Bloem (Teil 1)

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ahorn

Mitglied
Hallo Franklyn Francis,

Oh je, dachte, ich beherrsche das so langsam mit dem hin und her.
Es geht nicht um her und hin, obwohl dieses gleichfalls interessant ist, sondern ums 'hoch'.
Die Dünne war hoch, trotzdem ging ich hinauf.

Ich finde übrigens auch, dass es nicht nur die Guten und die Bösen geben muss, sondern auch "Normales" und vor allem "Herausstechende".
Sowie 'Böse', die gute Seiten haben und 'Gute', die gleichfalls böse sind. :cool:

Liebe Grüße und eine geruhsame Nachtruhe.
Ahorn

Nebenbei: Auch Kommentare können den Leser zum Schmunzeln anregen.
Der Text ist auch gerade nicht kurz
Toll! Ein Text, der seine Länge ändern kann. :rolleyes:
 
Hallo Ahorn,

danke für deine Rückmeldung.

Es geht nicht um her und hin, obwohl dieses gleichfalls interessant ist, sondern ums 'hoch'.
Ja, "hin" und "her" ist ebenso interessant, im Sinne von dass man hier genau so viel falsch machen kann :)

Sowie 'Böse', die gute Seiten haben und 'Gute', die gleichfalls böse sind. :cool:
Klar, eindimensional geht nicht.

Toll! Ein Text, der seine Länge ändern kann. :rolleyes:
Das musste ich zwei Mal lesen, um es zu verstehen. Was doch alles passieren kann, wenn man ein Wort an einer falschen Stelle setzt. ;)

Schönen Abend und
liebe Grüße, Franklyn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Franklyn Francis,

schöne Klassik. :) Endlich mal wieder ein Bruch in der Leselupe.

Zum Text:
Der Anfang gefällt mir, rund unaufdringlich geschrieben stimmt er den Leser ein.
Im Mittelteil sackt der Text ein, du beginnst dich irgendwie zu verzetteln. Auch bei der ‚erlebten Rede‘ macht es Sinn, Handlungen zu beschreiben, als diese zusammenzufassen. Du sollest den Leser mitnehmen, zeigen wo es lang geht, auch wenn dieses ein paar Zeilen mehr benötigt. Bringe ein wenig Witz hinein, vielleicht als er einkauft. Dabei brauchst du nicht einmal wörtliche Rede.
Der Schluss ist ansprechend erzählt. Klar, die Form, in der du schreibst, ist eben perfekt für einen Rückblick. Nur eins, wenn ‚sie‘ seine Tochter ist, kannst du das ruhig schreiben, der Text ist dann, verständlicher zu lesen.


Pieter van Houten bummelte den Bürgersteig hinauf, immer mehr (Kannst darauf verzichten und wenn, dann würde ich ‚weiter‘ bevorzugen.) dem rotbraunen Koloss aus Beton, Stahl und Marmor entgegen, der ihn nahezu aufsaugte anzog (Denn da ist er noch nicht.). Er spürte, dass dort oben auf dem Hügel etwas auf ihn wartete.
Vor der hohen (Vielleicht kannst du ‚hohen‘ genauer beschreiben) Treppe am Haupteingang des mehrgeschossigen Gebäudes blieb er stehen, wedelte sich mit dem Hut frische Luft zu und wischte den Schweiß von der Stirn.
Der Himmel war wolkenlos; Musik lag in der Luft. Besucher strömten die Stufen empor, nahmen Flyer entgegen und drängelten sich durch die Glastüren ins Innere, wo in dem ihnen Luftballons in die Hände gedrückt wurden.
Es gefällt mir. Allerdings könntest du, um es plastischer zu gestalten, den Leser mehr mitzunehmen, auf Pieters Schulter springen.
Er schaute zum wolkenlosen Himmel, genoss die Musik, die in der Luft lag. Besucher strömten die Stufen empor, nahmen Flyer entgegen, drängelten sich durch die Glastüren ins Innere, in den ihnen Angestellte (Damit hast du ein Subjekt) Luftballons in die Hände drückten (Und du benötigst kein Passiv. ;) ) .

