Nubus soll pensioniert werden

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Nur noch die getrockneten Marienkäferflügel mörsern, die Löwenzahnknospen frittieren und durch den Standmixer jagen, die Krabbenleber filetieren und die Zutaten zusammen mit den gelblichen Brennnesselblättern gründlich fermentieren. Zwei Wochen wird die Prozedur in Anspruch nehmen und so dann sollte dem Kinderwunsch von Pastor Humelius und seiner Gattin nichts mehr im Wege stehen.
Die Gattin Ursula ist meine Auftraggeberin. Sehr verzweifelt und extrem niedergeschlagen stand sie letzte Woche vor meiner maßgefertigten Ebenholztür und bat um Einlass. Ihr Kinderwunsch wolle so gar nicht in Erfüllung gehen und ihr wäre schon so Einiges über meine Fähigkeiten zu Ohren gekommen. So oder so ähnlich liegt mir ihr Anliegen noch im Ohr. Natürlich höre ich nach 178 Lenzen nicht mehr ganz so gut und verweigere mich auch gegen technische Hilfsmittel in dieser Richtung. An der korrekten Adresse war die gute Frau aber allemal. In welcher Branche ich tätig bin? Na, wie jetzt wirklich keinen Schimmer? Zauberer in der 10. Dekade mit demselben Dahn. Nur auf dem zweiten Bildungsweg aber durchaus sehr versiert und ergebnisorientiert. Meine Visitenkarte annonciert mich zwar als Diplom-Lebensberater, der Grund ist aber nur der abhandengekommene Glaube an die Magie. Sehr schlechte Zeiten eben für bekennende Zauberer. Mein Terminkalender zum Bersten voll, nur die Beschaffung der zu benötigten Kräuter zeigt sich oft sehr schwierig. Kaum noch etwas auf den Wiesen und Feldern zu finden was nicht gespritzt ist und im Internet nur noch genmanipuliertes Zeug. Ungeeignet für jegliche Art von Zaubertrank oder Paste. Hier zeichnet sich wohl schon ab: Auch Magier besitzen so ihre ganz eigenen Sorgen im Alltag und Berufsleben. Ein Befruchtungselixier geht aber immer, auch schon mal zwischen Tür und Angel. Mir war schon damals bekannt, dass Pastor Humelius homosexuell ist und wahrscheinlich ausschließlich diese Tatsache sicherlich dem Kinderwunsch seiner Gattin extrem im Wege stand. Seine Beziehung mit dem Dezernenten aus der Planungsbehörde war zwar geheim und die Ehe mit Ursel nur ein Alibi, doch ich hatte sehr zuverlässige Quellen im Rathaus. Viele davon sehr gute Kunden meinerseits. Der Ausschluss jeglicher Gewährleistung meiner Dienste gehört jedoch wie bei vielen meiner Mitbewerber schon fast zum guten Ton. Reklamationen lasse ich einfach lässig an mir abprallen und wenn es wirklich einmal richtig haarig wird wechsle ich auch schon mal ganz spontan den Wohnsitz. Vielleicht könnte auch dieses Geschäftsgebaren zu dem Brief der Obermuffties des Zauberkonsortiums geführt haben. Sicher bin ich dar nicht so ganz, weil es wirklich Gang und Gebe ist sich nach Auftragsabwicklung aus jeglicher Verantwortung zu schleichen. Regressansprüche in diesem Bereich könnten ja jeden von uns in den Ruin treiben. Glaub mir ruhig es ist heute so.
Gestern saß der Hausrotschwanz mit der Nachrichtenröhre am Bein in meiner Mailbox-Volliere. Selbstredend kein Brief im Gepäck. Wie soll der kleine Piepvogel auch so etwas transportieren. Nein, nur ein Link in der Röhre zum Email-Account des Zauberkonsortiums, inclusive 93stelligem Passwort zum Einloggen. Nun war dem hohen Rat aber durchaus bekannt, dass ich mich jeglicher Art von technischer Spielereien und digitalem Schnickschnack immer verweigert habe. Obwohl ich ohne meinen Klapprechner gar nicht klar kam behielt ich diese Tatsache immer für mich. Ich empfand diese Oldschool-Strategie immer als sehr vorteilhaft. Das völlig überzogene Passwort war dann doch irgendwann eingetippt und die Nachricht öffnete sich. Erst war es für mich kaum zu fassen was ich dort lesen musste. Eine Vorladung. Die oberste Gilde des Zauberkonsortiums sollte in 6 Wochen einberufen werden. Tagesordnungspunkt fünf: Bevorstehende Pensionierung des Magiers Serbikusch Nebus. Für mich ein Schock ohne Gleichen. Dar gab es aus meiner Sicht nicht den winzigsten Grund für solch eine Sitzung. 300 Berufsjahre sind eigentlich Satz damit überhaupt eine annähernd akzeptable Altersabsicherung zu Stande kommen kann. Natürlich ist auch mir ab und an mal ein Zauber missglückt. Heißt eigentlich nur nicht hundertprozentig ins Schwarze getroffen. Die daraus resultierenden Nachschulungen wurde dann aber auch mit Bravour von mir gemeistert. Also Nichts was solch eine Sitzung rechtfertigen könnte. Außerdem alles schon ewig her. Die Anstecknadel für fünfzig Jahre unglücksfreies Zaubern ziert jetzt schon zweieinhalb Jahre meinen Mantel. Es kann nur ein Mitbewerber etwas gepetzt haben und da gibt es unter meinen Kollegen eine Menge Denunzianten auf meiner Liste.
Venzo Pirol fällt mir hier gleich als Erster ein. Der steht ganz weit oben. Dem habe ich einmal einen Klienten ausgespannt. Pirol hatte ihn mit einer Wartezeit von sieben Wochen für ein Haarwuchselixier vertröstet. Es stand nur leider zeitnah die Nobelpreisverleihung für seine Tochter an. Es ging glaube ich um friedensbildende Maßnahmen. Auf jeden Fall wollte der Vater nicht mit einer Halbglatze in Stockholm erscheinen. Nur durch einen Zufall erfuhr ich von dem Terminengpass meines Mitbewerbers, band den Kunden an mich und in sieben Tagen mit drei Sitzungen war die Haarpracht wieder vollständig hergestellt. Die verwendete Zauberpaste besaß nur ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 14 Tagen, doch es sollte ja auch nur bei der Verleihung jugendlich füllig aussehen. Pirol ist einer von diesen Kandidaten, die mich anschwärzen würden. Die Sache mit dem abgeworbenen Klienten hat er mir wirklich ziemlich übelgenommen. Verstoß gegen die Magierehre waren seine Worte. Wigor Wizzlar ist aber auch nicht zu unterschätzen. Fünfzig Kilogramm Agropaste sollte ich einmal für eine linksautonome Gruppierung anrühren. Für die optimale Wirkung dieser Paste darf jede Zutat nur handgerührt untergehoben werden. Dafür stellte mir Wizzlar seinen Küchentroll für zwei Wochen zur Verfügung. Im Gegenzug sollte ich ihm zwei Karten für den Feen-Silvesterball in Schloss Eberach besorgen. Im Grunde eine win-win-Situation und Wizzlars Troll war wirklich sehr eifrig beim Rühren und die passende Geschwindigkeit schien ihm wie angeboren zu sein.
