winterwärme

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ENachtigall

Mitglied
winterwärme

wellen schlägt mein geisterschiff
auf niemandsmeeres tiefen
hänge ich trommelfelle
ins krähennest und
netzhäute ins
schlepptau
ein zyklop der sich verfängt flennt
salz wo einzig ein verschlafener
hafen eine küste bewacht
pendelt morgana die
fee zwischen
millenien
entlang des zirkumpolarstroms tänzelt
mit eisernem besen ein leichtsinn
der seine schneise fegt pfeift
auf den melodiösen
gang einer
frau
läufig der wind der die wetter wendet
und klangfarben eiszapfen
in stimmbänder webt
wo nur ein nichts
noch den ton
deines
namens trifft wintert keine wärme





© elkENachtigall
 

ENachtigall

Mitglied
winterwärme

wellen schlägt mein geisterschiff
auf niemandsmeeres tiefen
hänge ich trommelfelle
ins krähennest und
netzhäute ins
schlepptau
ein zyklop der sich verfängt flennt
salz wo einzig ein verschlafener
hafen eine küste bewacht
pendelt morgana die
fee zwischen
millennien
entlang des zirkumpolarstroms tänzelt
mit eisernem besen ein leichtsinn
der seine schneise fegt pfeift
auf den melodiösen
gang einer
frau
läufig der wind der die wetter wendet
und klangfarben eiszapfen
in stimmbänder webt
wo nur ein nichts
noch den ton
deines
namens trifft wintert keine wärme





© elkENachtigall
 
Liebe Elke,
ein prachtvoller Strauß von beeindruckenden und auch rästelhaften Bildern, zum Teil geheimnisvoll wie Zaubersprüche. Ich bin begeistert.
Karl
 

ENachtigall

Mitglied
Lieber Karl,

es freut mich sehr, dass der Zauber das Rätselhafte zu überstrahlen scheint und Du Deine Begeisterung in Worte gefasst hast!

Ehrlich gesagt ist es ein "auferstandenes Mauerblümchen", das in seiner amourös gefärbten Ursprungsversion fast der Vergessenheit anheimgefallen wäre. Dafür mochte ich aber die einzelnen Bilder zu sehr. Ich steh nunmal auf Receycling ;-)

Herzlichst einen gut ausklingenden Ostermontag.

Danke für die anderen Bewertungen.

Elke
 
Liebe Elke,
damit kannst du einmal sehen, was mit Blümchen im Schatten einer Mauer passiert, wenn sie plötzlich Sonnenlicht bekommen.
Gruß
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Elke,
es wäre wirklich Schade gewesen, wenn dieses beeindruckende Werk in der Ablage verschwunden wäre. Die Wehmut wird hier gekonnt in Meeresilder verpackt und mit Mythologischem auf die Reise geschickt. Besonders gut gefällt mir die Stelle "läufig der wind der die wetter wendet."
Gern gelesen!
LG
Manfred
PS: Allein das Krähennest fällt etwas aus der Bildebene, aber vielleicht meintest du damit ja auch den Mastausguck.
 

mori

Mitglied
Hallo Elke,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Man taumelt wie durch einzelne Traumsequenzen, die
aber gestützt werden durch das konsequente Meeresthema.

Mein Liebling ist: "wintert keine wärme".

Liebe Grüße

Annette
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Manfred und mori,

ich freue mich über Euer Lob und den Zuspruch. Wenn schon am Leben gelitten werden muss, dann wenigstens in gute Worte gewandet!

Allein das Krähennest fällt etwas aus der Bildebene, aber vielleicht meintest du damit ja auch den Mastausguck.
Genau so ist es, Manfred.

Liebe Grüße von Elke
 



 
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