Fantasy & SciFi
Feen und Elfen - Das kleine Volk
Scifi 2000
Feen und Elfen, Nymphen und Zwerge, Wichte und kleine Zauberer, bunt und glitzernd, hängen zwischen weißen Federwolken und schauen sehnsüchtig auf die Welt Erde herab. Stumm und weh fühlen ihr Blut, das einmal mit dem der Erde verbunden war. Die kleinen Sonnengeister borgen sich nie mehr etwas von der Welt, aber wenn sehr feinfühlig bist, kannst du sie erahnen an sonnigen Maientagen, denn in den Blüten haftet noch immer ihr unvergängliches Aroma.
Auch Gnome und Kobolde sind nicht hexenhaft, sondern farbig und schön. Sie tauchten ein ins Licht der Farben und halten Blütenkelche in ihren kleinen Händen. Schöne blumenumkränzte Feen beherrschen nie das Element, sie dienen nur der Schöpferkraft. Dem kleinen Volk bleibt nur noch das Heimweh nach der Erde, die auch einmal ihre Heimat war.
Ich, Aromè bin eine Elfe, ein zartes Wesen, das einmal eine schöne Fee werden möchte. Verweilen wir in der Vergangenheit, die unsere Tage so prachtvoll machte und lasse du dich von mir in eine imaginären Welt entführen:
Die Luft ist sonnig und mild, nicht so unerträglich heiß. Oft liege ich stundenlang in meiner leicht schattigen Behausung und schaue den kleinen Zwergen zu, die so gerne werkeln. Es sind kleine putzige Männchen in grünen Jacken, damit sie so richtig zwischen den Pflanzen graben und dabei nicht so schnell entdeckt werden können. Eigentlich müßten sie nicht werkeln, sie tun es aus Freude und Spaß und den Pflanzen geht es unter ihren Händen sehr viel besser. Die Pflanzen wispern und flüstern mit den kleinen Männchen und lassen sich von ihnen verwöhnen und die Blätter mit duftendem Tau bestreichen. Manchmal weinen die Zwerge heimlich, weil es nicht mehr so viel tun gibt wie früher, denn die Plätze, an denen sie wirken können, werden immer enger. Es sind die Dunstglocken, welche die Menschen umgeben, die nicht mehr so wie früher mit dem kleinen Volk und ihren Wirken verbunden sind. Der Boden ist oft hart und so vermoost, daß sie kaum noch arbeiten können. Die Zwerge bleiben aber vernünftig und manchmal gelingt es ihnen doch noch, daß ein kleines Mädchen sie erkennt ein bißchen mit ihnen blinzelt, dann, wenn es besonders sonnig und schön ist. Sie wischen sich über die kleine Stirn und werden besonders agil.
Dann necke ich sie gerne ein bißchen, doch mir wird leicht kalt und ich muß verschwinden, weil ein Mensch des Weges kommt, der trappelt und nicht so schreitet wie einst ein wissender Wanderer.
Doch nun habe ich genug gedöst und ich höre meinen Namen rufen: „Aromè, Aromè wo steckst du denn?“ Das ist der Kobold Sterin, mit dem ich immer spiele. Da taucht er auch schon zwischen den lindgrünen Blättern auf. Sterin ist noch kleiner als ich, etwa eine halbe Elfen-Elle bin ich größer und habe daher immer Schwierigkeiten ein geeignetes Blatt zu finden, von dem ich nicht so leicht herunter falle. Dann lande ich auf feuchtem Boden, was mich schmerzt, denn ich bin gegen Kälte sehr empfindlich. Eigentlich bin ich schon zu lange ein Feenkind, wenn du die Zeit in Stunden nimmst. Wir Elfen und Feen wachsen nicht, wir gedeihen mit unseren Taten, die wir bewirken können. Nur, es gibt nicht mehr viel zu tun und so bleibe ich eben klein. Na ja, auch wir, das kleine Volk, hat seine Träume und Wünsche wie die Menschenkinder auch. Wir können uns nicht mehr viel, eigentlich nur sehr wenig erfüllen, weil es die Zeit nicht mehr zuläßt. Wir wirken in Tat und Freude, das macht uns groß und schön. Von der Welt Erde vertrieben, gibt es kaum noch etwas zu tun und Phantasie begabte Menschen gibt es wenig, mit denen wir kommunizieren könnten, um so doch noch die eine oder andere gute Tat zu vollbringen, die uns wirklich wachsen lassen würde.
