Moin Sonja59,
bevor ich auf dein Kommentar von 21:39 eingehe.
Mein Programm meckert nun wieder zu viele Wortwiederholungen mit "er" und "sie" im Schreibstil an.
Klar, es erkennt er als Wiederholung, das tut es bei 'nicht', 'haben', 'sein' oder 'aber' genauso. Diese Wiederholung haben aber nichts mit dem Stil, sondern der Deutschen Sprache zu schaffen. Denke einmal an einen Text, den du in der 'Ich-Erzählperspektive' schreibst? O-Gott-o-Gott, Unmengen Ichs.
Ich hätte nun gerade gedacht, dass ich da als Erzähler fungiere.
Die Frage ist als welcher?
Schau dir einmal folgende Seite an:
Perspektiven des Erzählens
danach unterhalten wir uns weiter
.
Jetzt zur Technik: Computer, uns so.
Was weiß dein Leser ganz genau? Das Erscheinungsjahr deines Romans, den das steht im Impressum.
Er kann herausbekommen, in welcher Zeit es spielt, aber hilft ihm dieses auf alle Fälle weiter? Bedingt.
Es kommt auf seinen Bildungsstand und seiner persönlichen Lebenserfahrung an. Stelle dir vor, ein Zwanzigjähriger liest in deinen Roman das Wort 'Internetstick'. Welche eigenen Erfahrungen hat er, was kennt er? Smartphone, Tablett, Laptop und Spielekonsole. Fragte ihn, was ein WLan-Stick ist? Wozu sollte er das wissen? All die Geräte, mit denen er umgeht, haben bereits WLan-Funktion und sollte er sich eine 'PC' kaufen, so ist auf dessen Motherboard bereits alles vorhanden. Genauso geht es den 'Best-Ager', denen waren die alten Computer viel zu kompliziert. Oder versuche, den meisten zu erklären, was ein Akustikkoppler ist.
Was musst du unternehmen? Es dem Leser erklären. So wie du es mir erklärt hast, wenngleich ich der falsche Adressat bin. Ich gehöre den - heute würde man sie Nerds nennen - an, die davon geträumt haben sich ein
Sinclair zusammenzubauen. Na gut, konnte ich mir nicht leisten. Heute habe ich eine Handvoll von Raspberrys. Irgendwie innovativ waren und sind die Briten
. Ich schweife ab.
Das Problem ist nur, du musst es deinen Leser mit Begriffen erklären, die sowohl in der Zeit deines Romans sowie der Zeit des Lesers (Erscheinungsdatum) geläufig sind, beziehungsweise waren.
Eigentlich wollte ich damit nur eine gewisse Normalität aufzeigen. Sie ist nicht Super Women oder so.
Ist ja nicht schlecht
. Es hätte allerdings folgendes genügt.
Notebook auspacken, aufbauen, abgehakt.
Weil er (Ralf) weiterhin sich im Bad pflegte und sie nichts weiters zu tun hatte, schmierte sie in der Küche ein paar Schnittchen.
Oder lass sie gemeinsam etwas schmieren und dabei unterhalten. Die alltäglichen Sachen sind nur Mittel zum Zweck, geben unter Umständen den Einsatz an, lockern auf.
Ralf (er) schnitt das Brot ab. "Woher hast du das Notebook?"
"Das habe ich für Mutti gekauft", sie schnappte sich eine Scheibe, bestrich sie mit Butter. "Und den Stick habe ich heute ..."
Konzentriert dich auf das Wesentliche
.
Liebe Grüße
Ahorn