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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Dieser endlose Strom gleichförmiger Tage
Die wie in Zeitlupe an mir vorüber gleiten
Kaum ein Wort das mich zu trösten mag

Ich bin so müde
Vom Lesen der Seiten
Die so unwandelbar in mir wogen

Möchte zurück
In die Zwischenzeit
Wo das Grün einer Ahnung entsprach

Doch der Tod
Ist unser Leben
Wir tanzen
Still
Um ihn herum

Denn nur der Tod hält was er verspricht
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Wind fegt übers lose Feld
in meine Kopfhörer hinein
untermalt From 44 to 48
mit einem Rauschen
das mich das Feld goldgelb
träumen lässt

Erleuchtet das Vergessen
hinter dem du stehst

Dieses ewig Ewige

überprüft anhand Algorithmen meines Ich's
Mein Ich dessen Ergebnis beweist:
Ich bin nicht bzw. nicht was ich glaube zu sein
Ich könnte
würde ich mich bemühen einem Algorithmus entsprechen
sagt der Algorithmus hinter meinem Sein
bzw. hinter dem der glaubt ich zu sein

bzw. ich
 

Ji Rina

Mitglied
aaach Otto....Wie ist das schön!
Vielen Dank für diesen Song und dein dazupassenden Text!
(Kannte Blackfield nicht.... Aber jetzt!!)
Gruss, Ji
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ji,

auf Spotify findet sich der gesamte Blackfield-Katalog. Das erste Album 'Blackfield' ist ein sehr guter Einstieg ins Kosmoversum von Steven Wilson,
dessen Musik ich dir grundsätzlich empfehlen kann. Ein ganz und gar großartiger Musiker.

 
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Ji Rina

Mitglied
Hallo Otto,

Ja. Einfach grossartig! ( auch Trains) Hab mir das alles gestern längst angeschaut :) Dieses from 44 to 48 hat mich echt umgehauen, die Musik absolut, aber auch weil der Songtext so schön ist. Und dann noch diese Bilder dazu. Hatte noch nie von denen gehört. Bin Dir sehr dankbar, ohne Musik kann ich nichts – und neues, was einen anspricht, ist für mich ein Geschenk.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du!
Es ist wieder so weit.
Letzte Nacht hatte ich Besuch.
Besuch von der Spaßbremse und deren Freundin ‚Gute Nacht Marie‘.
Ja…die ‚Gute Nacht Marie‘.
Auch bekannt unter ihren Pseudonymen: Good Night Mary…oder kurz Bloody Mary.
Ein teuflisches Paar, sag ich euch.
Wie jedes Jahr eröffnen sie ihre Saison bei mir.
Und das geht so.
PSSSSSS………..PSSSSSSS……..pppppppppsda….ppppssssist…..ppppssser….pssssssja.
Oh…ppppsssss…Jappppppppppsssss.
Nach meiner Entdeckung machen die Beiden erst einmal ein paar Erkundungsflüge.
Marke: Suche nach dem größten Blutfeld.
Nach dem Auffinden… Pssssssssda…ppppssssist…..pppppppsssses……pssssssja.
Oh…ppppsssss…Jappppppppppsssss… wird das Bohrloch gebohrt.
Fuuuuugrunzzisch……ohppppssss….japppssss…….dappppssssist…..ppppssses….pssssssja.
Und schon stehen die beiden vor der sprudelnden Quelle.
Wie damals James Dean in ‚Giganten‘.
Und dann testen die Beiden erst einmal mein kostbares Nass.
Und während sie das tun, bin ich langsam am Ausbluten.
Wach werden ist schon nicht mehr drin…bin schon viel zu geschwächt.
Weißt schon…wie damals die Jungfrau bei Dracula.
Halt nur ohne Jungfrau.
Aber die Beiden wissen ja, was sie an mir haben.
Also verschließen sie rechtzeitig das Bohrloch und warten auf die nächste Mahlzeit.
Morgens werde ich wach und fühle mich wie Rick (Humphrey Bogart) nach einer Nacht
in seiner Bar.
Meine Hypophyse spielt das Lied vom Tod und nur der rote Punkt auf meinem Oberarm
weißt mir den Weg zum Ursprung meines augenblicklichen Seins bzw. Nicht.
Wie immer schleiche ich mich ins Schlafzimmer, suche nach der teuflischen Brut.
Den Pantoffel in der Rechten, immer zum gezielten Schuss bereit….siehe 12 Uhr Mittags,
durchforste ich jeden Winkel, immer den Gedanken im Hinterkopf, dass sie irgendwo sitzen
und sich einen Ast über mich lachen…wenn nicht sogar einen Baum, einen Wald.
Und von nun an werden die Nächte immer nach dem gleichen Muster verlaufen.
Ich liege und lausche. Liege und lausche.
Und genau in diesem Moment, in dem der Schlaf den Wach ablösen will:
PSSSSSS………..PSSSSSSS……..pppppppppsda….ppppssssist…..ppppssser….pssssssja.
Und dann fuchtele ich mit meinen Händen durch die Luft. Handkante für Handkante.
Wie damals Bruce Lee in der Teufelskralle.
Ich kämpfe mit offenem Visier.
Nehmt das…und das. Howwaaaaaaaa…….JIIIIIIIIIIIIIIIIIiJAAAAAAAAAaa!
Und ja……Stille.
Kein Ton mehr.
Aber wie sollte auch, habe ich mir doch schon längst die Decke über den Kopf gezogen.
Wie Woody Allen damals im ‚Stadtneurotiker‘.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du!
Ich bin ja nicht blöd.
Drum hab ich mich jetzt mal schlau gemacht.
Und glaubste nicht!
Schwach amplitudenmodulierte elektromagnetisch Felder
erhöhen die Ausschüttung von Calciumionen aus Zellen des Vorderhirns.
Ich schließe daraus, dass es neben der thermischen
weitere Wirkungen elektromagnetischer Felder auf das Gehirn gibt.
Diese wiederum können durch spezielle Konstruktionen vom Hirnstamm
an die Umwelt abgegeben werden.
Bin sozusagen ein geistiger elektromagnetischer Calciumionenblitzableiter.
Die Frage, die mich beschäftigte war, wie kann ich diese Energie gebündelt abgeben?
Abgeben, um meine Feinde Spaßbremse und Bloody Mary zu erledigen.
Und jetzt kommt’s!
In tagelanger intensiver geistiger Besprechung mit mir selbst kam ich auf den Aluhut.
Selbstverständlich nicht ein einfacher, auf dem Kopf sitzender Helm.
Nein! Mein Aluhut wird von einer blitzförmigen Aluantenne gekrönt,
welche die elektromagnetischen Strahlungen an meine Umgebung abgibt.
Was soll ich euch sagen…es hilft!
Gut….mein Schlaf leidet ein wenig darunter.
Eigentlich bin ich ein Seitenschläfer.
Nun muss ich ziemlich aufrecht im Bett sitzend, den Schlaf suchen.
Noch habe ich ihn nicht wirklich gefunden, aber dass wird schon.
Aber es ist Ruhe.
Meine Frau meinte, dass Spaßbremse und Bloody Mary bei meinem Anblick der Schlag getroffen hätte.
Sie hat schon ein wenig recht.
Der Schlag traf sie.
Allerdings wurde er von meinem Hirn an sie gesendet.
Gerne würde ich euch ein Bild von mir und meiner Konstruktion zeigen.
Muss aber noch ein wenig warten,
bis die Patentanmeldung über die Bühne gegangen ist.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Nacht malt seltsam dunkle Gedanken.
Sie stolpern über das Silberblitzerglitzer der Sterne.
Irgendeiner predigt dort draußen das ewig gleiche Leben.