Obwohl diese Küchentrolle überhaupt nicht geboren werden. Die erscheinen ganz plötzlich und unerwartet. Wie aus dem Nichts, aber nur wenn es einmal ganz eng wird. Das Erscheinen dieses magischen Helfers muss sich jeder Zauberer aber zuvor verdienen. Mindestens zwei und ein Viertel Zauberdekaden ohne einen einzigen Fehltag. Weder durch Krankheit, Trauerfall oder gar Behördengänge. Ohne die Erfüllung dieser Voraussetzungen ist nicht mit dem Erscheinen dieses Trolls auch nur annähernd zu rechnen. Meine Chancen auf derartige Unterstützung waren gleich gen null. Alleine meine Bewährungsauflagen standen dem Ganzen im Weg. Einmal die Woche musste ich im dreiundvierzigsten Zauberzirkel persönlich vorsprechen. Lange Geschichte.
Eigentlich hatte ich vor mir nur mal kurzfristig dreieinhalb Kilogramm Johanneskraut bei der Gärtnerei in der Nachbarschaft „auszuborgen“. Aber auch nur weil mich nachts ein Anflug von dieser Angst-zu-verschwinden-Depression überkam. Ausgesprochen häufig auftretende Gefühls- und Wahrnehmungsstörung bei Zauberern mittleren Alters. Sie muss unverzüglich mit einem Destillat erwähnter Pflanze bekämpft werden. Sollte mit der Behandlung nicht umgehend begonnen werden droht das anfängliche Auflösen der Bommelsandalen, die einem das Anwenden von Magie erst ermöglichen. Anschließend verschwinden die Ringelsocken und wie diese Depression endet kann sich wohl jeder jetzt schon vorstellen. Man sieht sich selbst nicht mehr und wird von der Außenwelt auch nicht mehr wahrgenommen. Alles nur eine Kopfsache. Doch wenn Du Dich nicht mehr im Spiegel sehen kannst ist es mit dem Selbstvertrauen so eine Sache. Diese Erklärung für meine unerlaubte Anwesenheit in der Gärtnerei konnte ich natürlich nicht dem Nachbarn präsentieren. Der stand nämlich urplötzlich mit seinem Schäferhund am Band vor mir. Als versöhnliche Geste versuchte ich ihm noch den prall gefüllten Sack mit dem Johanneskraut entgegen zu strecken. Doch in dem Moment hatte sich schon sein nettes Haustier in meinem Unterarm verbissen. Die Angst-zu-verschwinden-Depression erwies sich kurze Zeit später als nicht mehr so dramatisch, doch der Vorwurf des versuchten Diebstahls haftete weiter an mir. Im Verhörzimmer der Revierwache hatte ich unbemerkt Zeit eine Sinn-Meditation zu vollziehen und meine Bommelsandalen und die Ringelsocken wurden wieder nach und nach für mich sichtbar. Diese üble Krise konnte ich also nochmal überwinden, die Auflagen des Zauberkonsortiums für diese Verfehlung waren aber unabwendbar. Mit ein Grund dafür das ich auch in der nächsten Zeit kaum auf das Auftauchen eines Küchentrolls hoffen brauchte. Nun war Wizzlar so nett gewesen mir einen auszuleihen und meine Klienten waren mit dem Ergebnis seiner Arbeit höhst zufrieden. Bei solchen Aufträgen fühle ich mich sehr oft wie ein Drogenhändler. Agropasten sind aber eigentlich nur Placebos. Sowas muss man nur überzeugend an den Mann bringen. Mit dem gewissen Simsalabim eben. Die zwei versprochenen Eintrittskarten für Wizzlar hatte ich mir durch ein sehr riskantes Kofferraumgeschäft angeeignet und wollte sie ihm wie versprochen zukommen lassen. Für die Zustellung suchte ich eines meiner Rosenköpfchen aus. Ein sehr zuverlässiger Flugkünstler. Leider überkam ihn kurz nach dem Abflug ein übermäßiges Durstgefühl. Das schreckliche Ende des Vogels musste ich, aus dem Dachflächenfenster, hautnah mit ansehen. Geschmeidig landete er an der Vogeltränke im Nachbargarten und plötzlich ging alles blitzschnell. Die Trikolor-Katze aus der vorher erwähnten Gärtnerei schoss auf meinen Boten zu und verschlang ihn ratz-fatz samt den zwei Eintrittskarten und der roten Schleife mit der ich sie liebevoll zusammengebunden hatte.
Diese besagten Karten für den Feen-Silvesterball sind handverlesen. Nur ausgewählte Zauberer kommen in den Genuss einer solcher Einladung. Überhaupt nicht daran zu denken nochmals zwei ergattern zu können und auf den Verlust des Rosenköpfchens möchte ich gar nicht erst weiter eingehen. Das Wizzlar wohl sauer war als ich ihm von dem Vorfall berichtete, ja das war er. Der hat noch nicht einmal den Tod meines Rosenköpfchens betrauert. Ich bin fast davon überzeugt, dass dieser geplatzte Deal für die alte Petze ausschlaggebend gewesen sein kann um mich bei der Zaubergilde anzuschwärzen. Kann aber auch nur so ein Gefühl von mir gewesen sein. Auf jeden Fall ist sein Küchentroll nach dieser Geschichte nie wieder in meinem Labor aufgetaucht. Vielleicht lag das aber auch an dem grausamen Ableben meines Rosenköpfchens, das auch der Troll mit ansehen musste. Diese Wesen sehen sehr robust aus sind aber sehr sensibel und trauern bei Todesfällen auch schon mal bis zu einem Jahr. Dann sind sie in dieser Zeit zu keinem Dienst mehr in der Lage.

