14 Schweißperlen
I) wie wunden
wie,
ja wie sollte er von
einsamen schreiben,
wenn er nie allein?
wie
er worte bluten,
die wie wunden
ewig fließen
aus messers quell?
nein,
das papier blieb weiß,
nicht ohne letztendlich
doch zu entfachen -
entzündet aus
der glut der seele.
II) Kunst-Gedanke
Kunst ist
Wagnis,
gefährlich Tanz
auf ewgem Abgrund-
ein Kampf
für das Schöne,
auf dem Opferfeuer
lodert Wahn,
Wahrheit ungewiß...
IV) Plopp
den Gedanken
fallen
gelassen
wie ein Stein
ins Meer -
Kreise
ziehen endlos
unsichtbar -
scheinen
in den Wogen
zu versinken,
scheinen
ewig
weit...
V) Entwicklung
Wolken ziehen vorüber,
dunkeln den Mond und
wie ein Zöllibat der Nacht -
Unwetter zieht auf und
will sich entladen,
Gewitter wird wallen und
über den Dächern das Rauschen -
die Fahnen flattern im Wind,
Hunde heulen und
Energie-
erhaltungs-
satz-
ende-
punkt.
VI) über-hürden-wunden
zügellos
vorangeprescht
wie ein wilder
wie dschingis khan oder
feuersbrunst -
wütet
über die karge steppe und
weithin
erschallt
des orpheus lied.
VII) Kontemplation
die Lupe
auf die Seele
gerichtet und
eingebrannt
das Licht
der Sonne:
Feuer!
VIII) subdurales Hämatom
SDH,
d.h.
Blut drückt
aufs Hirn,
so daß es zu Ausfällen
jeglicher Art
kommen kann,
zu Kurzschlüssen und
Anfällen,
zum Veitstanz,
ach, Teufelswerk...
IX) tierisch
ich wollte ein Bild malen und
schrieb Worte aufs Papier -
mir wurds zu bunt,
der Katze hats gefallen!
X) fan-man (für Kotzwinkle und e.t.)
der Ventilator
wirbelte mir in dieser lauen Nacht
die Gedanken durcheinander,
dergestalt daß wirre Träume
wild durcheinander tanzten,
wie Papierschiffchen auf hoher See...
XI) unterwasserbewegung
baikal,
bist so tief wie
keiner deinesgleichen -
alt wie
bart bist du
und weise -
bald wird
meereswasser
deine klarheit
versalzen!
XII) van dichter
ich schnitt
mir mein
ohr ab
und
schrieb
damit
gedicht
XIII) ab die post
hohe anspannung
loslassen
den pfeil und
sirren
durchzüngelt
die luft und
zack
ins schwarze
getaucht
die feder und
hingeschrieben...
XIV) zu guter letzt
dichten ist wie
ein epileptischer anfall,
in wellen wallen
konvulsionen
durch den ausgelaugten körper,
mit schaum vor dem mund und
schmorend im eigenen saft,
im schweiße des wahnes
schönheit schaffen...
(und als der letzte tropfen verblutet, schlief er wie ein rehlein rein ein - vorhang!)
III) III) ist versunken - ergo 13. 13 Schweißperlen.
I) wie wunden
wie,
ja wie sollte er von
einsamen schreiben,
wenn er nie allein?
wie
er worte bluten,
die wie wunden
ewig fließen
aus messers quell?
nein,
das papier blieb weiß,
nicht ohne letztendlich
doch zu entfachen -
entzündet aus
der glut der seele.
II) Kunst-Gedanke
Kunst ist
Wagnis,
gefährlich Tanz
auf ewgem Abgrund-
ein Kampf
für das Schöne,
auf dem Opferfeuer
lodert Wahn,
Wahrheit ungewiß...
IV) Plopp
den Gedanken
fallen
gelassen
wie ein Stein
ins Meer -
Kreise
ziehen endlos
unsichtbar -
scheinen
in den Wogen
zu versinken,
scheinen
ewig
weit...
V) Entwicklung
Wolken ziehen vorüber,
dunkeln den Mond und
wie ein Zöllibat der Nacht -
Unwetter zieht auf und
will sich entladen,
Gewitter wird wallen und
über den Dächern das Rauschen -
die Fahnen flattern im Wind,
Hunde heulen und
Energie-
erhaltungs-
satz-
ende-
punkt.
VI) über-hürden-wunden
zügellos
vorangeprescht
wie ein wilder
wie dschingis khan oder
feuersbrunst -
wütet
über die karge steppe und
weithin
erschallt
des orpheus lied.
VII) Kontemplation
die Lupe
auf die Seele
gerichtet und
eingebrannt
das Licht
der Sonne:
Feuer!
VIII) subdurales Hämatom
SDH,
d.h.
Blut drückt
aufs Hirn,
so daß es zu Ausfällen
jeglicher Art
kommen kann,
zu Kurzschlüssen und
Anfällen,
zum Veitstanz,
ach, Teufelswerk...
IX) tierisch
ich wollte ein Bild malen und
schrieb Worte aufs Papier -
mir wurds zu bunt,
der Katze hats gefallen!
X) fan-man (für Kotzwinkle und e.t.)
der Ventilator
wirbelte mir in dieser lauen Nacht
die Gedanken durcheinander,
dergestalt daß wirre Träume
wild durcheinander tanzten,
wie Papierschiffchen auf hoher See...
XI) unterwasserbewegung
baikal,
bist so tief wie
keiner deinesgleichen -
alt wie
bart bist du
und weise -
bald wird
meereswasser
deine klarheit
versalzen!
XII) van dichter
ich schnitt
mir mein
ohr ab
und
schrieb
damit
gedicht
XIII) ab die post
hohe anspannung
loslassen
den pfeil und
sirren
durchzüngelt
die luft und
zack
ins schwarze
getaucht
die feder und
hingeschrieben...
XIV) zu guter letzt
dichten ist wie
ein epileptischer anfall,
in wellen wallen
konvulsionen
durch den ausgelaugten körper,
mit schaum vor dem mund und
schmorend im eigenen saft,
im schweiße des wahnes
schönheit schaffen...
(und als der letzte tropfen verblutet, schlief er wie ein rehlein rein ein - vorhang!)
III) III) ist versunken - ergo 13. 13 Schweißperlen.