wiederholt

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wiederholt


krumm gearbeitet
kann er längst nicht mehr
unpünktlich ankommen
sein schatten eine beihilfe
die er zu füllen versucht
wenigstens sie doch
bleibt nur hohles vor ihm her

es kann kein piano sein
das er hört
es kann keine lust sein
die ihn ruft
kein gebührender sieg
nicht mal pulver das juckt
es ist das klatschen
alter wünsche auf einen
steinweg aus stein
für kurz bestrichen
von einem schatten
bevor der kaskade spielt
wie gestern wie morgen
im fallen zur u-bahn
 
Mein vorerst letztes Gedicht ...

Ich bedanke mich noch einmal bei Manfred und Patrick Schuler für ihre Empfehlungen!
Meine geschätzten Kollegen/innen und wohl auch ich werden seit einiger Zeit ständig verhöhnt, sogar in den Dreck gezogen. Ich verwahre mich entschieden dagegen!

Ich grüße (nicht als Abschied!) @fee_reloaded , @petrasmiles , @Tula , @cecil und @Walther !

Kr.
 

cecil

Mitglied
Hallo, Kristian,

nimm´s nicht so schwer und bleib einfach Mensch. Wir kennen alle das Phänomen, dass der anonyme Tanz durchs Netz einige, die sonst nichts zu sagen hätten, dazu verleitet, ihre persönlichen Defizite zum Weltbild zu erheben und sich eine Nische zu suchen, um von dort ihren Frust durch verbale Gemeinheiten abzubauen. Leider haben sich auch welche in die LL verlaufen ...
Fünf Sterne für Deine Freundlichkeit und den Glauben ans Gedicht!

Liebe Grüße, Cecil
 

aliceg

Mitglied
Lieber Kristian Berger,
bist noch nicht lange dabei in diesem Zirkus und wirfst sozusagen schon jetzt die Flinte ins Korn?
Damit überlässt du den frechen Schlümpfen das Terrain, willst du das wirklich?

lg aliceg
 

fee_reloaded

Mitglied
wiederholt


krumm gearbeitet
kann er längst nicht mehr
unpünktlich ankommen
sein schatten eine beihilfe
die er zu füllen versucht
wenigstens sie doch
bleibt nur hohles vor ihm her

es kann kein piano sein
das er hört
es kann keine lust sein
die ihn ruft
kein gebührender sieg
nicht mal pulver das juckt
es ist das klatschen
alter wünsche auf einen
steinweg aus stein
für kurz bestrichen
von einem schatten

bevor der kaskade spielt
wie gestern wie morgen
im fallen zur u-bahn

Schön, wie die Wiederholungen der Schattenkaskaden die Wiederholungen all des Hohlen spiegeln, lieber Kristian.

Das Klatschen alter Wünsche auf den von den ewiggleichen Schattenkaskaden nur scheinbar belebten Steinweg aus Stein...ein starkes Bild, das für mich wirklich eindringlich und gut funktioniert. Vor allem deshalb, weil es selbst verschattet im Text - quasi ohne Beihilfe - seine Wirkung auf einer Ebene entfaltet, auf der man fühlt, bevor man auch mit dem Verstand begreift. Und dann fügt sich alles wunderbar zusammen!

Sehr gerne gelesen! In Strophe 2 Zeile 12 habe ich mich kurz syntaktisch etwas plagen müssen...aber beim dritten Lesen hat es sich dann doch entwirrt.

LG,
Claudia
 
Hallo Claudia, Alice & cecil!

Besten Dank für Euren Besuch! Bin erschöpft und genervt, nicht mehr. Ich steige nicht aus, sondern mache nur eine Pause ...

Alles Gute, bleibt gesund!

Kristian
 



 
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