Wir können nicht ohne Auftrag zur Erde zurückkehren, denn wir sind klein und schemenhaft. Wir würden gar nicht beachtet, was aber noch schlimmer ist, einfach zerdrückt werden, weil man uns gar nicht wahrnehmen könnte. Wir sind zarte liebende Wesen und den Menschen von heute in ihrer Hast und Eile fremd wie Eden geworden.
Jetzt hat Sterin mich tatsächlich entdeckt und hüpft zu mir hoch. Du solltest ihn sehen, wie putzig er ist, gar nicht eklig. Eklig gibt es bei uns nicht. Wir sind gut beschützt und wo wir sind, ist es immer hell. Früher bildeten wir auf der Erde einen Schutzwall gegen böse Geister. Wir konnten viele Menschen vor Unbill und drohendem Unheil beschützen, was heute nicht mehr möglich ist. So sind wir eben hier und es wäre fast wie im Paradies, wenn unsere Sehnsucht nicht wäre. Auch wir sind nicht für das Paradies geschaffen, wir sollten für die Erde und ihre Bewohner da sein und nicht ewig in der Sonne liegen und unerfüllten Träumen nachhängen.
Also spiele ich jetzt mit Sterin, der schon ungeduldig auf mir herum hopst und schon große Augen macht, weil ich ihn nicht beachte.
„Aromè, willst du heute denn gar nicht mit mir spielen? Komm‘ wir gehen zu den Fontänen, ich habe Durst und möchte mir das Gesicht etwas benetzen, denn es ist so trocken!“ Ich folge ihm rasch und mir ist so flau, sicherlich von den vielen Gedanken, die mir mache.
Sterin hüpft, nein er purzelt vor mir her und ich muß lachen, was ihn zu noch größeren Purzelbäumen animiert. Die Schmetterlinge flattern in hellem Sonnenlicht und sie sind bunt und schön. Tiere gehören zu unserer Welt, so farbig und winzig, daß du als Menschenkind sie mit deinen, für die Feinheit der Natur blind gewordenen Augen, nicht mehr sehen kannst.
Die Menschheit tut so, als wenn sie alles wüßte und hat die Phantasie schon lange zu Grabe getragen. Dabei wäre es Phantasie, die die Welt beflügelt und ungeahnte Dinge zum Vorschein bringen würde, wenn es noch den Glauben an die Übermacht der Elemente und des Geistes gäbe.
Nun bin ich schon wieder bei den Menschen, wo ich doch mit Sterin in unserer Sonnenhöhle spielen wollte. Für unsere Sonnenhöhle suchen wir uns eine weiße Wolke aus, denn unsere Reich ist grenzenlos. Auf dieser Wolke spielen wir Verstecken und krabbeln zwischen weicher Wolkenwolle umher. Schade, daß du nicht zu uns heraufkommen kannst um mit uns zu spielen, es würde dir bestimmt Freude machen. Wir lassen uns auf der weißen Wolke treiben, hüpfen auf und nieder und wenn du von deiner Erde eine besonders schöne weiße Wolke siehst, spielen wir vielleicht gerade dort. Doch es gibt sehr viele weiße Wolken, die danach dunkel und schwarz werden und Gewitter bringen, dann ist es mit unserem Spiel vorbei. Doch die Erde braucht Regen und Wind wie die Sonne, die alles wieder trocknet. Der Begriff des immerwährenden Werdens ist uns nicht fremd, auch wenn wir für immer in unserem Feenreich verbleiben, auch dann, wenn wir auf der Erde noch wirken könnten.
Ich schweife schon wieder ab und meine Gedanken sind eigentlich nichts für Kinder und ich wollte dir doch Freude bereiten. Aber Kinder sind ja oft viel klüger als Erwachsene und du verstehst mich sicherlich recht gut.
Sterin schwingt gerade seine Beine über den Wolkenrand und schaukelt hin und her und ich muß schnell zu ihm hin um aufzupassen, daß er nicht herunter fällt.
Sterin, passe auf, daß du nicht fällst!“ rufe ich, doch er tut so, als höre er mich nicht. Bei der Schaukelei klingen die feinen Glöckchen, die er an seinem Gewand trägt und ich fühle den Glanz des Himmels über mir und er ist mir nah und doch so fern. Im Zwischenreich abgestellt warten wir, das kleine Volk, auf seine eigentliche Aufgabe, als Puffer zwischen der Welt der Realität und des Geistes seine Dienste tun zu dürfen. ...
