Hallo Otto,
Vielen Dank für die Auseinandersetzung mit diesen Zeilen.
Deine Gedanken kann ich nachvollziehen. Allerdings liegt dem Gedicht eine andere Ausgangsidee zugrunde. Das LyrI befindet sich im Freien - das könnte ich jetzt weiter ausschmücken, doch möchte ich gar keine Bilder vorgeben. Von irgendwoher ertönt Musik. Dies löst beim LyrI Melancholie aus, ohne dass es genau weiß, was da in ihm angesprochen wird. Und auch die Sehnsucht, die entsteht, ist möglicherweise noch vage.
Durch weiteres Nachdenken kann es natürlich sein, dass das LyrI irgendwann darauf kommt, welche Erinnerung da "angespielt" wurde. Mir geht es aber um den Moment/die Zeit davor. Der Moment, in dem etwas einen berührt und man noch gar nicht weiß, was das ist und warum dies so ist.
Ich hofe, ich konnte deutlich machen, worum es mir bei diesen Zeilen ging und geht.
Liebe Grüße
Andreas