... ganz still und stumm

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Marc Freund

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Das Telefon klingelte exakt um 2:35 Uhr in der Nacht. Henning Wahrenberg war sofort hellwach. Er schwang sich aus dem Bett und tastete sich durch das dunkle Schlafzimmer. Erst im Nebenraum machte er Licht, blinzelte und nahm den Hörer ab.
Beinahe erwartungsgemäß war die Seenot-Rettungsleitstelle aus Bremen in der Leitung. Ein Mitarbeiter mit dem Namen Müller meldete einen führerlosen Kutter, der sich offenbar losgerissen hatte und nun auf Höhe der zweiten Sandbank dümpelte.
„In Ordnung“, gab Wahrenberg zurück. „Wir fahren raus.“
„Noch eins“, schob Müller hastig hinterher. Seiner Stimme war anzumerken, dass er unerfahren war. „Die Meldung hat uns anonym erreicht. Ist also möglich, dass an der Sache gar nichts dran ist. Das Boot soll Claudia 2 heißen.“
Wahrenberg legte der Hörer auf. Er kannte den kleinen Fischkutter. Er gehörte Gernot Frantzen. Ausgerechnet.
Er verwarf die Gedanken an den Bootseigner und zog seine Seenotretter-Uniform an, die in einem Spind in der Waschküche hing. Zurück am Telefon, verständigte er Georg Asmussen und Lenard Wolff, seine beiden Kollegen.
Sie trafen sich nur wenige Minuten später am Fischereihafen, wo auch das Rettungsboot lag. Asmussen kam ihm bereits entgegen und fuchtelte mit den Händen. „Die Claudia 2 fehlt tatsächlich. Das kommt davon, wenn Leute wie Frantzen meinen, ein eigenes Boot haben zu wollen. Dafür gibt er am Sonntag einen aus, das steht schon mal fest.“ Damit sprang Asmussen, ein stämmiger Kerl von 52 Jahren an Deck des Rettungsbootes Nautika und startete den Dieselmotor.
Wahrenberg blickte zu einer der Hafenlaternen herüber, die trübe durch die Nebelwand leuchtete. Aus dieser Richtung hatte er Schritte gehört.
Lenard Wolff kam. Der junge blonde Mann mit dem Dreitagebart drückte Wahrenberg kurz die Hand und nickte ihm zu. „Scheiß-Novemberwetter“, sagte er knapp und folgte Asmussen an Deck. Wahrenberg machte die Leinen los. Zwei Minuten später hatten sie den Hafen verlassen und befanden sich auf der Ostsee.
Über das Wasser zogen Nebelbänke, die der starke Suchscheinwerfer der Nautika kaum zu durchdringen vermochte. Sie tauchten urplötzlich auf und zerfaserten beinahe genauso schnell wieder.
Wahrenberg und Wolff standen nebeneinander am Bug. Zum Glück war die See ruhig. Keiner der beiden verspürte große Lust, bei starkem Wellengang einen herrenlosen Kutter in Schlepp zu nehmen. Im Lichtkegel glitzerten Millionen von feinen Tröpfchen. Die nasse Kälte bahnte sich nach und nach einen Weg durch die Anzüge der Männer, so dass sie zu frieren begannen.
Sie kreuzten eine Weile hin und her, als die Claudia 2 plötzlich hinter einer Nebelbank auftauchte.
Wahrenberg winkte zu Asmussen herüber, der das Boot führte. Doch er hatte den Kutter im selben Augenblick bemerkt und drosselte den Motor. „Verdammt, der Kahn hat sich gar nicht losgerissen, der scheint da zu ankern.“ Der Rest von Asmussens Worten ging in unbeherrschten Flüchen und in den Geräuschen des Dieselmotors unter.
Wahrenbergs Blick fiel auf die heruntergelassene Ankerkette der Claudia 2 und das erste Mal in dieser Nacht beschlich ihn so etwas wie ein ungute Vorahnung.
Mit einem Feingefühl, das man dem kräftigen Asmussen nicht zugetraut hätte, glitt das Rettungsboot an den Kutter heran, bis sich die Seitenwände berührten.
Wahrenberg und Wolff hatten die Leinen bereits vorbereitet und vertäuten die beiden Boote miteinander.
„Dann wollen wir doch mal sehen“, sagte Asmussen und schwang sich über die halbhohe Reling. Mit einem dumpfen Geräusch landete er auf dem Kutter. „Das gibt’s doch nicht“, rief er den beiden anderen kurze Zeit später zu. „Frantzen liegt hier. Der muss total besoffen …“
Asmussen redete nicht weiter und Wahrenberg wusste sofort, dass dies kein gutes Zeichen war. Er folgte seinem Kollegen an Deck.
Asmussen beugte sich in diesem Moment über den am Boden liegenden Körper. „Verdammter Mist“, presste er hervor. „Frantzen ist tot. Seht euch das an. Das gibt’s doch nicht.“
Sofort waren Wahrenberg und Wolff neben ihm. Wahrenberg schob Asmussen beiseite. Sein Blick fiel auf Gernot Frantzen, der auf dem Rücken in seinem eigenen Boot lag.