Frauen mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Ältere mit Gehhilfen erreichten den Eingang über eine seitlich gelegene, gepflasterte Rampe, ähnlich einer Autoauffahrt.
Benötigst du diesen Satz, spielt die Rampe später eine Rolle? Wenn, dann stellen sich mir mehrere Fragen: aus welcher Sicht ist er geschrieben, wie erreichen Männer mit Kinderwagen und Frauen ohne Kinderwagen den Eingang? Bin ich blöd! Klar! Männer zerren ihre Wagen, weil sie zu blöd sind, die Rampe zu benutzen, über die Stufen, nehmen dabei alle Frauen, die noch nicht, den von der Natur ihnen zugewiesenen Auftrag wahrgenommen und Kinder geboren haben, auf ihre Schultern. Halt, wieder nicht ganz korrekt. Die Jungen mit Gehhilfe nehmen sie gleichfalls mit. Was so ein Satz alles aussagt. ;) Mal ehrlich, ich halte nicht von dieser ‚Politische Korrektheit‘. Ein Protagonist darf sich ruhig ein ‚Zigeunerschnitzel‘ bestellen oder in einen ‚Mohrenkopf‘ beißen, denn seine Einstellung erklärt sich meist durch den Kontext der Geschichte. Allerdings können – nebenbei, wo wir beim Konjunktiv sind, die Personen ‚können‘ ‚müssen‘ nicht die Rampe benutzen – Sätze Menschen ausgrenzen, obwohl wir es gut meinen. Dabei denke ich immer an die Sonntagsreden, wenn mal wieder ein durchgeknallter Facho der Ansicht war, er wäre ein Held, weil er einen Kippatragenden ein Messer in den Rücken rammt. Dann hört man es wieder: „Wir Deutschen müssen unseren jüdischen Mitbürgern zur Seite stehen“ und gar nicht mitbekommen, dass sie diesen Fachos Wasser auf die Mühle gießen. Egal, wie man zu Staatsbürgerschaften steht. Die jüdischen Mitbürger sind Deutsche, Deutsche mit jüdischen Glauben und sicher ganz genauso religiös, wie alle anderen, die sich einen Glauben zugestehen. Das nur am Rande.


Am Rande der imposanten Treppe standen Leute und fotografierten die bunt geschmückte Front oder waren einfach nur (schlichtweg) schaulustig ob dieses (‚ob diese‘ ???) neueröffneten Fünf-Sterne-Einkauftempels am Niederrhein, von dessen Eröffnung Pieter in der Gelderlander erfahren hatte.
Es gefällt mir trotzdem. :)
Einst thronte das Theater auf diesem Hügel.
Achtung! Hier fehlt etwas. Die vorigen Sätze suggerieren, dass Pieter den Tempel ablehnt, das Theater bevorzugt. Zum Beispiel: ‚ER ballte eine Faust‘ oder dergleichen.
Das verdammte Theater, das Pieter mehrmals mit seiner Frau besucht hatte. In dem sie einen Infarkt bekam – während des zweiten Aufzugs von Lohengrin. Er wusste, seine Frau konnte er nicht wieder lebendig machen, aber seine Tochter (Bitte, er will seine Tochter … ist er Frankenstein?. Und dieser Tag stand kurz bevor.

Das ehemalige Schauspielhaus war dem riesigen, mit Marmor umhüllten Komplex gewichen; alte (Alte? Meinst nicht eher ‚alle‘?) Nachbargeschäfte waren in (Wirklich in ihm, nicht mit ihm?) ihm verschmolzen.
Die einst viel befahrene Straße wirkte verschmälert, breit genug für Omnibusse, die den Hang hinaufkeuchten (Ist der Berg derart hoch oder die Busse derart alt? Rainer Zufall, du als Fachmann.). Eine neue (Hatte das Theater eine Tiefgarage, wenn ja, dann war es wohl nicht sehr alt.) Tiefgarage unter dem Komplex war von der hinterliegenden (Komisches Wort, eher Umgangsdeutsch 'dahinterliegenden'. ‚Von der Hauptstraße, die hinter dem Komplex vorbeiführte‘.) Hauptstraße zu erreichen. Rotweiße Klapp-Pfosten versperrten die Zufahrt zur Fußgängerzone (Für wen?).

…, Sitzbänken und neu gepflanzten Setzlingen Blumenbeeten gewichen.
Pieter ging ein paar Schritte zurück, griff nach seinem Smartphone und schoss Fotos. Jedes Detail zählte.
Ein paar Mal trottete er um das Einkaufscenter herum, warf neugierige Blicke in die Seitenstraßen und probierte (Probierte sie aus?) sämtliche Nebeneingänge aus. Je nachdem, auf welcher Höhe des Hangs er ins Gebäude eintrat, fand er sich in einer der drei Etagen wieder – zwischen Boutiquen, Cafés, Restaurants und Juwelieren, wo es nach Leder roch, nach Kaffeebohnen und Steaks, wo es funkelte und glitzerte.
Wie, was, wo? Bahnhof? Hier kommst du, glaube ich, mit der ‚erlebten Rede‘ nicht weiter. ‘Show, don’t tell‘, wie es SiberneDelfine bestimmt sagen würde. ;)
Während seines Rundgangs hielt er Ausschau nach Kameras oder und Türen, die zu Verwaltungsräumen führten. An kleinen (Gab es auch große) Bühnen gesellte er sich zu anderen Besuchern, die eine Modenschau begafften oder eifrig den Auftritt eines Nachwuchssängers beklatschten. Immer wieder stellte er sich an den Rand und fotografierte aus verschiedenen Positionen. Ganz so, als müsste er – wie andere erstaunte Besucher auch – die Attraktionen oder Architektur unbedingt festhalten.
Dito wie oben ‘Show, don’t tell‘
Er kaufte Kleidung in einer Damenboutique („Für meine Tochter.“) und eine BluRay in einem Elektronikladen („Für meinen Sohn.“), machte Halt an einer Waffelbude, setzte sich auf eine der Ledercouches, die in den Gängen platziert waren und biss von der Waffel ab.
Was soll da mit der Klammer? Hießen die Läden so? ‘Show, don’t tell‘

Während er den Leuten hinterherschaute, wischte er mit dem Fuß ein paarmal über den Fliesenboden , als wollte er einen neu besohlten Schuh ausprobieren (Aus Fremdsinn würde es Sinn ergeben). Den Rest der Waffel warf er weg, kritzelte etwas in sein Notizbüchlein und stand auf zückte sein Notizbuch, notierte die wesentlichen Punkte. (Erzählersicht.).

