winter triolett

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist ein schönes Triolett, eine heute nur selten verwendete Strophenform. Es gefällt mir sehr.

Ich habe eine kleine Frage:
...
(2) legt still die Erde sich zur Ruh.
(3) Versinkt ganz tief im Wintertraum.

Der dritte Vers beginnt mit einer Auslassung.

Wenn man im zweiten ein Komma setzt und dafür den dritten Vers klein weiterführt, passt er sich besser ein, zumindest nach meinem Empfinden.

...
(2) legt still die Erde sich zur Ruh,
(3) versinkt ganz tief im Wintertraum.

Oder mit Semikolon:

...
(2) legt still die Erde sich zur Ruh;
(3) versinkt ganz tief im Wintertraum.


Eine weitere Alternative wäre der Beginn mit Auslassungszeichen:

...
(2) legt still die Erde sich zur Ruh.
(3) ... versinkt ganz tief im Wintertraum.

Im gesamten restlichen Gedicht passt sich die Form an die Grammatik an. Deshalb würde ich hier eine Lösung suchen.

Viele Grüße von Bernd
 

grasshof

Mitglied
Winter
Kaum fällt das letzte Blatt vom Baum,
legt still die Erde sich zur Ruh,
versinkt ganz tief im Wintertraum.
Kein Blatt hängt mehr am kahlen Baum,
es atmet die Natur auch kaum.
Schnee deckt das Feld ganz leise zu.
Kaum fällt das letzte Blatt vom Baum,
legt still die Erde sich zur Ruh.
 



 
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