Hallo samuel,
auch mich spricht die Atmosphäre dieses Textes sogleich an. Ich finde, der Blick auf die Szene hat was Nüchtern-Kühles. Und auch die beiden, die da sitzen, wollen eigentlich den zwar vertrauten, aber doch beherrschten Umgang, den sie miteinander pflegen, in die Nacht retten. Da sind zwei Individuen, jedes für sich.
Mit der letzten Zeile stellen sich bei mir widerstreitende Assoziationen ein,
einerseits: das Versteckspiel hat ein Ende, die Emotion bahnt sich ihren Weg, die zwei begegnen sich...
andrerseits: musste das jetzt wirklich sein? Ein Unterton liegt in der Luft, dass der plötzlich lodernden Emotion die Basis und die Durchschlagskraft fehlen; ein Fauxpas, als hätte jemand Kaffee verschüttet.
lg wüstenrose