Ich sauge meine Existenz aus einer E-Zigarette,
getränkt mit Bier,
um den unausstehlichen Geschmack zu ertragen.

Hier bin ich.
Inmitten meines gottverdammten Universums.
Bin der Herr und stehe mir nicht bei.
Nichts zu denken gefunden, irre wirre ich
durch mein vermietetes Leben, mit samt Nebenkosten.

In einem Brief von Adamsberg stand:
Nichts, außer dieser Fremdheit.
Mit jedem Wort beschreibt sie mich.
Wären ihre Worte ohne mich für sie denkbar?

Gäbe es eine Erlösung, ich gäbe mich ihrer hin.
Aber da sind all die Kreise, die darauf warten von mir
ausgefüllt zu werden.
Warten, warten.

Irre. Wirre.

Die Nacht malt seltam silberblitzerglitzernde Gedanken.
Sie stolpern über das Schwarz des Universums.
Ich predige dort draußen das ewige Leben.

Hier bin ich.
Ein irres wirres Wesen im irren wirren Sein.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Natürlich hätte ich den Genius loci
entlang der Ley Linien spüren können
Aber mein Blick fixierte den Himmel
auf dem ein Film aus Glas lag
Das Licht der Venus brach sich daran
und kaleidoskopte in alle Richtungen

Meine Gedanken wanden sich
Weltenweit
und ich füllte den Raum
mit Ewigkeit
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Und wieder drehst du
Runden
In meinem Kopf

Ziehst alles Unmögliche
An den Haaren herbei
Machst mich ganz schwubbelig

Bis sich Widdewiddewitt
Alles in meinem Kopf
Um dich dreht
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Am Anfang