Er trug noch immer seinen blauen Anzug, so wie man ihn aus der Bankfiliale kannte. Unter seinem geöffneten Jackett hatte sich ein kreisrunder dunkler Fleck ausgebreitet. Neben seinem rechten Fuß lag eine Pistole.
„Erschossen“, murmelte Wolff und bückte sich nach der Waffe.
„Nicht anfassen“, fuhr Wahrenberg ihn an.
Der junge Mann blickte erschrocken auf und hob dann beschwichtigend die Hände.
Wahrenberg schüttelte den Kopf. Frantzen erschossen. Auf seinem eigenen Boot. Der scheinheilige Mistkerl.
Asmussen schob sich seine Mütze in den Nacken und deutete zu Boden. „Ich will verflucht sein, wenn das da nicht die Pistole vom Neubauer ist. Habt ihr nicht gehört, dass man die vorige Woche aus seiner Kneipe geklaut hat? Als er das erzählt hat, dachte ich noch so, dass das bestimmt noch Ärger gibt.“
„Du hast Recht“, sagte Wahrenberg knapp. Sofort kam ihm der Streit in den Sinn, den Frantzen und der Gastwirt schon seit Jahren hatten. Dabei ging es um Frantzens ewige Vorwürfe, dass Neubauer angeblich geschmuggelte Ware ausschenken würde. Mehr als eine anonyme Anzeige war schon bei der Polizei eingegangen, doch hatte man dem Gastwirt nie etwas nachweisen können. Was blieb, war eine offene Feindschaft zwischen den beiden.
„Was machen wir denn jetzt mit ihm?“, unterbrach Wolff seine Gedanken. Der junge Mann kratzte sich aufgeregt am Kinn.
„Was schon?“, gab Asmussen zurück. „Ich gebe einen Funkspruch an die Wasserschutzpolizei raus. Dann geht uns das alles nichts mehr an. Nanu, was hat er denn da?“
Noch ehe Wahrenberg seinen Kollegen davon abhalten konnte, hatte dieser einen runden Gegenstand aus der Brusttasche des Toten gezogen.
„Was ist denn das?“, fragte Wolff, der sich über Asmussens Schulter streckte.
„Ich hab’ doch gesagt, ihr sollt nichts anf…“ Wahrenberg brach den Satz ab, als eine leise Melodie ertönte. Ein Kinderlied, das ihm nur allzu gut bekannt war.
Die Männer sahen auf die Spieluhr in Asmussens geöffneter Hand. „Ein Männlein steht im Walde“, stellte der stämmige Mann fest.
„Macht das aus!“, schrie Wahrenberg in diesem Moment.
Die beiden anderen starrten ihn fragend an.
Wahrenberg sprang dazu, riss Asmussen die Dose aus der Hand und klappte den Deckel zu. Sein Herz raste. Rasch bückte er sich und steckte die Spieluhr zurück in die Jackentasche des Toten.
Asmussen sah Wahrenberg zweifelnd an. „Was ist denn auf einmal mit dir los? Du bist ja kreideweiß.“
Wahrenberg wandte sich ruckartig ab. „Das weiß doch jeder, dass man in einem Mordfall nichts anfassen darf“, rief er, während er zurück an Bord der Nautika sprang. „Wegen der Fingerabdrücke“, brüllte er hinterher.
Asmussen erwiderte nichts. Von Bord der Nautika verständigte er die Polizei und gab ihnen die genauen Koordinaten durch. Wenig später steckte er seinen grauen Kopf wieder aus dem Führerhaus. „Wir können den Kahn zurück schleppen. Die Polizei kommt direkt zum Hafenbüro.“
Die Rückfahrt in den Hafen verlief in eisigem Schweigen, das keiner zu durchbrechen wagte. Wahrenberg fühlte, wie sich etwas Bedrohliches über ihnen ausbreitete.
Die Spieluhr. Das Lied. Das konnte einfach kein Zufall sein.
Seine Gedanken rasten, während sie durch den Nebel hindurch in den Hafen einliefen. Erinnerungen kehrten plötzlich zurück. Erinnerungen, die er über 20 Jahre lang erfolgreich verdrängt hatte. Sie wurden mit einem Mal an die Oberfläche gespült und forderten ihren Tribut.
Wahrenberg war in Gedanken wieder in dem Treppenhaus in der Bahnhofstraße. Der muffige Geruch nach Bohnerwachs. Das schmiedeeiserne Treppengeländer zum ersten Stock hinauf. Die im Laufe der Jahre vergilbte Wohnungstür, vor der er wartete. Auf Frantzen wartete, der sich da drinnen mit einer Frau vergnügte. Wahrenberg rauchte eine Zigarette, als plötzlich Stimmen hinter der Tür laut wurden. Das Geräusch einer Ohrfeige. Das Schluchzen der Frau. Dann wieder wütendes Geschrei. Ein dumpfes Poltern und das Schlimmste: Die furchtbare Stille danach.
Kurz darauf tauchte Frantzen an der Tür auf. Er blutete aus der Nase.
Wahrenberg stürzte an ihm vorbei.
Da lag die Frau im Flur. Auf dem Bauch. Nur halb angezogen. Verschmierter Lippenstift, zerzaustes Haar. Irgendwo lief eine Spieluhr und gab der ganzen Szene eine makabre Note.