Bei intensivem Überlegen schwillt meine Liste der üblichen Verdächtigen immer weiter an. Nicht das jetzt der Eindruck entstanden ist ich wäre ein Schlitzohr oder sogar ein Betrüger. Nein. Meine Unfähigkeit Versprechen eins zu eins umzusetzen ist dafür verantwortlich öfters mal ein ordentliches Maß an Unmut zu erzeugen. Obwohl es ab und an auch nur der Verkettung von äußerst unglücklichen Umständen geschuldet war. Eben einfach nur Pech. Wie der besagte Unfall mit dem Rosenköpfchen. Da hatte ich nun wirklich nun so gar keinen Einfluss drauf. Natürlich wäre hier auch die Beauftragung eines Paketdienstes in Frage gekommen. Der hätte die Zustellung der Eintrittskarten sicherlich zuverlässiger und auch sicherer erledigt. Doch ich liebe nun einmal die guten alten Zeiten und züchte bis heute noch die gefiederten Boten. Außerdem hat jeder Zauberkollege seinen Anflugschacht stets betriebsbereit zu halten auch wenn er keine eigenen Vogelboten mehr in seinem Dienst wähnt. Diese Dienstanweisung von ganz oben wurde Anfang dieses Jahres verkündigt und kam von ganz oben. Natürlich gab es auch einen, wenn auch ziemlich lächerlichen Grund für die flächendeckende Aktivierung der völlig überholten Einflugschleusen der meisten „Lebensberater“. Der Technikfreak aus dem Vorstand der Zaubergilde (Hirus heißt er glaube ich) hatte ein gravierendes Problem mit seinem von innen mit LED beleuchteten Eckzahn. Nun hatte der einzige von der Gilde zugelassene Gebissspezialist aber bis heute keine postalische Adresse und so schickte Hirus seinen Eckzahn etwas blauäugig mit einem Rosenköpfchenkurier zur Überholung. Wie schon zu ahnen ist der kleine Kurier nach seinem Abflug nie wiederaufgetaucht. Doch Hirus wollte seine Hoffnung den Zahn irgendwann wieder in Händen zu halten einfach nicht aufgeben. So entstand der Aufruf alle Anflugmöglichkeiten bis auf Weiteres offen zu halten. Für mich persönlich war diese Dienstanweisung ein Segen und insgeheim hoffte ich, der Zahn sollte nicht so schnell wieder anfinden. Sämtliche Kollegen waren schlagartig wieder per Piepmatz zu erreichen. Doch durch diese Maßnahmen ist es dann ja auch zu der Misere mit der Trikolor- Katze und dem völlig unnötigen Tod meines Boten gekommen. Zu alledem dann auch noch der Verlust der Eintrittskarten für den Feen-Ball. Die Geschichte lässt mich einfach nicht los. Dann die ständigen Gedanken wem ich nun den Termin für meine frühzeitige Berentung zu verdanken habe. Alles Sachen die mich so überhaupt nicht richtig weiterbringen. Sollte ich den Anhörungstermin einfach aussitzen und mich bei Nachfragen auf meine Unwissenheit in Sachen EDV berufen? Wahrscheinlich würde mir das doch keiner abkaufen und ich könnte damit nur ein wenig Zeit schinden. Der nächste Termin wäre sicherlich ziemlich zügig anberaumt, so brisant wie die Sache war. Ein bisschen Luft könnte aber auch sehr hilfreich sein.