Weißt du noch?
Es war wie bei einer Explosion
Ein Teilchen stieß ein weiteres an
Dann vier und acht
In null Komma nichts
War da eine Flut aus Teilchen
Du und ich
Ich und Du
DuIch
Ichdu

Wir!
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich saß da
blickte auf etwas
[jenseits des Horizonts]
das mich lächeln ließ

Ich weiß nicht
was es war
doch schien mir
als lösten sich alle Schubladen
in Rauch auf

Da bin ich
flüsterte etwas
in mir
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
„manchmal muss man gehen, um zu bleiben“
super baby…voll die poetin – endzeitpsychologin
tropfst mir deine sinnentleerten aphorismen
ins abgefuckte hirn
glaubst mich trösten zu können

goethe kommt mir in den sinn:
im leben ist nichts gegenwart
ja klar, goethe.
wenn ich könnte, würde ich dir die zeilen
in deinen knochenarsch stecken
dir mit deinem papierenen geschwätz
die tote mundhöhle stopfen
hier ist gegenwart
und ich mittendrin
eine fliege
eingeschlossen in bernstein

ja
manchmal muss man gehen, um zu bleiben

ja klar!
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Straßenlaterne blickte unter sich
In ihrem Lichtkranz tanzte ein Paar
Zu unhörbaren Tönen
Gerne würde sie ihren Körper entstarren
Sich zu ihnen gesellen
Engumschlungen dem Takt ihrer Herzen
Der stummen Musik lauschen
Spüren
Wie die stählerne Kälte der Wärme weicht

Und dann rüber zu der süßen Kleinen
Die ihn immer so anstrahlt
Er weiß um ihre Liebe
Blinzelt sie ihm doch dann und wann zärtlich zu

Doch sie ist gebunden an diesen Ort
Weiß, dass sie ein einsamer Stern bleiben wird
Der über die Dunkelheit wacht
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Im philosophischen Diskurs mit mir selbst
schwadroniere ich träumelang über die See

Wie sich das Licht der Sonne
auf dem Wasser bricht und zerschellt
Eine Flasche schaukelt vorbei
kaleidoskopiert im Auf und Ab
Alles ergibt sich im Atmen der See
Die Sonne wird zu Wasser, die Flasche zu Licht

Oh, diese wunderbare Zumutung
Sich selbst denken zu müssen
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Du!
Jetzt Schierstein.
Stadtteil von Wiesbaden.
Berühmt für seine Störche.
Gerne von ihnen angeflogener Sommersitz.
Jetzt ich!
Beruflich da immer mit dem Auto unterwegs.
Kurz hinter Schierstein der große Strommast.
Immer schon beliebter Storchennistplatz.
Dreistöckige Wohnanlage.
Die unteren zwei Strommastenausleger schon vermietet.
Ganz oben links der auch.
Aber jetzt.
Oben rechts sitzt seit Wochen ein Storch.
Allein.
Sitzt da und guckt einfach so vor sich hin.
Ich nenne ihn Horst.
Nie kommt bei dem Horst eine Dame vorbei.
Und das, obwohl unser Horst so schön klappert.
Ich verstehs einfach nicht.
Weißt.
Unverbaubare Sicht auf den Rhein.
In direkter Nähe Feuchtgebiet mit Froschgarantie.
Und unser Horst so rein äußerlich prachtvoller Kerl.
Marke Storchenegger.
Aber nix. Keine will ihn.
Horst erinnert mich, wie er da steht, an Seele-Fant aus Urmel.
Wenn er da so einsam auf seiner Insel saß und sang:
Das ist unser Horst. Halt nur mit Flügeln, Schnabel und Gedöns.
Und immer hoff ich, kurz bevor ich mit dem Auto um die Ecke:
Jetzt hat er eine, unser Horst!
Sie steht neben ihm und die beiden schnäbeln was das Zeug hält.
Natürlich Gespräche über Ausrichtung der Wohnung.
Richtung Biebricher Schloß oder doch lieber Richtung Rüdesheim?
Nest traditionell oder Moderne?
Mit diesen Gedanken fahr ich um die Ecke und...nix.
Wieder nix.
Da steht unser Horst und guckt immer noch vor sich hin.
Wie das wohl iss?
Da fliegste den weiten Weg von Afrika nach Schierstein.
Im Kopp dein eigentlicher und einziger Lebenssinn.
Und dann stehste da auf dem Strommast und bist allein.
Iss ja nicht so, dass der jetzt denken würde: Dann flieg ich halt wieder.
Ich kann meine Zeit auch besser nutzen.
Nein.
Der bleibt da und wartet darauf, dass die Zeit vergeht.
Fast schon wieder menschlich, der Horst.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Er war nicht allein

Man stelle sich nur mal vor
Die Familie nimmt so mir nix dir nix
Reißaus
Biste auf einmal nur für dich