„Los, wir verschwinden,“ raunte Frantzen ihm zu. Die Worte drangen kaum an Wahrenbergs Ohren. Nur widerwillig ließ er sich mitzerren. Als sie die Wohnung verließen, kam die Frau noch einmal zu sich. Ihr Blick blieb auf Wahrenberg haften.
„Lauf. Lauf, solange du kannst“, röchelte sie. Dann sackte ihr Kopf vornüber und die Stille kehrte zurück. Am nächsten Tag erfuhren sie aus den Nachrichten, dass die Frau in der Wohnung verstorben war. Die Fahndung wurde nach zwei Tatverdächtigen ausgeschrieben, zu denen es jedoch keine zuverlässige Beschreibung gab. Die Untersuchungen wurden nach acht furchtbaren, endlosen Monaten ergebnislos eingestellt. Zurück blieben die letzten Worte der Frau, die Wahrenberg bis heute beschäftigten.
Er hatte nicht mitbekommen, dass sie längst den Hafen erreicht und Asmussen und Wolff die Boote gesichert hatten.
Asmussen stieß ihn von hinten an. „Alles in Ordnung mit dir, Junge?“
Wahrenberg schreckte hoch. Er zwang sich zu einem Lächeln. „Ja“, brachte er hervor. „Es ist nur … naja, die Sache hat mir doch etwas mehr zugesetzt, als ich dachte.“
Asmussen nickte väterlich und klopfte ihm auf die Schulter. Als der Dienstälteste unter ihnen verständigte er im kleinen Hafenbüro die Polizei und bot sich an, hier auf das Eintreffen der Beamten zu warten.
Wahrenberg und Wolff gingen über den Steg, der auf die Strandpromenade führte.
„Wenn du jetzt nicht allein sein willst…“, setzte der junge Wolff beinahe schüchtern an und beobachtete seinen Kollegen.
Wahrenberg sah auf seine Uhr. Es war mittlerweile kurz nach fünf. An Schlaf war ohnehin nicht mehr zu denken. Er sah den anderen an. „Weißt du was?“, sagte er kurz entschlossen, „ich habe mir seit Jahren eine teure Flasche Wein aufgehoben. Das hier ist zwar kein Anlass zum Feiern, aber ich könnte jetzt gut etwas in der Art vertragen.“
Wolff stimmte zu. Gemeinsam gingen sie den Kiesweg zu Wahrenbergs kleiner Kate hinauf.
„In Neubauers Haut möchte ich nicht stecken“, sagte Wolff, als Wahrenberg die Tür aufschloss. „Der ewige Streit zwischen den beiden und dann die geklaute Pistole…“
Wahrenberg holte die Flasche und zwei Gläser aus dem Schrank und stellte sie auf den Couchtisch. Danach ging er in die Küche, um den Korkenzieher zu suchen.
Wieder musste er an Frantzen denken. Um den war es weiß Gott nicht schade. Sie beide waren jung gewesen damals. Anfang zwanzig. Das ganze Leben noch vor sich. Der Vorfall hatte einen Keil zwischen sie getrieben und sie begannen, sich aus dem Weg zu gehen. Über das Verbrechen hatten sie nie mehr gesprochen. Ja, sie hatten sogar in den letzten Jahren fast gar nicht mehr miteinander geredet. Sie mieden jeglichen Kontakt.
Wahrenberg wusste nicht warum, aber während er den Korkenzieher aus der Schublade nahm, fielen ihm die Worte der Sterbenden wieder ein. Lauf, solange du kannst.
Und plötzlich lag die Lösung vor seinen Augen. Wie ein Blitz durchfuhr sie seinen Körper, so dass er zu zittern begann.
Die Spieluhr. Das Kinderlied.
Die letzten Worte waren eine Warnung gewesen. Nicht für ihn, wie er immer angenommen hatte, sondern für jemanden, der sich die ganze Zeit über im Nebenzimmer aufgehalten hatte.
Wahrenberg ließ die Arme sinken. Der Korkenzieher entglitt seinen Fingern.
Ein leises Pfeifen drang an seine Ohren. Eine wohlbekannte Melodie.
Wie im Traum wandelte Wahrenberg durch den Flur und blieb im Wohnzimmer stehen. „Ein Männlein steht im Walde …“, sagte er trocken.
„… ganz still und stumm“, vollendete Wolff den Satz. Der junge Mann stand Wahrenberg direkt gegenüber. In seinen Händen hielt er ein Springmesser.
„Wie hast du es herausgefunden?“, fragte Wahrenberg.
„Ich war noch zu klein und habe mich nicht getraut, aus dem Zimmer zu kommen. Aber Frantzen hat sein Feuerzeug mit seinen Initialen in der Wohnung verloren. Seitdem bin ich auf der Suche. Nach einigen Jahren, die ich ganz in eurer Nähe verbrachte, war ich mir sicher, dass er einer der beiden Männer war, nach denen damals gesucht wurde.“
Wahrenberg schluckte schwer. „Was wirst du jetzt tun?“
Wolff s Blicke wanderten zwischen Wahrenberg und dem Messer hin und her.
Er musste nichts mehr sagen.
 
