Raskolnikov
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Die Erinnerung hat sich in mir eingebrannt und wird nicht verheilen. Ich sitze gerade im Zug und starre auf die vorbeifliegende Landschaft, doch sie wird nie mehr real für mich, denn in mir leben andere Bilder.
Man hatte uns schon auf einiges vorbereitet und eh man sich versieht wird es zur Normalität.
Wir lagen mit unserer Batterie an der Südwestgrenze. Die Landschaft war eben, durchsetzt mit kleinen Waldinseln, Wiesen und Ansammlungen von Häusern aus Backstein.
Unsere Haut war schon trockengebrannt vom Sommer. Die Nächte waren mild u. salzig von den aufsteigenden Briesen der Küste. Es war bisweilen sehr angenehm in dieser Zeit, wir tranken Wein, saßen zusammen in großer Runde und hatten nur gelegentliche Einsätze , die im Hintergrund als großes Abenteuer oder Wagnis lockten.
Man kehrt zu ursprünglichen Motiven zurück, das Drumherum verliert seine Form.
Unsere Unterstände waren in die Erde gehauen und es war ein mühseliges Stück Arbeit diese in Schuss zu halten.
Die Beweggründe waren verschieden, doch im wesentlichen hatten wir eines gemeinsam:
Wir waren jung, unerfahren und glaubten an etwas, so erscheint es mir heute. Fast denke ich darüber könnte ich lachen, aber irgendwie verkrampfe ich bei dem Gedanken.
Das Klima wurde rauer, der Herbst brach langsam ein und mit ihm die ersten kalten Nächte.
Die Spannung war fast schon zu spüren, es breitet sich Unruhe und Nervosität allmählich schleichend aus. Einzelne wurden ruhig sagten kein Wort, andere schrieen um so mehr.
Der blutige Geschmack war nicht mehr zu leugnen, sanft grub er seine Konturen in die Gesichter fest ein.
Der Schlaf wurde weniger, der Feind rückte näher und die Bilder wurden grausiger.
Granaten zerrissen Menschen in Stücke, nur noch ein lebloser Klumpen aus Blut, Fleisch und Knochen. Ein Gesicht im Moment des Aufschrei, der Hoffnungslosigkeit, erhärtet zu einer schaurigen Fratze. Wir rückten näher zusammen, denn der Winter nahte.
Man hatte uns schon auf einiges vorbereitet und eh man sich versieht wird es zur Normalität.
Wir lagen mit unserer Batterie an der Südwestgrenze. Die Landschaft war eben, durchsetzt mit kleinen Waldinseln, Wiesen und Ansammlungen von Häusern aus Backstein.
Unsere Haut war schon trockengebrannt vom Sommer. Die Nächte waren mild u. salzig von den aufsteigenden Briesen der Küste. Es war bisweilen sehr angenehm in dieser Zeit, wir tranken Wein, saßen zusammen in großer Runde und hatten nur gelegentliche Einsätze , die im Hintergrund als großes Abenteuer oder Wagnis lockten.
Man kehrt zu ursprünglichen Motiven zurück, das Drumherum verliert seine Form.
Unsere Unterstände waren in die Erde gehauen und es war ein mühseliges Stück Arbeit diese in Schuss zu halten.
Die Beweggründe waren verschieden, doch im wesentlichen hatten wir eines gemeinsam:
Wir waren jung, unerfahren und glaubten an etwas, so erscheint es mir heute. Fast denke ich darüber könnte ich lachen, aber irgendwie verkrampfe ich bei dem Gedanken.
Das Klima wurde rauer, der Herbst brach langsam ein und mit ihm die ersten kalten Nächte.
Die Spannung war fast schon zu spüren, es breitet sich Unruhe und Nervosität allmählich schleichend aus. Einzelne wurden ruhig sagten kein Wort, andere schrieen um so mehr.
Der blutige Geschmack war nicht mehr zu leugnen, sanft grub er seine Konturen in die Gesichter fest ein.
Der Schlaf wurde weniger, der Feind rückte näher und die Bilder wurden grausiger.
Granaten zerrissen Menschen in Stücke, nur noch ein lebloser Klumpen aus Blut, Fleisch und Knochen. Ein Gesicht im Moment des Aufschrei, der Hoffnungslosigkeit, erhärtet zu einer schaurigen Fratze. Wir rückten näher zusammen, denn der Winter nahte.