' nie wieder 'ganz' sein...

Also der Verwirrung folgt das Entsetzen. Sister... Wolltest Du das alles wirklich so rüberbringen?

loona, Rezipientin...
 



 
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