J.C. Blackstone
Mitglied
Es war schon mehrere Wochen her, als ich meine Schwester zum letzten Mal gesehen habe. Sie mußte für einige Wochen nach Portugal, um wichtige Geschäfte zu erledigen. Da wir uns trotz des immensen Altersunterschied von neuen Jahren sehr nahe standen, versprach sie mir mich sofort anzurufen sobald sie zurück sei. Wo ich sie jetzt aber traf war nicht, wie damals abgesprochen bei ihr daheim , sondern in einer Kneipe, in die ich nur zufällig ging, um Geld für Zigaretten zu wechseln.
Ich setzte mich neben sie und als ich sie gerade darauf ansprechen wollte, warum sie mich nicht angerufen hatte, kam auch schon der Grund für ihr seltsames Verhalten von der Toilette zurück. Es war ein gutaussehender Portugiese.
"Darf ich vorstellen? Das ist mein Ehemann"
Ich fiel aus allen Wolken. Da hatte sie doch tatsächlich auch noch heimlich geheiratet. obwohl ich mir ursprünglich nur eine Cola bestellen wollte, mußte ich auf diesen Schreck erst einmal einen Bourbon trinken.
Wir unterhielten uns über Portugal und besonders darüber, wie sie Andreo kennengelernt hatte. Auch die Hochzeit soll schön gewesen sein und alle Verwandten von Andreo waren da gewesen. Aber ihre Verwandten hatten ja nicht einmal die Gelegenheit zu anwesend zu sein.
Als es an der Zeit war, daß auch meine Schwester mal zur Toilette mußte, nahm mich ihr Mann zur Seite : "Ich habe was ganz großes vor, auch wenn es meiner Frau nicht so gut gefällt, wie mir: Ich werde hier in Deutschland das weiterführen, was mein Urgroßvater in Portugal begonnen hat"
Ohne daß mir Andreo Näheres erzählen konnte, wußte ich sofort Bescheid, als meine Schwester wiederkam und kreischend verkündete " Auf der Damentoilette liegt eine Leiche!!!"
Da wurde mir plötzlich klar, wer Andreos Urgroßvater war! Ich hatte in einem Buch über Portugal von ihm gelesen. Er hatte am Anfang des 20. Jahrhunderts Frauen ermordet, die er auf der Toilette oder einem anderen stillen Ort aufgelauert hatte. Er hatte sie weder vergewaltigt, noch hatte er irgendwelche anderen Motive für seine Morde. er hinterließ nicht einmal ein Markenzeichen an der Leiche, wie es für einen Serienmörder üblich gewesen wäre. Jedesmal, wenn man versucht hatte ihn zu verhaften, entkam er, selbst, wenn er dafür einen Polizisten ermorden mußte. Er wurde nie geschnappt, sondern starb mit 36 Jahren, nachdem er 7 Jahre lang gemordet hatte, an Krebs.
Ich bekam Angst, wenn ich darüber nachdachte, daß Andreo noch recht gesund aussah.
er wandte sich an meine Schwester: " Lisa, ich wollte ihr gerade erzählen, daß wir ein Bauunternehmen gründen werden"
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Erst recht, als die Diagnose festgestellt wurde, daß die Tote von der Toilette einen Herzinfarkt erlitten hatte.
Copyright © 1993-2003 by J. C. Blackstone (Brigitte Nagel), all rights reserved
Ich setzte mich neben sie und als ich sie gerade darauf ansprechen wollte, warum sie mich nicht angerufen hatte, kam auch schon der Grund für ihr seltsames Verhalten von der Toilette zurück. Es war ein gutaussehender Portugiese.
"Darf ich vorstellen? Das ist mein Ehemann"
Ich fiel aus allen Wolken. Da hatte sie doch tatsächlich auch noch heimlich geheiratet. obwohl ich mir ursprünglich nur eine Cola bestellen wollte, mußte ich auf diesen Schreck erst einmal einen Bourbon trinken.
Wir unterhielten uns über Portugal und besonders darüber, wie sie Andreo kennengelernt hatte. Auch die Hochzeit soll schön gewesen sein und alle Verwandten von Andreo waren da gewesen. Aber ihre Verwandten hatten ja nicht einmal die Gelegenheit zu anwesend zu sein.
Als es an der Zeit war, daß auch meine Schwester mal zur Toilette mußte, nahm mich ihr Mann zur Seite : "Ich habe was ganz großes vor, auch wenn es meiner Frau nicht so gut gefällt, wie mir: Ich werde hier in Deutschland das weiterführen, was mein Urgroßvater in Portugal begonnen hat"
Ohne daß mir Andreo Näheres erzählen konnte, wußte ich sofort Bescheid, als meine Schwester wiederkam und kreischend verkündete " Auf der Damentoilette liegt eine Leiche!!!"
Da wurde mir plötzlich klar, wer Andreos Urgroßvater war! Ich hatte in einem Buch über Portugal von ihm gelesen. Er hatte am Anfang des 20. Jahrhunderts Frauen ermordet, die er auf der Toilette oder einem anderen stillen Ort aufgelauert hatte. Er hatte sie weder vergewaltigt, noch hatte er irgendwelche anderen Motive für seine Morde. er hinterließ nicht einmal ein Markenzeichen an der Leiche, wie es für einen Serienmörder üblich gewesen wäre. Jedesmal, wenn man versucht hatte ihn zu verhaften, entkam er, selbst, wenn er dafür einen Polizisten ermorden mußte. Er wurde nie geschnappt, sondern starb mit 36 Jahren, nachdem er 7 Jahre lang gemordet hatte, an Krebs.
Ich bekam Angst, wenn ich darüber nachdachte, daß Andreo noch recht gesund aussah.
er wandte sich an meine Schwester: " Lisa, ich wollte ihr gerade erzählen, daß wir ein Bauunternehmen gründen werden"
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Erst recht, als die Diagnose festgestellt wurde, daß die Tote von der Toilette einen Herzinfarkt erlitten hatte.
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