Vorbei an den Spielgeräten, auf denen Kinder herumtollten, vorbei am an einem (Es sei denn, du hättest den vorher definiert.) plätschernden Springbrunnen, …

Er stellte die seine Einkaufstaschen neben sich ab, zog den Fedora etwas tiefer in die Stirn, war trotz der Handschuhe (Es wäre vom Vorteil diese vorab zu erwähnen.) darauf bedacht, nichts zu berühren.

…, bevor er wieder ins zum Schaufenster sah.

Und ganz ganz zu schweigen von dem, was innen in den Vitrinen auf ihn wartete.
Bedächtig schritt (Bedächtig schreiten, tut dem Not? ;) ) er zur Seite. Sein Blick blieb an einem mit warmem Licht (Warmes Licht? Ist es eine Infrarotlampe?) angestrahlten Glaskästchen haften, …

..., als sie bei dem kleinen Juwelier (Heißt es nicht in den kleinen Juwelier eingedrungen? Zumindest wenn er auf Männer … na ja. eingestiegen waren. Er hatte Schmuck aus den Vitrinen in die Taschen geschoben, während Luschinski noch dabei war, das dicke Eisen des den Tresors zu durchbohren aufzubohren, als plötzlich die Polizei eintraf (‚eintraf‘, ist ja ein höflicher Einbrecher. :) ). Die verflixte Warnanlage, die geräuschlos und ohne zu blinken KOMMA Alarm meldete geschlagen / gemeldet hatte..

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch hatte er damals einwilligen müssen willigte er ein, denn er fand er doch in dieser Nacht keinen Ersatz. Luschinski musste sollte die Alarmanlage ausschalten, den Tresor knacken und er selbst den Schmuck einsammeln. Da brauchten sie auf jeden Fall noch (Reicht nicht einer im Wagen?) jemanden im Auto.
Sie wusste über den Bruch Bescheid, hatte das Telefonat belauscht, konnte aber unmöglich wissen, dass sie ihm einige Tage zuvor damit gedroht hatten, sie umzubringen, wenn er nicht spätestens in jener Nacht lieferte.

Luschinski und er sammelten sie am Bahnhof ein. Sie setzte sich hinters Steuer , es Es herrschte Schweigen während der Fahrt. Besser so. Er war überrascht, wie locker sie mit allem umging.
Bis heute hatte er noch den Schall der Schüsse in den Ohren der Schall, der Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straße peitschten , hallten weiterhin in seinem Ohr nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen.. Und vor Vor allem quälte ihn der Anblick des Blutes. Blut. Überall Blut. Den Wagen gab er Luschinski mit, damit er alle Spuren beseitigte konnte ‚oder‘, um alle Spuren zu beseitigen..
Nach der Sache in Venlo würde Luschinski von seiner neuen Idee wenig begeistert sein. Aber er benötigte ein letztes Mal seine Hilfe ein letztes Mal. Er musste ihn überzeugen. Ihn an die guten, alten Zeiten erinnern. Ihm einen höheren Anteil versprechen. Ihn irgendwie für sich gewinnen.
Luschinski war ein menschgewordener [b polnischer][/b]Bracke. Ausdauernd, immer auf der Jagd, einer, der nur die Fährte aufnehmen musste. Nur, dass sein Eigenwille nicht so ausgeprägt war wie bei dem kräftigen und fleischigen Hund.
Pieter hatte sich schon seine Worte zurechtgelegt. Die Fotos und Skizzen würde er ihm zeigen und etwas von Lohengrin, von Burgen und Rittern erzählen. Nur so viel, wie nötig war.

Über seinen Plan, ähnlich wie bei Lohengrin, wo in dem der Protagonistin im Traum ein Ritter erschien, der sie beschützte und verteidigte, würde er schweigen. Das würde (Ist ja alles okay, aber mir langsam zufiel ‚würde‘. Immer schön ‚aktiv‘ bleiben.) Luschinski nicht verstehen.

Schlagartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er eine laute Stimme hinter sich hörte. Im Schaufenster spiegelte sich eine dunkle Gestalt. Vorsichtig warf er einen Blick über die Schulter. Ein Wachmann schlenderte , dabei in ein Walkie Talkie blökend, über den Gang , in ein Walkie Talkie blökend , abwechselnd nach links und rechts schauend.
Unwillkürlich schritt Pieter zurück. Er wartete einen Moment und wandte sich endgültig vom Schaufenster ab nicht ohne vorher nochmal über die Stoffblüte an seinem Hutband gestrichen zu haben.


Liebe Grüße
Ahorn
 
Hallöchen,

na, in der Regel sind Busse gut genug motorisiert. Ich habe mal in Wuppertal gewohnt. Da geht es teilweise schon ganz schön stramm bergauf. Da war ich aber noch kein Busfahrer.

