auf durchreise

A

albuin

Gast
Hallo Manfred,

ankunft

kommst du zur ruh
lass es mich
wissen

mein zeitgefühl
tausche ich
gern ein

gegen die stunde
die der sommer
dir ließ​

gruß
albuin
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
ha, sorry für die schräge Assoziation, aber bei Unruh ohne e denk ich sofort an Valkyrie Cain, im Deutschen Walküre Unruh und lustigerweise passt es irgendwie.
:D

Was meiner Meinung nach aber lyrisch gar nicht geht ist "aus dem sommer kommend" - das klingt wie Nachrichten oder Sitzungsblabla.

cu
lap
 

Perry

Mitglied
Hallo lap,

danke fürs Reinspüren in meine kleine Reflexion zur Zeitumstellung.

Manchmal kann zuviel "Belesenheit" auch hinderlich sein,
denn Stephanie alias Walküre Unruh aus Derek Landys "Skulduggery Pleasant" kennt vermutlich nicht jeder.
Die "Unruh" als Herz der Uhr dient hier zugleich als Metapher für die Gehetztheit des Menschen.

Ob "aus dem Sommer kommend" lyrisch überhaupt nicht geht mag vielleicht dein Empfinden sein. In meiner Prosalyrik hat so eine bildlich aufgeladene Alltagswendung durchaus ihren gewollten Platz.

Aber auch hier gilt wohl "jedem das Seine und mir das Meine."
LG
Manfred
 
P

penelope

Gast
"aus dem sommer kommend/habe ich eine stunde im gepäck/andere haben’s eiliger"

ich will hier nicht viele worte machen, aber ich sehe hier ein gedicht in seiner form fein ausgearbeitet, wobei das thema sogar transparent genug ist, um uns mitzunehmen. bei einem gedicht handelt es sich immer um die übertragung eines phänomens aus der außenwelt, eines sogenannten "gegenständlichen bildes", in die sprache des gedichtes...

mehr ist nicht zu erwarten...

mir scheint es gelungen...

lg penelope
 

Perry

Mitglied
Hallo penelope,

ja die Reflexion einer äußeren Begebenheit am inneren Empfinden ist ein Hauptaugenmerk lyrischen Schreibens.
Freut mich, dass Dir mein Umgang mit der Zeitumstellung gefallen hat.
Danke fürs "gelungen" und LG
Manfred
 



 
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