das verlorene paradies

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D

Die Dohle

Gast
hi perry,
die wüste des bergsteigers ist der schreibtisch, das telefon, der unerlässliche job ...
das steinerne meer ist ein paradies mit oder ohne sankt und marie ;-)

lg
die dohle
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Perry,
was ich sagen wollte, lass den bergsteiger weg, dann funktioniert die sache.
weil:
dem bergsteiger ist der fels nicht wirklich eine hundstote wüste. das gegenteil ist der fall. wage ich zu behaupten...

lg
die dohle
 

Perry

Mitglied
Hallo Dohle,

ich denke, bei Bergsteigern ist es ähnlich wie bei den meisten Menschen, sie finden das schön, was sie interessiert. Ich versuche hier die Beziehungen der Elemente Erde/Stein und Wasser/Meer anhand des Steinernen Meeres (über die Zeit) in Beziehung zueinander zu setzen.
LG
Manfred
PS: Das "hundstot" bezieht sich auf eine der höchsten Erhebungen im Steinernen Meer, den großen Hundstot.
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Perry,


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die wüste des bergsteigers ist das steinerne
meer in seiner weite ein hundstoter ort
segel zu setzen auf den harrenden wellen
wäre ausichtslos außer man ist herr über die zeit
erlebt die erosion als wogende fläche
wallfahrtet von maria alm nach sankt bartholomä

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ab vers2 sehr gut, ... außer man ist herr über die zeit, das herz der geschichte, da es dann möglich wird, auch im gebirge segel zu setzen, so versteh ich das, gefällt mir sehr gut.
in vers1&2 beschwörst du das wüste reglose gestein, auch gut, nur: selbst wenn die wüste als ort, wo der bergsteiger zu weisheit gelangt, aufgefasst würde, verhagelt das hundstod diesen ansatz, wo hundstod, da auch keine weisheit. liest man die wüste als wüste, dann ergibt sich, wie geschrieben sinngemäß, dem bergsteiger sind die berge eine hundstote wüste. da müsste ich fragen: wenn das mit dem gebirge so furchtbar ist, weshalb ist der dann da und zwar mit einem eifer, dass er bergsteiger zu nennen ist?

daher mein vorschlag:

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die wüste [strike]des bergsteigers[/strike] ist das steinerne meer
in seiner weite ein hundstoter ort
segel zu setzen auf den harrenden wellen
wäre ausichtslos außer man ist herr über die zeit
erlebt die erosion als wogende fläche
wallfahrtet von maria alm nach sankt bartholomä

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... mal so gedacht und nicht vergessen, es ist und bleibt deines ;-)

lg
die dohle
 

Perry

Mitglied
Hallo Dohle,

danke für deine Anregung, aber der Formulierung

"die wüste ist das steinerne Meer"

ist in seiner Behauptung zu wenig überzeugend für mich, weil ihr der Bezug fehlt. Mir ist der Bergsteiger als LI im Sinn von Caspar David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer, das nach "dem verlorenen Paradies (Weisheit?)" sucht, durchaus wichtig.

Das "hundstod" stammt aus der Watzmannsage und passt so für mich durchaus in den Kontext der Bilder. Die Übertragung des Begriffs auf die kahle lebensfeindliche Weite ist ein lyrisches Bild. Dass man dieses unterschiedlich lesen bzw. deuten kann ist durchaus möglich.

LG
Manfred
 



 
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