Er stellte die seine Einkaufstaschen neben sich ab, zog den Fedora etwas tiefer in die Stirn, war trotz der Handschuhe (Es wäre vom Vorteil diese vorab zu erwähnen.) darauf bedacht, nichts zu berühren. Lieber Ahorn, das 'sich' sollte nicht gestrichen werden, sonst fehlt da was. Und die Sache mit den Handschuhen ist früher schon angedeutet worden, dass er stets welche trägt.

Die verflixte Warnanlage, die geräuschlos und ohne zu blinken KOMMA Alarm meldete geschlagen / gemeldet hatte. Also, Ahorn, wenn Du da ein Komma setzen willst, dann muss auch hinter das 'die' eines. Ich denke aber, Dein Vorschlag ist nicht zwingend. Der Satz ist, bis auf die falsche Zeit, genau richtig.

Bis heute hatte er noch den Schall der Schüsse in den Ohren der Schall, dieses Komma ist sicher nur aus Versehen hier gelandet, ja? der Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straße peitschten , hallten weiterhin in seinem Ohr nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen..Dann schlage ich hier ebenfalls eine Formulierung vor: Bis heute hallten die Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straßen peitschten, in seinen Ohren nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen.

Unwillkürlich schritt Pieter zurück. Er wartete einen Moment und wandte sich endgültig vom Schaufenster ab, nicht ohne vorher nochmal über die Stoffblüte an seinem Hutband gestrichen zu haben. Warum willst Du das streichen, lieber Ahorn? Das ist eine Geste, eine Gewohnheit wie "Herbert zwirbelte seinen Schnurrbart", die Du oft verwendest.

Liebe Grüße,
Rainer Zufall
 

ahorn

Mitglied
Hallo Rainer Zufall,

endlich einmal eine Diskussion. :p

Entschuldige bitte Franklyn Francis, die Handschuhe habe ich irgendwie überlesen. :rolleyes:
Ja, Rainer Zufall, das 'sich' muss natürlich bleiben – Formatierungsfehler.

Der Satz ist, bis auf die falsche Zeit, genau richtig.
Jo! Bloß dieses 'melden' gefiel mir nicht. Denkt das ein Einbrecher?

Bis heute hallten die Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straßen peitschten, in seinen Ohren nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen.
Vielleicht gefällt das gleichfalls dem Autor. Mir gefällt es. ;)

Warum willst Du das streichen, lieber Ahorn? Das ist eine Geste, eine Gewohnheit wie "Herbert zwirbelte seinen Schnurrbart", die Du oft verwendest.
Dies tut ich, aber nur aus dem Grund, weil diese Geste, Marotte, immer dann von mir benutzt wird, wenn er denkt.
nicht ohne vorher nochmal über die Stoffblüte an seinem Hutband gestrichen zu haben.
ist mir dagegen zu sehr Holzhammermethode. Wenn dagegen einfach 'Er strich über die Stoffblüte des Hutbands' stünde, sehe dieses für mich ganz anders aus.

Liebe Grüße
Ahorn
 
Hallo Ahorn,

okay, das 'melden' passt nicht ganz. Sie hatte Alarm geschlagen. Das sind die richtigen Worte.
Nochmal okay. Der Satz mit dem Hutband sollte eigenständig stehen. Einverstanden, denn ein nettes Bild gibt er wirklich ab.

Liebe Grüße,
Rainer Zufall
 
Hallo Ahorn und Rainer,

danke für eure Kommentare und den regen Austausch.
Ich schaffe es leider nicht, in einem Rutsch auf alles einzugehen, beginne daher mit deinem ersten Kommentar, Ahorn. Die entsprechenden Überarbeitungen sind schon im Text eingebaut. Später gehe ich auf den Rest ein – weitere Überarbeitungen nicht ausgeschlossen.

schöne Klassik. :) Endlich mal wieder ein Bruch in der Leselupe.
Danke dafür.
Bruch? Wieso Bruch? Gibt es zu wenig dergleichen hier oder was meinst du?

Der Anfang gefällt mir, rund unaufdringlich geschrieben stimmt er den Leser ein.
Sehr schön.

Im Mittelteil sackt der Text ein, du beginnst dich irgendwie zu verzetteln. Auch bei der ‚erlebten Rede‘ macht es Sinn, Handlungen zu beschreiben, als diese zusammenzufassen. Du sollest den Leser mitnehmen, zeigen wo es lang geht, auch wenn dieses ein paar Zeilen mehr benötigt. Bringe ein wenig Witz hinein, vielleicht als er einkauft. Dabei brauchst du nicht einmal wörtliche Rede.
Vestehe. Zu viel erlebte Rede, Rückblick, Erzählung.
Details hast du ja weiter unten aufgeführt. Einiges habe ich angepasst.

Der Schluss ist ansprechend erzählt. Klar, die Form, in der du schreibst, ist eben perfekt für einen Rückblick. Nur eins, wenn ‚sie‘ seine Tochter ist, kannst du das ruhig schreiben, der Text ist dann, verständlicher zu lesen.
Ja, stimmt. Es wird aus dem Text sowieso klar, dass es sich um seine Tochter handelt.

