Aber der Mensch

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Ralf Langer

Mitglied
Aber der Mensch

Aber der Mensch muß leiden
dies bittere Stück vom Glück
ist, was uns die Götter neiden:
Die Reise und der Weg zurück.

In immersüßen langen Weilen,
und nektartrunken, lebt die Zeit
für Sie, ein Spiel aus Blitz, aus Pfeilen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Unser Beten ist ihr kleiden,
ein tränenreich durchwirkter Stoff,
wie Marmor kalt, und schroff
ist uns Olymp mit seinen Weiden.

Darin verweht, was jene nicht begreifen,
enthüllt der Weisheit letzten Schluß,
woran wohl ihre Träume reifen:
Ist Kommen, Gehen, ist der Todeskuss.
 
R

Rose

Gast
Hallo Ralf,

die Lebensreise wunderschön in Worte gefasst. Bin begeistert!

Blumige Grüße
Rose
 

Ralf Langer

Mitglied
Aber der Mensch

Aber der Mensch muß leiden
dies bittere Stück vom Glück
ist, was uns die Götter neiden:
Die Reise und der Weg zurück.

In immersüßen langen Weilen,
und nektartrunken, lebt die Zeit
für Sie, ein Spiel aus Blitz, aus Pfeilen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Unser Beten ist ihr kleiden,
ein tränenreich durchwirkter Stoff,
ist uns Olymp mit seinen Weiden,
wie Marmor kalt und schroff.

Darin verweht, was jene nicht begreifen,
enthüllt der Weisheit letzten Schluß,
woran wohl ihre Träume reifen:
Ist Kommen, Gehen, ist der Todeskuss.
 
B

Beba

Gast
Welche Frage, Franka? Ralf sagte es doch schon und die Fakten sprechen außerdem für sich! Ihr seid doch sonst nicht so pingelig mit dem Verschieben!
 
Lieber Ralf,

dieser besondere Text wäre von mir fast ungelesen geblieben. Aber, es ist ja nie zu spät, um zu sagen, dass ich ihn sehr gelungen finde.

Lieben Gruß,
Estrella
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo estrella,
ich freue mich das du diesen
text noch gefunden hast bevor er
in den Ozeanen der LL schwindet:
:)

lg
ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Aber der Mensch

Aber der Mensch muß leiden
dies bittere Stück vom Glück
um das uns die Götter neiden:
Die Reise und der Weg zurück.

In immersüßen langen Weilen,
und nektartrunken, lebt die Zeit
für Sie, ein Spiel aus Blitz, aus Pfeilen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Unser Beten ist ihr kleiden,
ein tränenreich durchwirkter Stoff,
ist uns Olymp mit seinen Weiden,
wie Marmor kalt und schroff.

Darin verweht, was jene nicht begreifen,
enthüllt der Weisheit letzten Schluß,
woran wohl ihre Träume reifen:
Ist Kommen, Gehen, ist der Todeskuss.
 
H

Heidrun D.

Gast
Was ist denn ein "kleiden?"

Mmmh.

Fragende Grüße
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo heidrun,
'kleiden' ist moeglicherweise ein kleiner neologismus.
ich meine es hier im sinne von ankleiden, bekleiden.
zudem wuenschte ich mir das es auch wie schmuecken verstanden wuerde.
hier im sinne von:
mit fremden federn schmuecken.
natuerlich litt ich auch - wie du erkannt hast- unter einem gewissen druck des gelungenen reims, der mich zu dieser loesung fuehrte.
aber ist es nicht so,das der mensch sich gerne in stoffen huellt um die form darunter zu verbergen?
lg
ralf
 
H

Heidrun D.

Gast
Ja,
aber dann müsstest du es groß schreiben: Unser Beten ist ihr Kleiden, dann passt es ... ;)

Grüßle,
Heidrun
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Ralf,

inhaltlich ist es ganz gut, aber metrisch gesehen solltest Du da nochmal ran: Ich hab mehrfach versucht, es rhythmisch zu lesen, aber irgendwo wirft es mich immer heraus :(

Wie liest Du es denn? Zeig doch mal Deine xX-erl :)

Liebe Grüße

Herbert
 

Ralf Langer

Mitglied
Herbert,
verlang nicht zuviel von mir.
gib mir ne stunde. Darüber hab ich noch nicht nachgedacht

lg
ralf

P.S. das sagt das Internet:
Strophe 1:
Metrik:
Silben=7, Betonung="+-+-+-+"
Silben=7, Betonung="+-+-+-+"
Silben=8, Betonung="+-+-+-+-"
Silben=8, Betonung="+-+-+-+-"

Strophe 2:
Metrik:
Silben=9, Betonung="-+-+-+-+-"
Silben=8, Betonung="-+-+-+-+"
Silben=9, Betonung="-+-+-+-+-"
Silben=8, Betonung="-+-+-+-+"

Strophe 3:
Metrik:
Silben=8, Betonung="+-+-+-+-"
Silben=8, Betonung="+-+-+-+-"
Silben=9, Betonung="+-+-+-+-+"
Silben=6, Betonung="+-+-+-"

Strophe 4:
Metrik:
Silben=11, Betonung="+-+-+-+-+-+"
Silben=8, Betonung="+-+-+-+-"
Silben=9, Betonung="+-+-+-+-+"
Silben=10, Betonung="+-+-+-+-+-"

sieht nicht gut aus oder?
 

Ralf Langer

Mitglied
Aber der Mensch

Aber der Mensch muß leiden
dies bittere Stück vom Glück
um das uns die Götter neiden:
Die Reise und der Weg zurück.

In immersüßen langen Weilen,
und nektartrunken, lebt die Zeit
für Sie, ein Spiel aus Blitz, aus Pfeilen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Unser Beten ist ihr Kleiden,
ein tränenreich durchwirkter Stoff,
ist uns Olymp mit seinen Weiden,
wie Marmor kalt und schroff.

Darin verweht, was jene nicht begreifen,
enthüllt der Weisheit letzten Schluß,
woran wohl ihre Träume reifen:
Ist Kommen, Gehen, ist der Todeskuss.
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Herbert,
In Strophe drei, lezte Zeile muß ich noch zwei Silben hineinzaubern.
Das funzt nicht richtig.

Aber was ?

Hm...
lg
Ralf
 



 
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