wierszyki na agathe

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Dachser

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Neue Fassung:






stettin flagolette




an den giebeln rollten schlafende in ihren steinkleidern herüber nach westen
tsching tsching tsching kamst mir entgegen die stirn der welt so war die oder
deiner armbeuge käfer ein schmuckstück ich sah deinen jesus dies gepflückte
in vaters garten da kamst du an mein ohr und hieltst ausschau nach dem kuss
jedyny oraz na zawsze wie schwitzt dies nach du riefst zur mitte des stromes
sinken lassen seitlich trieb es den keil in die kante bis heute schert er bis hier
 
habe eine präferenz, eine kleine neigung mehr zur ersten fassung hin, die mir koprimierter und geschlossener scheint als die zweite, wobei die erweiterung um das bild "an den giebeln rollten schlafende in ihren steinkleidern ..." doch eine neue ebene zufügt bzw. für mich eine korrespondenz zum "Jesus" eröffnet in einen magisch-heidnischen bereich hinein, den ich "dunkel" nennen würde, der in der ersten version zwar vielleicht bereits intendiert, aber nicht unbedingt vom leser aufzufinden ist. so denke ich, dass im grunde beide fassungen mit ihrem je anderen fokus gleichberechtigt nebeneinander bestehen können.

mir gefällt das sprachfrische dieses kurzen, auf eigenwillige art die tiefen der liebe auslotenden textes (erste fassung), das un-epigonenhafte, nicht altbackene, wagemutige, ohja, es gefällt mir nicht übel.

mfg, OM
 

HerbertH

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wenn, dann bitte die erste Fassung.

Über die erste sinniere ich noch, sie könnte besser sein als zunächst gedacht.

aber so gut wie bisher gewertet ?

nachdenklich

Liebe Grüße

Herbert
 



 
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