»sie«.

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nandris

Mitglied
»sie«

mein blut fliesst wie der atem einer toten
durch adern, von der einsamkeit verengt,
und tief in meinem innern schwillt ein knoten,
der alles leben harsch nach aussen draengt.

die traenen lassen lange auf sich warten
und alles um mich her wird hart und kalt
wie glieder, die im todeskrampf erstarrten.
das eis ist glatt. ich finde nirgends halt.

die schmerzen stuerzen wild aus meinen tiefen
wie damals, als ich unaufhoerlich schrie,
wie damals, als wir miteinander schliefen -
gevoegelt hast du mich, gedacht an »sie«.


© nandris
 
L

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Gast
hallo nandris

hautnah und unentrinnbar einprägsam
wirken deine worte auf mich
benommen fühle ich mit
dein gedicht finde ich aussergewöhnlich gut

label
 

B.Wahr

Mitglied
Häßlich schön

Hallo nandris,
was da getrieben -
Du hast es häßlich schön beschrieben!
LG - auch an Deine Protagonistin -
B.Wahr
 

nandris

Mitglied
protagonistin&co.

btw., mit »sie« meine ich nicht eine frau;
ich habe mich von p. hammesfahrs buch »der
stille herr genardy« inspirieren lassen.
whatever - dankeschœn & a busserl,

xxx
nandris
 



 
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