Es gefällt mir. Allerdings könntest du, um es plastischer zu gestalten, den Leser mehr mitzunehmen, auf Pieters Schulter springen.
Er schaute zum wolkenlosen Himmel, genoss die Musik, die in der Luft lag. Besucher strömten die Stufen empor, nahmen Flyer entgegen, drängelten sich durch die Glastüren ins Innere, in den ihnen Angestellte (Damit hast du ein Subjekt) Luftballons in die Hände drückten (Und du benötigst kein Passiv. ;) ) .
Dein Vorschlag ist gut. Gekauft!

Benötigst du diesen Satz, spielt die Rampe später eine Rolle?
Die Rampe soll erwähnt sein. Die Beschreibung ist nun runderneuert.

Am Rande der imposanten Treppe standen Leute und fotografierten die bunt geschmückte Front oder waren einfach nur (schlichtweg) schaulustig ob dieses (‚ob diese‘ ???) neueröffneten Fünf-Sterne-Einkauftempels am Niederrhein, von dessen Eröffnung Pieter in der Gelderlander erfahren hatte.
Es gefällt mir trotzdem. :)
Ich liebe dieses seltene/altertümliche "ob diese/s/r" :)

Er wusste, seine Frau konnte er nicht wieder lebendig machen, aber seine Tochter (Bitte, er will seine Tochter … ist er Frankenstein?. Und dieser Tag stand kurz bevor.
Ist gekürzt. Es soll hier und später aus dem Text an sich klar werden, was er plant.

Die einst viel befahrene Straße wirkte verschmälert, breit genug für Omnibusse, die den Hang hinaufkeuchten (Ist der Berg derart hoch oder die Busse derart alt? Rainer Zufall, du als Fachmann.).
Hehe. Ich hatte doch bloß nach einem starken Verb abstille von "fahren" gesucht. Ist nun "bewegen".

Er war überrascht, wie locker sie mit allem umging.
Bis heute hatte er noch den Schall der Schüsse in den Ohren der Schall, der Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straße peitschten , hallten weiterhin in seinem Ohr nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen.. Und vor
Auch gekauft.

Luschinski war ein menschgewordener [b polnischer][/b]Bracke.
Eigenname wie Deutsche Dogge, deshalb groß.

Er kaufte Kleidung in einer Damenboutique („Für meine Tochter.“) und eine BluRay in einem Elektronikladen („Für meinen Sohn.“),
Was soll da mit der Klammer? Hießen die Läden so? ‘Show, don’t tell‘
Sollte darstellen, was er im Laden jeweils gesagt hat. Hat mir nie so richtig gefallen. Ist nun weg. Wird sowieso in einem späteren Kapitel wieder aufgegriffen.

Über seinen Plan, ähnlich wie bei Lohengrin, wo in dem der Protagonistin im Traum ein Ritter erschien, der sie beschützte und verteidigte, würde er schweigen. Das würde (Ist ja alles okay, aber mir langsam zufiel ‚würde‘. Immer schön ‚aktiv‘ bleiben.) Luschinski nicht verstehen.
Ist geändert. Ja, zu viel "würde", zu wenig aktiv. Stimmt.

Unwillkürlich schritt Pieter zurück. Er wartete einen Moment und wandte sich endgültig vom Schaufenster ab nicht ohne vorher nochmal über die Stoffblüte an seinem Hutband gestrichen zu haben.
Der letzte Teil ist sein Ritual :)

Vielen Dank für deine Zeit und die tollen Anmerkungen.
Bis später.

Schönen Abend und
liebe Grüße, Franklyn
 
Hallo Rainer und Ahorn,

jetzt komme ich auch dazu, eure anderen Anmerkungen zu beantworten. Hoffentlich dopple oder vergesse ich jetzt nichts ...

na, in der Regel sind Busse gut genug motorisiert. Ich habe mal in Wuppertal gewohnt. Da geht es teilweise schon ganz schön stramm bergauf.
Stimmt natürlich. Und in Wuppertal war ich auch schon ein paar Mal, kenne die Berge, von denen du sprichst.
Wollte, wie bereits Ahorn gesagt, bloß mal was anderes als "fahren" haben. Habe es mittlerweile geändert.

Lieber Ahorn, das 'sich' sollte nicht gestrichen werden, sonst fehlt da was. Und die Sache mit den Handschuhen ist früher schon angedeutet worden, dass er stets welche trägt.
Danke, habe ich berücksichtigt.

Warum willst Du das streichen, lieber Ahorn? Das ist eine Geste, eine Gewohnheit wie "Herbert zwirbelte seinen Schnurrbart", die Du oft verwendest.
Hehe, guter Vergleich.

Jo! Bloß dieses 'melden' gefiel mir nicht. Denkt das ein Einbrecher?
Ne, denkt er nicht wirklich. Ist angepasst.

Vielleicht gefällt das gleichfalls dem Autor. Mir gefällt es. ;)
Mir gefallen beide Vorschläge. :)

ist mir dagegen zu sehr Holzhammermethode. Wenn dagegen einfach 'Er strich über die Stoffblüte des Hutbands' stünde, sehe dieses für mich ganz anders aus.
Der Satz mit dem Hutband sollte eigenständig stehen. Einverstanden, denn ein nettes Bild gibt er wirklich ab.
Ich habe es geändert. Zwar nicht in einen eigenständigen Satz, aber ohne dieses "nicht ohne".

