Ich danke Dir, liebe Claudia, für die sehr interessante Interpretation. Du hast die aktuellen Aspekte der natürlichen Ressourcen angesprochen. Das erweitert das Gedicht um eine weitere Zeitlänge - sehr gut! Es ist ja ein Gedicht der gewaltigen Sprünge nach hinten und wieder nach vorn, Gas wird ebenso wie die Briketts auf dem Heizkörper zur jeweils eigenen Metapher.
Die zum Teil verdeckte Todesfrage darf nicht unterschätzt werden (vergasen/Nachbar), ebenso der (nicht ausgesprochene) Begriff Temperatur als Zustandsbeschreibung unseres sozialen Daseins. Kälte wäre das richtige Wort; dass die für Wärme zuständigen Briketts darunter 'leiden' und ihrerseits er/gewärmt werden müssen, ist zugegebenermaßen ein kühnes Bild. Und der Höhepunkt des Gedichts!
(Mein senryû 'Feuer' in Feste Formen spricht die [gesellschaftliche] Kälte an. Dieses Gedicht wurde kaum gelesen, also in seiner extremen architektonischen Erstarrung gar nicht verstanden. Na ja, was soll's ...).
Schönen Tag
Kristian