mittendrin und voll daneben

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revilo

Mitglied
ein langweiliger abend


wir saßen im wohnzimmer
im fernsehen lief eine schnulze
der hauptdarsteller fuhr in einem
amischlitten auf eine pompöse villa zu
eine gut gebaute blondine
stand am geöffneten Tor
er grinste


ich begann an meiner
freundin herumzuspielen
sie stieß mich weg lass mich
ich will unbedingt wissen
ob sie sich kriegen
ich ging in die küche holte
ein bier aus dem kühlschrank
natürlich kriegen sie sich, baby


ich setzte mich in den garten
die nachbarkatze schiss genüsslich
auf den rasen als sie mich sah
verschwand sie mit einem satz
ich schnappte mir eine schüppe
und schmiss den haufen
in den pool des nachbarn
das wasser färbte sich kackbraun
so schlecht war der abend
dann doch wieder nicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
ein langweiliger abend


wir saßen im wohnzimmer
im fernsehen lief eine schnulze
der hauptdarsteller fuhr in einem
amischlitten auf eine pompöse villa zu
eine gut gebaute blondine
stand am geöffneten Tor
er grinste


ich begann an meiner
freundin herumzuspielen
sie stieß mich weg lass mich
ich will unbedingt wissen
ob sie sich kriegen
ich ging in die küche holte
ein bier aus dem kühlschrank
natürlich kriegen sie sich, baby


ich setzte mich in den garten
die nachbarkatze schiss genüsslich
auf den rasen als sie mich sah
verschwand sie mit einem satz
ich schnappte mir eine schüppe
und schmiss den haufen
in den pool des nachbarn
das wasser färbte sich kackbraun
so schlecht war der abend
dann doch wieder nicht
Großartig authentisch!

der Abend!

grüsse
J
 

revilo

Mitglied
bonjour

der Sommer ist endlich vorbei hat ihn lange genug gequält mit den glückseligen Familiengesichtern zu viel Erdbeereis mit Schlagsahne zu wenig Tristesse Serge saugt gierig an seiner Selbstgedrehten starrt durch das Kneipenfenster an das Stakatoregen klatscht der Typ rechts am Tresen weiß wieder alles besser irgendwann wird Serge ihm die Fresse polieren aber im Moment genießt er dieses anheimelnde Grau die mürrischen Gesichter das leise Fluchen der ankommenden Gäste die sich die Nässe aus den Haaren schütteln ein guter Nährboden für den Roman den er schon immer schreiben wollte gleich morgen wird er damit anfangen ganz bestimmt.

am nächsten Morgen

quält er sich an den Schreibtisch steht auf geht pissen raucht schaut auf die Uhr holt sich einen runter flucht findet sie nicht diese vermaledeiten Wörter zählt sein Geld es reicht für den nächsten Rausch.


Irgendwann

muss das doch aufhören lallt er morgens um halb drei die Blonde in seinem Arm hat auch schon bessere Tage gesehen.


vermutlich

hat er sie gevögelt sein Bett ist leer in der Küche liegt ein 015123336787-Zettel eignet sich bestens als Papierflieger.


was

bleibt ist dieses verknitterte Foto von Charlotte dass er zum tausensten mal aus dem Papierkorb geangelt hat.



gewidmet serge gurkski
 
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
Bonjour

genau so muss geschrieben werden...! Fauser hätte es gefallen

Hast du dich der Prosa, oder den Erzählungen zugewandt...wenn ja, weiter so!

grüsse
J
 

revilo

Mitglied
Ich habe vor einigen Jahren einen längeren Text geschrieben, der geradezu nach Bearbeitung schreit……ich besuche ihn etwa 2 x im Jahr und haue dann wieder ab …..vielleicht gucke ich mir das Ding morgen mal an….Vielen Dank für dein stetiges Interesse….
 

revilo

Mitglied
So, Ihr liebenden Lesenden…….das wars …..ich habe hier alles gesagt , was ich sagen wollte ……weitere Texte wird es hier nicht mehr geben……ich bedanke mich recht herzlich für Euer Interesse……
 

molly

Mitglied
Lieber revilo

" weitere Texte wird es hier nicht mehr geben",
das hört sich so entgültig an und wäre sehr schade.
Wie wäre es denn mit:
"weitere Texte wird es hier im Moment nicht geben"
Das Leben geht doch weiter.
Liebe Grüße
molly
 

revilo

Mitglied
Hallo Molly, nein , zumindest hier ist jetzt Sense….ich schließe nicht aus, noch einmal eine neue Tagebuchrubrik aufzumachen….vielen Dank und herzliche Grüße
 
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