Feen und Elfen - Das kleine Volk
Scifi 2000
Feen und Elfen, Nymphen und Zwerge, Wichte und kleine Zauberer, bunt und glitzernd, hängen zwischen weißen Federwolken und schauen sehnsüchtig auf die Welt Erde herab. Stumm und weh fühlen ihr Blut, das einmal mit dem der Erde verbunden war. Die kleinen Sonnengeister borgen sich nie mehr etwas von der Welt, aber wenn sehr feinfühlig bist, kannst du sie erahnen an sonnigen Maientagen, denn in den Blüten haftet noch immer ihr unvergängliches Aroma.
Auch Gnome und Kobolde sind nicht hexenhaft, sondern farbig und schön. Sie tauchten ein ins Licht der Farben und halten Blütenkelche in ihren kleinen Händen. Schöne blumenumkränzte Feen beherrschen nie das Element, sie dienen nur der Schöpferkraft. Dem kleinen Volk bleibt nur noch das Heimweh nach der Erde, die auch einmal ihre Heimat war.
Ich, Aromè bin eine Elfe, ein zartes Wesen, das einmal eine schöne Fee werden möchte. Verweilen wir in der Vergangenheit, die unsere Tage so prachtvoll machte und lasse du dich von mir in eine imaginären Welt entführen:
Die Luft ist sonnig und mild, nicht so unerträglich heiß. Oft liege ich stundenlang in meiner leicht schattigen Behausung und schaue den kleinen Zwergen zu, die so gerne werkeln. Es sind kleine putzige Männchen in grünen Jacken, damit sie so richtig zwischen den Pflanzen graben und dabei nicht so schnell entdeckt werden können. Eigentlich müßten sie nicht werkeln, sie tun es aus Freude und Spaß und den Pflanzen geht es unter ihren Händen sehr viel besser. Die Pflanzen wispern und flüstern mit den kleinen Männchen und lassen sich von ihnen verwöhnen und die Blätter mit duftendem Tau bestreichen. Manchmal weinen die Zwerge heimlich, weil es nicht mehr so viel tun gibt wie früher, denn die Plätze, an denen sie wirken können, werden immer enger. Es sind die Dunstglocken, welche die Menschen umgeben, die nicht mehr so wie früher mit dem kleinen Volk und ihren Wirken verbunden sind. Der Boden ist oft hart und so vermoost, daß sie kaum noch arbeiten können. Die Zwerge bleiben aber vernünftig und manchmal gelingt es ihnen doch noch, daß ein kleines Mädchen sie erkennt ein bißchen mit ihnen blinzelt, dann, wenn es besonders sonnig und schön ist. Sie wischen sich über die kleine Stirn und werden besonders agil.
Dann necke ich sie gerne ein bißchen, doch mir wird leicht kalt und ich muß verschwinden, weil ein Mensch des Weges kommt, der trappelt und nicht so schreitet wie einst ein wissender Wanderer.
Doch nun habe ich genug gedöst und ich höre meinen Namen rufen: „Aromè, Aromè wo steckst du denn?“ Das ist der Kobold Sterin, mit dem ich immer spiele. Da taucht er auch schon zwischen den lindgrünen Blättern auf. Sterin ist noch kleiner als ich, etwa eine halbe Elfen-Elle bin ich größer und habe daher immer Schwierigkeiten ein geeignetes Blatt zu finden, von dem ich nicht so leicht herunter falle. Dann lande ich auf feuchtem Boden, was mich schmerzt, denn ich bin gegen Kälte sehr empfindlich. Eigentlich bin ich schon zu lange ein Feenkind, wenn du die Zeit in Stunden nimmst. Wir Elfen und Feen wachsen nicht, wir gedeihen mit unseren Taten, die wir bewirken können. Nur, es gibt nicht mehr viel zu tun und so bleibe ich eben klein. Na ja, auch wir, das kleine Volk, hat seine Träume und Wünsche wie die Menschenkinder auch. Wir können uns nicht mehr viel, eigentlich nur sehr wenig erfüllen, weil es die Zeit nicht mehr zuläßt. Wir wirken in Tat und Freude, das macht uns groß und schön. Von der Welt Erde vertrieben, gibt es kaum noch etwas zu tun und Phantasie begabte Menschen gibt es wenig, mit denen wir kommunizieren könnten, um so doch noch die eine oder andere gute Tat zu vollbringen, die uns wirklich wachsen lassen würde.
