Ein Anfang

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R

Ramona Linke

Gast
Lieber george,

es geht so unbeschreiblich tief
unter die Haut, macht betroffen und
auch ein wenig Angst.
Ja Angst, vor dem, was wir alles nicht
wissen, Dinge welche wir nicht wünschen,
nicht beeinflussen können . . .
auch trösten kann weh tun, schmerzende
Gewissheit jemand leiden zu sehen . . .
es ist aussagekräftig und macht dennoch
betroffen, zwingt zum Nachdenken.
Ich wünsche alles Gute . . .
Herzlich Ramona
 

george

Mitglied
Danke Ramona.

Selten ist es mir so schwer gefallen, einen Text zu schreiben, mir abzuringen. Ich hatte ihn bereits vorgestern reingestellt, dann wieder gelöscht. Gestern habe ich ihn - verändert - wieder reingestellt.

Die beschriebene Grenzsituation ist sehr, sehr schwierig. Entscheidungen zu treffen über das Schicksal einer anderen Person. Das Mitgefühl kämpft ständig mit dem Verstand. Nicht loslassen, Nähe und Liebe schenken und dennoch Distanz wahren - gegen das eigene Gefühl.

Es ist einfacher, Blumen zu beschreiben oder eine glückliche oder unglückliche Liebe. Aber auch das ist Liebe. Und der Protagonist weicht der Situation nicht aus.

Liebe Grüsse
 

george

Mitglied
Liebe Ruth,

ich versuche, der beschriebenen Situation sprachlich gerecht zu werden.

Nur aus der Stärke heraus ist es möglich, zu helfen. Aber es gibt keine richtigen und einfachen Wege mehr.

Danke für Deinen Kommentar.
Jürgen
 

Vera-Lena

Mitglied
Schmerz

Lieber george,

vom Mitleiden, das einen wirklichen eigenen Schmerz beinhaltet bis zum Mitempfinden, bei dem der eigene Schmerz sich mäßigt, ohne dass sich der Wunsch zu helfen verringert, ist es ein langer Weg, ein langer Lernprozess.
Dein Text macht deutlich, dass es diese Unterschiede gibt und wie schwierig es ist, wenn man anfangs immer wieder zwischen diesen beiden Varianten hin und her taumelt.
Eine sehr eindringliche Schilderung!

Liebe Grüsse Vera-Lena
 

george

Mitglied
Danke, liebe Vera-Lena.

Je mehr man sich einlässt, umso grösser der Schmerz. Dennoch ist Distanz da, muss da sein. Nur so kann man auch klar machen, dass der andere wieder Eigenverantwortung übernehmen muss. Ein sehr schmerzhafter, von viel Liebe begleiteter Lernprozess für beide Seiten.

Liebe Grüsse
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
das ist einfach unheimlich gut. unheimlich und gut. und atmet in jeder zeile. mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.

die k.
 
S

Stoffel

Gast
sehr schön george,

aber ...
ich empfinde nichts poetisches daran.
Ich reihe mich nicht ein in den Lobreden...
es klingt mir nicht..beherzt genug..zu banal..und wenn das "Deine" Handhabung sein sollte..die du beschreibst...
dann empfinde ich dich als hart, uneinfühlsam....und dann solltest du gehen, wohin der Pfeffer wächst.
Und wünschte, das DU nicht der Mann wärst, mit dem ich zusammen war.egal nun ob mann oder frau)

He..nur meine Meinung, mein Empfinden.
Ok?

lG
Stoffel
 
S

Stoffel

Gast
george,

ich hab auch verstanden um was es geht..
und so was aber auch..war ich in ähnlicher Situation hier.
Darum ärgert es mich wohl auch ein wenig, wie Du es abfasst.

Ok, alles Einstellungssache.
Von mir bekommst kein Applaus.
Wenn dann eher der..ders geschafft hat.

Salut
Susanne
 
V

vetiver

Gast
lieber george,

es gibt leider nicht so viele hochwertige gedichte hier in der lupe. aber dein gedicht ist nicht nur gut geschrieben, sondern geht wirklich unter die haut. die immer-wieder- und im-kreis-strophen gefallen mir besonders. und der schluss ist gleichzeitig traurig und ermutigend. ja, und außerdem find ich das sehr mutig von dir, dieses gedicht, weil es da um ernste und ehrliche gefühle geht.


liebe kaffeehausintellektuelle,

ich bin gern mit dir einer meinung. aber mir wär irgendwie lieber, du hättest stoffel diese fragen nicht gestellt. das braucht hier nämlich grad nicht diskutiert zu werden.


liebe stoffel,

bitte sei so lieb und schreib in diesem thread ausnahmsweise mal nicht weiter, auch wenn die kaffeehausintellektuelle dich dazu auffordert. wir haben alle gelesen, dass dir das gedicht nicht gefällt, und was du von georges gedanken hältst. ich finde halt nur, dass es hier um eine sehr ernste sache geht, und zwar in erster linie für george. deswegen wär es schön, wenn die diskussion an dieser stelle nicht ausufern würde. vielen dank, falls du das beherzigen könntest.


vetiver
 



 
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