S

suzah

Gast
hallo marc,
eine spannende geschichte, hat mir gut gefallen.

nur einige kleinigkeiten:
wieso tappt wahrenberg im dunkeln zum telefon, ich denke, er hat bestimmt ne nachtischlampe und hat doch sicher ein handy
bzw ein funkgerät. werden die seenotrettungsmänner immer noch per telefon informiert? (und was, wenn die festnetzleitung ausfällt, wie hier in meinem stadtteil kürzlich.)

"Sofort waren Wahrenberg und Wolff neben ihm. Wahrenberg schob Asmussen beiseite."

muss nicht einer der männer immer an bord bleiben, obwohl sie an dem andren boot angelegt haben, aus sicherheitsgründen und funk etc.?

"Mit einem Feingefühl, das man dem kräftigen Asmussen nicht zugetraut hätte, glitt das Rettungsboot an den Kutter heran, bis sich die Seitenwände berührten."

kräftig sind die männer sicherlich, aber das hat mit dem gekonnten anlegemanöver nichts zu tun, da haben sie schon routine.

lg aus berlin suzah
 

Marc Freund

Mitglied
Hallo suzah,

vielen Dank für deine Reaktion zu meiner Geschichte und freut mich, dass sie dir gefallen hat.

Zu den vorgebrachten Punkten:

Dass jemand nicht sofort Licht macht wenn er aufwacht ist, so hoffe ich, nicht komplett unüblich. Habe mich selbst schon bei diesem Verhalten ertappt. Allerdings mache ich in solchen Fällen im Schlafzimmer kein Licht, um meine Frau nicht zu wecken. Wenn jemand allein lebt, so wie mein Prota, dann ist dieses Verhalten wiederum vielleicht eher ein Überbleibsel aus vergangenen Tagen...