Laut und heftig schlug es plötzlich an meine maßgefertigte Ebenholztür: Die Pastorenfrau. Total verheult stammelte sie etwas über ihren Mann Humelius. Ich verstand nur flüchtige Wortfetzen wie: durchgebrannt, Dezernent, Planungsbehörde, Korsika. Meine Gedanken waren sofort bei den kostspieligen Zutaten für ihren empfängnissteigerden Trunk und die schöne große Volliere, die ich dummer Weise schon in Auftrag gegeben hatte. Meine Anteilnahme an dem Outing ihres Ehegatten hielt sich wegen meines dahin zu schwindenden Erlöses und der Tatsache, dass ich um die Umstände der Beziehung schon im Vorwege Bescheid wusste sehr bedeckt. Der Versuch sie schnell zu beruhigen gelang trotzdem sehr gut und auch wenn es bestimmt unangebracht war kam von mir anschließend der Hinweis auf die hohen Materialkosten und die zeitaufwendige Spezifizierung ihres bestellten Elixiers. Nach kurzem Zögern sagte sie verstört und sichtlich erbost ich solle ihr eine Rechnung zuschicken. Dann rannte sie davon. Ja ich weiß, Gandolf hätte auf die Situation sicherlich anders reagiert. Heute ist jedoch jeder Zauberer auch in erster Linie Geschäftsmann und wer sollte auch das neue Zuhause für meine Rosenköpfchen finanzieren?