Vielen Dank noch Mal.
Schönen Abend und liebe Grüße,
Franklyn

P.S.: @ahorn
Die beiden von dir genannten Stellen, wo du "Show, don't tell" vorstellst, habe ich zunächst unverändert gelassen (obwohl ich selbst ein großer Verfechter davon bin.)
Ich dachte mir, hier abzukürzen, Unwichtiges bloß zu erzählen. Ein gewisser/kleiner Erzählteil ist nicht tragisch, so meine Meinung.
Bin hier aber auch auf andere Meinungen/eine Diskussion dazu sehr gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

ahorn

Mitglied
Hallo Franklyn Francis,

nicht zu viel und nicht zu wenig erzählt. Die Spannung bleibt. ;)

Viktoria räumte die Einkäufe in den Kühlschrank, suchte sich den schönsten Apfel aus und fläzte sich auf die Couch.
Ist es von Belang, dass Viktoria in mehreren Geschäften war? ‚Einkäufe‘ und wenn diese derart speziell, dass sie einen bestimmten Artikel bekommen? ‚Ihren Einkauf‘. Wie hat sie das mit dem Apfel geschafft? War er nicht im Kühlschrank? Beispiel. Dann klappt es zumindest mit dem Apfel. ;)
Viktoria suchte sich den schönsten Apfel aus, nachdem sie den restlichen Einkauf in den Kühlschrank geräumt hatte, und fläzte sich danach auf ihr Couch.

Sie konnte sich lebhaft ausmalen, wie es ausgehen würde. Maaike, wie sie den Kopf schief legt, sich alles anhörte, ihr Bedauern äußert. Und dann würde sie ihr einreden, dass es nicht ihre Schuld war.
Sie konnte sich lebhaft ausmalen, wie es ausging, wie Maaike den Kopf schief legte, sich alles anhörte, ihr Bedauern äußerte, um ihr dann einzureden, dass es nicht ihre Schuld war.

Das Hallenbad war wegen Renovierung schon länger seit langen geschlossen. In den Semesterferien hatte Viktoria ihre Jobs vorschieben können.
Hat sie oder hat sie nicht? Konjunktiv.

… – irgendetwas war ihr immer eingefallen. (Eingefallen? Als Ausrede eingefallen.)

Zumindest bis zum letzten Jahr war es noch so gewesen.
Auf das ‚war es noch so gewesen‘ würde ich verzichten. Das erschließt sich aus dem Kontext.
Jetzt besaß sie weder Bikini noch Badeanzug. Ganz zu schweigen von ihrer Ausrüstung, den Wasserschuhen und Neoprenwesten.
Ich bin zwar keine Frau, vielleicht ist es eine Glaubensfrage wie: Beatles oder Stones, dieses ‚weder-noch‘? Ich weiß nicht? Auch das ‚jetzt‘ könnte man umschiffen.
In ihrem Schrank lag kein Bikini, kein Badeanzug, ganz zu schweigen …


Außerdem fuhr das Schiff maximal fünfzehn Stundenkilometer. Und wenn, dann wären waren es Knoten, zehn bis elf Knoten.
Stundenkilometer? Umgangssprache. Kilometer pro Stunde. ;) Weshalb gibst du die Geschwindigkeit in km/h an, obwohl du sie danach in Knoten angibst?

Sie wickelte die Apfelkitsche (Die? Hat sie nicht gerade einen Apfel gegessen?) in ein Taschentuch und KOMMA legte sie auf den Couchtisch. Aus den Augenwinkeln sah sie das rote Lämpchen des ihr Anrufbeantworters auf dem Regal aufblinken , der auf dem Regal stand / lag /ruhte. (Es sei den sie hat mehere Anrufbeantworter. Apropos, welches Regal meinst du eigentlicht?).

Die Frauenstimme auf dem Band wollte sie bloß (Ich denke, auf dieses ‚bloß‘ könntest du verzichten.) aufmuntern. Sie brauchte bloß den Knopf drücken, die Nachricht abhören, und wann immer sie wollte, einfach die Aufnahme löschen. So wie beim letzten Mal. Und davor.
Auf dem Tisch breitete sie die ihre Bücher und Hefte aus.

Den Namen des Harvard-Professors wusste sie nicht mehr, wohl aber (‚Wohl‘ oder ‚aber‘) seine Definition zu diesem Gebiet.

Das rote Lämpchen des Anrufbeantworters wollte nicht aufhören hörte nicht auf (Denn hat er einen Willen? Außerdem sollte Viktoria wissen, wie es geht.) zu flackern. Sie schlug das Heft zu, ging zum Regal und ließ den Finger (Welchen? Oder hat sie nur einen? ‚Einen‘ geht natürlich auch.) über das Gerät schweben (Klaro, bin ich dumm. Denn Abgetrennten meinst du, denn der kann schweben. ;)).

Waren das nicht auch Pieter van Houtens Worte?

…, zurückrufen und tatsächlich auch nach Deutschland fahren.


Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Franklyn Francis,

langsam wird es mehr als nur interessant. :)


Eine Angestellte rollte einen quietschenden Aktenwagen (Quitscht er auch, wenn er nicht gerollt wird? ‚Einen Aktenwagen, der quietschte) über den Flur; …

Es roch nach Bohnerwachs und Schweiß. Super, das nenne ich ein richtiges Amt. :)
Erneut prüfte er, ob er alle Unterlagen dabei (beisammen) hatte, kramte sein Smartphone heraus und KOMMA öffnete den Maileingang.

So sollte Bloem in Marseille mit einem Mann am Strand gesehen worden sein;

…, die sich später wieder in Luft auflösen würden. auflösten.

…, dass man achtlos in die eine Schreibtischschublade zu den Schulsachen oder sonst wohin legte. Seine zwei ersten Solde hatte er dafür hergegeben – und Vater gab noch (Oder hatte er es bereits?) Geld dazu. Viel Geld für eine Kette, die sie sich immer gewünscht hatte.

Ständig trug sie Röcke im mit Blümchenmuster; selbst die Fensterscheibe ihres Zimmers hatte sie mit Blumen beklebt. Auch Sogar (Stärker) in ihren dicken Locken steckte immer irgendeine Blume oder Blüte:

Luschinski hatte er bisher erst einmal gesehen – und das vor Jahren. Er wusste, dass sein Vater sich ab und an (Gelegentlich / mitunter / vereinzelt) mit ihm traf, …

Dabei sah Luschinski gar (Muss die Verstärkung sein?) nicht wie der typische Geschäftsmann aus. Aber was wusste Ruben schon von den Normen und Gepflogenheiten dieser Branche.

…, überhaupt nichts von Vaters Arbeit mitbekommen hatte (Ist der Vater im Ruhestand? ‚Bekam‘).

…, gesessen haben sollte hatte (‚sollte‘ kommt bereits durch das ‚es hieß‘ zum Ausdruck.).

Und irgendwann Irgendwann würde er es schaffen. Bloem finden. Das war das (Das? Sein Ziel. Ziel.

..., bevor er zum Manöver musste, hatten sie am Automaten im Bahnhof eine kleine Fotoserie gemacht (Geschossen? Dann benötigst du kein Tun und Machen.).

…, von dem sie wusste, dass es ihm am besten gefallen würde gefiel. (Entweder sie weiß es oder nicht.):

Ein lautes „Ping“ riss ihn aus seinen Gedanken. Eine grüne Lampe leuchtete am Wanddisplay, seine Nummer wurde angezeigt (‚Seine Nummer‘ langt. Dann benötigst du kein passiv. Denke daran, er denkt. ;) .
Er steckte versteckte seinen Kopf wieder hinter den Bildschirm und tippte weiter.

Liebe Grüße
Ahorn
 
Hallo Ahorn,

danke für deine tollen Hinweise.
Zunächst Kap. 7.
Habe deine Tipps und Vorschläge gerne übernommen.

nicht zu viel und nicht zu wenig erzählt. Die Spannung bleibt. ;)
Danke!

ist es von Belang, dass Viktoria in mehreren Geschäften war? ‚Einkäufe‘ und wenn diese derart speziell, dass sie einen bestimmten Artikel bekommen? ‚Ihren Einkauf‘.
Stimmt, "der Einkauf"

Das Hallenbad war wegen Renovierung schon länger seit langen geschlossen. In den Semesterferien hatte Viktoria ihre Jobs vorschieben können.
Hat sie oder hat sie nicht? Konjunktiv.
Sie hat.

Ich bin zwar keine Frau, vielleicht ist es eine Glaubensfrage wie: Beatles oder Stones, dieses ‚weder-noch‘? Ich weiß nicht? Auch das ‚jetzt‘ könnte man umschiffen.
In ihrem Schrank lag kein Bikini, kein Badeanzug, ganz zu schweigen …
Ja, ist besser so,

Außerdem fuhr das Schiff maximal fünfzehn Stundenkilometer. Und wenn, dann wären waren es Knoten, zehn bis elf Knoten.
Stundenkilometer? Umgangssprache. Kilometer pro Stunde. ;) Weshalb gibst du die Geschwindigkeit in km/h an, obwohl du sie danach in Knoten angibst?
Nur um (aber nicht nach außen) zu zeigen, dass sie es besser weiß, sich mit dem Begriff Kilometer pro Stunde nicht anfreunden kann.

Sie schlug das Heft zu, ging zum Regal und ließ den Finger (Welchen? Oder hat sie nur einen? ‚Einen‘ geht natürlich auch.) über das Gerät schweben (Klaro, bin ich dumm. Denn Abgetrennten meinst du, denn der kann schweben. ;)).
Ist komplett angepasst.

Lieben Dank für deine Zeit und Verbesserungsvorschläge. Freut mich, dass du am Ball bleibst.

So, jetzt kommt Besuch. Hat schon geschellt.
Bis später und liebe Grüße,
Franklyn
 
Hallo Ahorn,

danke für deine Tipps zu Kap. 8

langsam wird es mehr als nur interessant. :)
Prima, danke.

