mondnein
Mitglied
4.
das ganze blind dahingewischte jetzt
den vagen glanz der tage letztes glück
füllt längst schon eines alten meisters blick
der alle arbeit ins genaue setzt
wo dich die heidewellen weich und kraus
mit blassen perlenschnüren überzittern
wo birken sich versprühn und bleich verwittern
da ziseliert er noch ihr wachstum aus
siehst du die lichten netze in den spreiten
wenn abendtief die sonne sie durchleuchtet?
ein sanfter sog der alles grün durchfeuchtet
wie fein und zart sie ihre säfte leiten!
du liegst wie hingegossen staunend da
vor schönheit nüchtern wie vor weisheit trunken
in filigrane symmetrie versunken
und zeichnest ihre sorgfalt in dein ja