wie stell ich das telephon ab?

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mondnein

Mitglied
wie stell ich das telephon ab?

links die grüne und rot die rechte sinds
an und aus für die display leuchte – wie
stellst dus nun entweder aus mir egal oder
willst du verhindern dasses no bell kommi

tee dich anruft dir froh zu verkündigen
dass du den preis fürn muzickzack der mathema
tick tack toe dieses mal nicht bekommst? oder
du du geliebte wenn du tele tabbi em

pathisch euphonisch phönizisch durch kommst –
du! du drückst mir den preiselbär drauf auf die
nase wie nett etikett abbe du abbe
du – neewie nennst du mich naseweh weis?

ich sei die sau die s dir hätt gesteckt: selbst
hin ge streckt umge blasen – hee heisz!
die sie die sau die s ihr hätt ge steckt selbst
hin ge streckt – sieh: die hasen feen weisz!

 

sufnus

Mitglied
Hi mondnein!
Eine feine Tour de Force von Alexander Graham Bell zu den Teletubbies. Am Ende bleibt eine zerhackte Sprache, ein Tele-Babel, Sprachlosigkeit im Geplapper.
Ggf. ließe sich durch geschicktes Wegkürzen hier die äußere Form eines Sonetts herbeiredigieren? Würde für mich evtl. noch eine zusätzliche Ebene generieren.
Auf alle Fälle: Daumen hoch! :)
LG!
S.
 

mondnein

Mitglied
Ich glaube, suf nuss,

ich verstehe was Du meinst: daß der weiche Bruch zwischen der zweiten Quartettstrophe und der dritten durch den Wechsel zum Terzettenpaar noch sanglicher, sonetter, antithetisch gegengesträubt in eine andere Dimension umbräche.

Aber der Gegensatz zum Quartettpaar davor kann auch durch den Parallelismus der zum Strophenquadrat fortgesetzten Versevierer verstärkt sein: Diese Wiederholungs-Sequenz verstärkt wie ein transparent durchleuchtetes Lupenglas den Dimensionenumbruch, den Stilwechsel von der alltagspraktischen Exempel-Parodie zum pur klanglich runtergebrochenen Spott-Rap.
Endet mit der Verbform "(irgendwas) zu feen", das ist irgendwas, was die hasen tun. Und sie tun es weisz Wie Weißwäscher. Aber wahrscheinlicher ist: daß die Hasenfeen selbst weiß sind. Oder sein wollen, als Weißwäscher ihres Einander-Mordes eben.

grusz, hansz
 
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mondnein

Mitglied
Es gibt natürlich keine Nobelpreise 1. für wissenschaftliche Forschungssensationen in der Mathematik und 2. für Aufschlüsselungen der Welt als Wille und Vorstellung im Feld von Schopenhauers "Ding an sich", also im Feld des "Willens", das ist die substanzielle Geilheit, die die Musik durch die Zeit treibt.
 



 
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