Dass jemand an Bord bleiben sollte, während die anderen den Kutter untersuchen, klingt einleuchtend. Da hast du sicher Recht. Bei ruhiger See jedoch und bei solch einem ungewöhnlichen Fund kann ich mir vorstellen, dass vielleicht mal die eine oder andere Vorschrift in der Aufregung außer Acht gelassen wird. Ich denke aber gerne darüber nach und nehme mir die Textpassage nochmal vor.

Auch im dritten Punkt hast du im Prinzip Recht. Ein kräftiger Mann benötigt sicher nicht sooo viel Feinmotorik, um mit einem Boot irgendwo anzulegen. Hier ist Können und Routine gefragt.

Ich danke dir in jedem Fall für deine Tipps.

Viele Grüße,

Marc
 
Hallo Marc!

Ein netter kleiner Kurzkrimi für zwischendurch ist dir da gelungen. :)

Der Anfang verläuft meiner Meinung nach erst ein wenig schleppend, aber die Geschichte kommt dann recht schnell in Fahrt. Ich hätte beid er ersten Erwähnung von Frantzen schon ein paar mehr Informationen zu ihm gegeben, das würde den Leser meiner Meinung nach schon gleich am Anfang etwas enger an die Geschichte und die Charaktere binden. So wie es im Moment ist erscheint das alles noch etwas ominös und distanziert. Ich denke, es würde helfen, wenn man als Leser sich da auch schon ein Bild oder Gedanken zu machen könnte. Und wenn es nur ein "Ausgerechnet dieser grobe Widerling" oder so etwas Ähnliches wäre. Einfach, um die Distanz zum Leser etwas zu verringern.

Dann noch kurz zur Auflösung. Ich hatte das Ende erraten, als der junge Kollege im Hafen nach der Schlepptour auf Wahrenberg zugeht. Das hat mich aber in diesem Fall gar nicht gestört, da es der Spannung keinen Abbruch getan hat und die Geschichte auch so entwickelt und fortgeführt wurde, dass ohnehin alles in dieser Konfrontation endete. Dass du es offen hast enden lassen, gefällt mir für diese Art der Geschichte auch.

Also alles in Allem: Lob an dich. :)
 

Marc Freund

Mitglied
Hallo Thorsten,

auch dir vielen Dank für deinen Kommentar zu der Story, und für das Lob natürlich auch :)
Die Stelle, in der der tote Frantzen auftaucht, hat mir eine befreundete Autorin auch angestrichen. Da habt ihr beide offenbar den gleichen Gedankengang gehabt. Ihr habt mich überzeugt: Ich werde die Textstelle anpassen.

Für einen Wallace-Freund und Krimi-Kenner ist die Frage nach dem Täter sicher leichter zu lösen, zumal ja auch nicht so viele Personen auftauchen. Trotzdem: Glückwunsch zur erfolgreichen Entlarvung :)

Viele Grüße,
Marc
 

Billyboy

Mitglied
schöne Geschichte - klassisches Ende

Das Ende der Story war zwar ab der Hälfte des Textes vorhersehbar, aber das machte es nicht weniger spannend. Die Frage ist ja dann, ob die eigene Ahnung richtig ist.
Die kurze Geschichte bietet ja wenig Möglichkeiten der Charakterisierung von Personen, aber ich konnte mir die Männer gut vorstellen.
Vielleicht baust Du das ja mal zu einer ausgefeilteren Story aus?
Gruß aus Berlin
Thorsten
 

Marc Freund

Mitglied
Hallo Thorsten,

auch dir vielen Dank für deine Anmerkungen.
Jau, du hast Recht, viele Möglichkeiten bleiben ab einem bestimmten Punkt in der Geschichte nicht mehr offen. Freut mich aber umso mehr, dass sie dir trotzdem gefallen hat.
Die Story habe ich eigens für eine Lesung geschrieben, bei der ein Text in dieser Länge benötigt wurde.
Das Thema Ostsee ließ mich allerdings irgendwie nicht los und so habe ich diese Umgebung zum Schauplatz für meinen neuen Roman gemacht :)

Viele Grüße,
Marc
 



 
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