Abendstille

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Brigitte

Mitglied
Abendstille

Es zieht mich fort aus engen Räumen,
ein langer Tag liegt hinter mir.
Ich habe nichts mehr zu versäumen,
und trete vor die Eingangstür.

Ich schließe kurz die Augenlider,
die Lungen atmen Frische ein.
Von Ferne her dringt hin und wieder,
durch Baumwipfel der Mondenschein.

Ich gehe einsam meiner Wege,
die Bäume rauschen immerfort.
Vorbei an einem Tiergehege,
da kenn ich einen stillen Ort.

Hier kann die Arbeit ich vergessen,
den Kummer und die Sorgen mein.
Hab' oft an diesem Platz gesessen,
geträumt, und war für mich allein.

Ich bleibe eine ganze Weile,
und kann mal ganz ich selber sein.
Es drängt mich heute nicht zur Eile,
Die Abendstille hüllt mich ein.
 

Wolf-Wolle

Mitglied
Sehr schön, Brigitte, erinnert mich an die Art zu schreiben, die ich selbst an den tag lege und die ich mag.

Ein klein wenig zu viele "ichs" an den Zeilenanfängen.


Hier kann die Arbeit ich vergessen,
den Kummer und die Sorgen mein.
So oft an diesem Platz gesessen,
geträumt, und war für mich allein.



Hier würde ich die 3 Zeile ändern
>Hab oft an diesem Platz gesessen<
damit die Aussage klarer ist.

Liebe Grüße

Wolf
 

Brigitte

Mitglied
Danke Wolf,

es freut mich, dass es dir gefallen hat. Die "Ichs" am Beginn einiger Verse stören mich auch ein wenig, doch daran zu ändern, würde vielleicht das Gedicht zu sehr verändern, denke ich mal.

Vorletzter Vers, 3. Zeile habe ich geändert, liest sich auch besser, danke für deinen Tipp.

Liebe Grüsse
Brigitte
 



 
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