Ganz ohne die Welt zu kennen
Und die ist für dich so groß
Als wärste ein Stecknadelkopf
Auf einer Sonne

Da du ein gepiepter Matz bist
Piepste hilferufend in die Welt
Aber du erhältst keine Antwort
Nur das Echo deiner Laute

Plötzlich
Als du schon aufgeben willst
Streckt sich dir eine Hand entgegen
Die dich anfangs ängstigt

So fremd so fremd die Welt

Doch du die Wärme und Liebe
Die von dieser Hand ausgeht spürst
Und du nimmst sie an
Die Liebe

Und sie gibt dir Nähe und Futter
Und dies Gefühl

Nein, du bist nicht allein

Letzte Nacht starb der gepiepte Matz
Friedlich gebettet in dieser Hand
Die wie ein Nest für ihn war
Im Schlaf
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Im Momentum

Schmerzhaft blauer Himmel
Sonnenblumen
Die in den Augen stechen
Ein verwunschenes Dorf
Außerhalb der Zeit
Kurt
Der mit mir die Einschläge
Der Bomben zählt
Explodierende Diamanten
Deren Facetten das
Hinter dem Horizont
Ausleuchten

Diese trügerische Sicherheit
Der wir uns hingeben

Wir zwei
Zusammengehalten
Von der gemeinsam einsamen
Haut
Die wir zu erkunden versuchen
Um wieder und wieder
Zu scheitern
Wo es nur das Ich gibt
Dieses seltsame Univerum
Augenblick
Das wir mit Ewigkeit
Zu füllen versuchen
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wörter wie Schleichefüße
Wanken
Hand in Hand mit mir
Traumkrank
Durch den Tag

Ich folge der Spur
Meiner entgleisten Gedanken

Trauer
Heißt die Brise
Die vom Meer herweht

Schleichefüßchenwellen
Flüstern mir ihr Geheimnis

Die Welt ist ein Arschloch
Flüstern sie
Durch die stäubchendurchsegelte Stille

Was für ein Scheiß-romantischer-Realismus
Du
Dir
Da
Denkst

Schreit eine Erinnerung
An mich

Beschämt
kehre ich mir den Rücken
Und wende mich
Mir zu
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gestern flogen meine Gedanken nach Westen, über den Horizont hinweg.
Dort traf ich dich auf Margies Terrasse. Du lagst in der Hängematte, eine coole Menthol-Lucky-Strike zwischen den Fingern.
'Don't bogart the joint, my friend' kam mir in den Sinn. Warst eh in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild Morrison's.
Dein lyrischer Gottvater. Ja...manchmal war ich eifersüchtig auf ihn. Aber er war tot und ich hier.
Menthol-Lucky-Strikes und dein Asthma. Sprach ich dich darauf an, meintest du, dass das Menthol dir beim Atmen helfen würde.
Was man sich doch einen Irrsinn einreden kann, wenn man's braucht.
Solchen Aussagen deinerseits folgte meist ein Hub desAsthmasprays. Gefolgt von einem Zug. Einem Hub.
So it goes, würde mein Freund schreiben.
Ich wusste sofort, was für ein Tag das war, den ich da wieder beschritt.
In der folgenden Nacht würdest du fast an einen Asthmaanfall sterben. Wir schliefen in unserem Zelt in Margies Garten.
Der Tag hatte das Zelt erbarmungslos aufgeheizt. Billiges Zelt, billige Luftmatratzen. Aufgeheizte Plaste.
Eigentlich hatten wir vor, uns für den Trip in die Staaten ein neues Zelt zu kaufen. Aber dies war 'das' Zelt.
Unser Rock am Ring Zelt. Und da es für Eli eine Reise in eine Vergangenheit war, die mit uns nichts gemein hatte,
wollte sie das Zelt als Verbundenheit mit unserer Welt unbedingt mitnehmen.
Ich kannte ihre Anfälle, wusste sofort, dass dieser kein 'gewöhnlicher' war.
Glücklicherweise waren es nur ein paar Kilometer zum nächsten Krankenhaus.
Mit einer goldenen Kreditkarte biste in einem amerikanischen Krankenhaus die Nummer eins.
Professor, Spritzen, die beste Medizin und gut iss.

Du wolltest mir unbedingt dein gelobtes Land zeigen, vielleicht weil tief in dir dieses Wissen um deine Endlichkeit erwacht war.

Ich blättere durch das Fotoalbum und bleibe an einem Bild hängen.

Grand Canyon

Sie stand dort
am Rand der Welt
balancierte
zwischen Erde und All
lächelte und rief:
Ich könnte fliegen
wenn ich wollte

Wie hätte wir ahnen können
dass deine Seele damals sprang

Du warst ein Diamant in einem Meer aus Glas.
 
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