Tja, ich kann nur sagen, dass ich all deine Ratschläge/Verbesserungsvorschläge übernommen habe.
Passiv --> Aktiv
stärkere Verben
Ersatz von tun und machen
usw.

Vielen Dank. Hast mir wieder sehr weitergeholfen.

Schönen Abend und
liebe Grüße, Franklyn
 
Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, dem Bierdunst und dem Geruch von alten Pommes zu einer Art süßlichem Duft.
Hallo Francs,

bin beim Lesen über diesen Satz gestolpert.
Wie können eine Stimme und ein Gemurmel, egal mit was, zu einem Duft verschmelzen? Den Duft riecht man, Stimmen und Gemurmel hört man.

Ich bin noch nicht fertig mit Lesen, aber das wollte ich gerade mal anmerken ;)

Schöne Grüße
SilberneDelfine
 
Hallo Franklyn,

ich lese durchaus mit, habe aber derzeit andere Probleme - reale - zu wälzen.
Ich steige nochmal ein. Also:

Kapitel 6
Der Schall, <-- da ist das falsche Komma, das ich bei Ahorns Vorschlag reklamiert hatte der Schüsse, die in jener sternenklaren Nacht über die Straße peitschten, hallten weiterhin in seinem Ohr nach, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen. Schade, dass Du nicht meine Version gewählt hast ...;)
Kapitel 7
Sie wickelte den Apfelkitsch in ein Taschentuch, legte ihn auf den Couchtisch.
Ihr Vertrauen schenken, ihr von ihren Ängsten berichteten. Diese Gedanken betreffen die Zukunft.
Kapitel 8
Nie würde er ihre glücklichen Augen vergessen, als er ihr das Schmuckstück um den Hals gelegt hatte. Etwas Besonderes, genauso wie du, sagte er ihr. Hier müsste es 'hatte er zu ihr gesagt' heißen, oder? Um das doppelte 'hatte' zu vermeiden, vielleicht so: ... ihr das Schmuckstück um den Hals gelegt und dabei zu ihr gesagt hatte: Etwas Besonderes, genauso wie du.
Aber was wusste Ruben von den Normen und Gepflogenheiten dieser Branche. Das 'schon', das Du gestrichen hast, empfand ich durchaus als passend. Es betont die Einschätzung, dass Ruben tatsächlich keine Ahnung von der Materie hat. Zudem könnte man diesen Satz auch als Frage lesen (Fragezeichen statt Punkt?).

Liebe Grüße,
Rainer Zufall
 
Hallo SilberneDelfine,

bin beim Lesen über diesen Satz gestolpert.
Wie können eine Stimme und ein Gemurmel, egal mit was, zu einem Duft verschmelzen? Den Duft riecht man, Stimmen und Gemurmel hört man.
Ups, danke dafür. Da habe ich etwas verschlimmbessert, nicht aufgepasst.

Ist nun wieder wie ursprünglich:
Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander aus Gemurmel, Bierdunst und süßlichem Duft.

Ich bin noch nicht fertig mit Lesen, aber das wollte ich gerade mal anmerken ;)
Danke nochmals und einen schönen Abend.

Liebe Grüße, Franklyn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Franklyn Francis,

Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, dem Bierdunst und dem Geruch von alten Pommes zu einer Art süßlichem Duft.
Verschlimmbessert würde ich nicht sagen. Es fehlt bloß ein Wort. ;)

Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, wie Bierdunst mit dem Geruch von alten Pommes KOMMA zu einer Art süßlichem Duft.

Dann ist es ein Vergleich, eine Metapher. Bloß, was ist dann Amy Winehouses kratzige Stimme? Bierdunst oder alte Pommes. :cool:

Liebe Grüße
Ahorn
 
Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, wie Bierdunst mit dem Geruch von alten Pommes KOMMA zu einer Art süßlichem Duft.
Tolle Idee, ahorn, nur das Komma vor „wie" muss weg. Da kommt KEIN Komma hin. Im ganzen Satz nicht.


Ich liebe es, über Kommas zu diskutieren. :D (Wahrscheinlich heißt es nicht Kommas, sondern Kommata).

Hallo Franklyn,

werde den Rest sobald wie möglich lesen.

LG SilberneDelfine
 

ahorn

Mitglied
Hallo SilberneDelfine,

oh, diese Kommata.
Danke für den Hinweis, Link, zu dem gelben Buch.
Bloß, was ist, wenn der Vergleichsteil ein Einschub ist?
Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, wie Bierdunst mit dem Geruch von alten Pommes KOMMA zu einer Art süßlichem Duft.
Der Hauptsatz ist zwar unlogisch, dennoch grammatikalisch korrekt.
Aus den Lautsprechern wummerte Amy Winehouses kratzige Stimme und verschmolz mit dem Durcheinander des Gemurmels der Gäste, wie Bierdunst mit dem Geruch von alten Pommes KOMMA außer denen mit blauen Nasen, zu einer Art süßlichem Duft.
Ich weiß nicht? Da 'Außer denen mit blauen Nasen' als floskelhafter Einschub eingeklammert werden kann, aber nicht muss. :rolleyes:

Liebe Grüße
Ahorn
 



 
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