Wir können nicht ohne Auftrag zur Erde zurückkehren, denn wir sind klein und schemenhaft. Wir würden gar nicht beachtet, was aber noch schlimmer ist, einfach zerdrückt werden, weil man uns gar nicht wahrnehmen könnte. Wir sind zarte liebende Wesen und den Menschen von heute in ihrer Hast und Eile fremd wie Eden geworden.
Jetzt hat Sterin mich tatsächlich entdeckt und hüpft zu mir hoch. Du solltest ihn sehen, wie putzig er ist, gar nicht eklig. Eklig gibt es bei uns nicht. Wir sind gut beschützt und wo wir sind, ist es immer hell. Früher bildeten wir auf der Erde einen Schutzwall gegen böse Geister. Wir konnten viele Menschen vor Unbill und drohendem Unheil beschützen, was heute nicht mehr möglich ist. So sind wir eben hier und es wäre fast wie im Paradies, wenn unsere Sehnsucht nicht wäre. Auch wir sind nicht für das Paradies geschaffen, wir sollten für die Erde und ihre Bewohner da sein und nicht ewig in der Sonne liegen und unerfüllten Träumen nachhängen.
Also spiele ich jetzt mit Sterin, der schon ungeduldig auf mir herum hopst und schon große Augen macht, weil ich ihn nicht beachte.
„Aromè, willst du heute denn gar nicht mit mir spielen? Komm‘ wir gehen zu den Fontänen, ich habe Durst und möchte mir das Gesicht etwas benetzen, denn es ist so trocken!“ Ich folge ihm rasch und mir ist so flau, sicherlich von den vielen Gedanken, die mir mache.
Sterin hüpft, nein er purzelt vor mir her und ich muß lachen, was ihn zu noch größeren Purzelbäumen animiert. Die Schmetterlinge flattern in hellem Sonnenlicht und sie sind bunt und schön. Tiere gehören zu unserer Welt, so farbig und winzig, daß du als Menschenkind sie mit deinen, für die Feinheit der Natur blind gewordenen Augen, nicht mehr sehen kannst.
Die Menschheit tut so, als wenn sie alles wüßte und hat die Phantasie schon lange zu Grabe getragen. Dabei wäre es Phantasie, die die Welt beflügelt und ungeahnte Dinge zum Vorschein bringen würde, wenn es noch den Glauben an die Übermacht der Elemente und des Geistes gäbe.
Nun bin ich schon wieder bei den Menschen, wo ich doch mit Sterin in unserer Sonnenhöhle spielen wollte. Für unsere Sonnenhöhle suchen wir uns eine weiße Wolke aus, denn unsere Reich ist grenzenlos. Auf dieser Wolke spielen wir Verstecken und krabbeln zwischen weicher Wolkenwolle umher. Schade, daß du nicht zu uns heraufkommen kannst um mit uns zu spielen, es würde dir bestimmt Freude machen. Wir lassen uns auf der weißen Wolke treiben, hüpfen auf und nieder und wenn du von deiner Erde eine besonders schöne weiße Wolke siehst, spielen wir vielleicht gerade dort. Doch es gibt sehr viele weiße Wolken, die danach dunkel und schwarz werden und Gewitter bringen, dann ist es mit unserem Spiel vorbei. Doch die Erde braucht Regen und Wind wie die Sonne, die alles wieder trocknet. Der Begriff des immerwährenden Werdens ist uns nicht fremd, auch wenn wir für immer in unserem Feenreich verbleiben, auch dann, wenn wir auf der Erde noch wirken könnten.
Ich schweife schon wieder ab und meine Gedanken sind eigentlich nichts für Kinder und ich wollte dir doch Freude bereiten. Aber Kinder sind ja oft viel klüger als Erwachsene und du verstehst mich sicherlich recht gut.
Sterin schwingt gerade seine Beine über den Wolkenrand und schaukelt hin und her und ich muß schnell zu ihm hin um aufzupassen, daß er nicht herunter fällt.
Sterin, passe auf, daß du nicht fällst!“ rufe ich, doch er tut so, als höre er mich nicht. Bei der Schaukelei klingen die feinen Glöckchen, die er an seinem Gewand trägt und ich fühle den Glanz des Himmels über mir und er ist mir nah und doch so fern. Im Zwischenreich abgestellt warten wir, das kleine Volk, auf seine eigentliche Aufgabe, als Puffer zwischen der Welt der Realität und des Geistes seine Dienste tun zu dürfen. ...