Mit gemischten Gefühlen und den Gedanken bei der ausstehenden Kundenbewertung ging ich zu meinen Botenvögeln. Clairchen war zurückgekehrt hatte aber keine Nachricht dabei. Doch was war das dort für ein zerzauster Geselle hinten in der Ecke? Von meinen war das keiner. Bei näherem Hinsehen war ein zartes grellblaues Leuchten unter seinem Gefieder zu entdecken. Es kam aus seiner Nachrichtenröhre, die schon halb aus der Halterung gerissen war. Sofort schoss mir die Dienstanweisung und die Geschichte mit dem Eckzahn durch den Kopf. Leicht nervös und ein wenig verdutzt nahm ich den Vogel vorsichtig in die Hand und öffnete die verschmutzte Röhre. Tatsächlich fielen mir nach kurzem Schütteln der von innen beleuchtete Eckzahn und die Rechnung des Gebisstechnikers in die Handfläche. Ein Geschenk wie ein Fußball vorm leeren Tor, nur noch einschießen dachte ich. Die völlig unnötigen Grübeleien wer mich da nun bei der Zaubergilde in die Pfanne gehauen haben könnte waren wie weggeblasen. Der Technikfreak aus dem Vorstand bekam von mir sein Statussymbol zurück. Meine negativen Erfahrungen mit der Luftpost veranlassten mich dann doch den Eckzahn persönlich zu überbringen. Ich bin ja lernfähig. Bei Hirus hatte ich von da an ein riesen Stein im Brett und seine Stimme im Zauberzirkel war dann auch das vielbesagte Zünglein an der Waage. Meine frühzeitige Pensionierung wurde durch eine hauchzarte Mehrheit und eine für mich tragbare Auflage abgewendet. Einen zweiwöchigen EDV-Kurs musste ich besuchen. Frau Pastorin bezahlte mir meine vollen Materialkosten und die neue Voliere wurde auch schon dankend von meinen Rosenköpfchen angenommen. Pastor Humelius ist nach drei Wochen wieder von Korsika zurückgekehrt, weil er es nicht übers Herz bringen konnte seine Gemeinde im Stich zu lassen. Mit seiner Frau soll er eine Absprache getroffen habe, die es erlaubt den Dezernenten aus der Planungsbehörde in seiner Einliegerwohnung unterzubringen. Wie ich hörte soll das wohl auch ganz reibungslos funktionieren. Nach einem weiteren schlimmen Zauberunfall habe ich mich vorerst für die Beantragung einer befristeten Erwerbsminderungsrente entschieden. Wenn alles durchgeht werde ich mich für zwei Jahre erst mal meiner Selbstfindung widmen. Mal sehen was dann noch so kommt.

Und Schluss
 
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Basti50

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2018

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Diese Ausgabe beinhaltet: 6 Seiten
Hi SG,

willkommen auf der Leselupe! Wünsche ne produktive Zeit hier :)

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Ein paar mehr Zeilenumbrüche täten außerdem der Lesbarkeit ziemlich gut, gerade im ersten Teil.
 



 
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