Abendhauch

Raskolnikov

Mitglied
Der Tag schleicht taumelnd durch die Gassen.
Ein Schweif, der alles umgibt ist sein stetiger Begleiter.
Der Wind schwebt säuselnd leise und zieht die Decke über.
Gähnend sich die Leere weidend,
tief mit ihren stumpfen Messer in das Leben schneidend.
Brausend fällt die tote Sonne ein
und läßt ihre Armee der Schatten rein.
Im Zickzack wirbelnd sich das Feuer geifernd,
lechtzt die Zunge durstend sich dem überschäumenden Meer.
Bitterkeit mündet verlockend mit ihrem süßen Reiz.
Handelt und fordert mit schier unvorstellbaren Geiz.
Der Marktschreier fordert hysterisch den allerhöchsten Preis,
denn jeder ist bereit dies zu zahlen,
zu köstigen der schmerzhaften Qualen.
 



 
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