Eingeengtes Fernweh
Ein befremdendes Gefühl macht sich in dir breit,
während du die Nahtstelle zwischen der todgrauen Stadt
und dem anbrandenden Grün überquerst.
Unbeholfen saugst du die Stille in dich hinein,
die der langsam wandernde Schattenfinger auf der
Sonnenuhr hinterlässt.
Die Zeit in dir erstarrt zum absoluten Nullpunkt,
und du spürst die Raum ausfüllende Ruhe der Materie,
die dich einst in deine trügerische Freiheit entließ.
Die Landschaft vor dir dampft wie frisch
gebügelte Wäsche unter der klaren Hitze der Sonne.
Jeder ihrer Strahlen megaschwere Energie.
Dienendes Werkzeug, um Hügel und Täler
unter die Linie am Horizont zu pressen,
so als wollte sie verhindern,
dass sich die wiesengrün und rapsgelb gestreifte
Natur erneut zu urbaner Farblosigkeit aufbäumt.
Die neonlichtbefleckte Mauer in dir
zerbricht und macht dem randlosen Licht
der aktivierten Atmosphäre über dir Platz.
Du schmeckst den Urstoff im Äther,
tauschst den Schrei des Getriebes gegen
die Vibration der ersten Schöpfungssekunde.
Nur das Summen der Insekten und
die Erzählungen der Vögel halten dich davon ab,
mit den trächtigen Wolken nordwärts zu ziehen.
Vorsichtig löschst du deinen Seelendurst
an Türkis beladenen Seen, trinkst ockerfarbene
Felder und leise atmende Waldsilhouetten.
Noch bevor dich die erwachende Nacht zurück
in die Einsamkeit schickt, füllst du jeden in
dir verbliebenen Raum mit dem Balsam
des sterbenden Tages.
Nur kurz ist der Augenblick, in dem die
untergehende Sonne die Zeit verrät, aber
lange genug, um einen bleibenden Schmerz
zu hinterlassen. Und nur das Wissen darum,
jederzeit zurückkehren zu können,
lässt dich aufrecht erscheinen auf dem
Weg nach Hause.
Ein befremdendes Gefühl macht sich in dir breit,
während du die Nahtstelle zwischen der todgrauen Stadt
und dem anbrandenden Grün überquerst.
Unbeholfen saugst du die Stille in dich hinein,
die der langsam wandernde Schattenfinger auf der
Sonnenuhr hinterlässt.
Die Zeit in dir erstarrt zum absoluten Nullpunkt,
und du spürst die Raum ausfüllende Ruhe der Materie,
die dich einst in deine trügerische Freiheit entließ.
Die Landschaft vor dir dampft wie frisch
gebügelte Wäsche unter der klaren Hitze der Sonne.
Jeder ihrer Strahlen megaschwere Energie.
Dienendes Werkzeug, um Hügel und Täler
unter die Linie am Horizont zu pressen,
so als wollte sie verhindern,
dass sich die wiesengrün und rapsgelb gestreifte
Natur erneut zu urbaner Farblosigkeit aufbäumt.
Die neonlichtbefleckte Mauer in dir
zerbricht und macht dem randlosen Licht
der aktivierten Atmosphäre über dir Platz.
Du schmeckst den Urstoff im Äther,
tauschst den Schrei des Getriebes gegen
die Vibration der ersten Schöpfungssekunde.
Nur das Summen der Insekten und
die Erzählungen der Vögel halten dich davon ab,
mit den trächtigen Wolken nordwärts zu ziehen.
Vorsichtig löschst du deinen Seelendurst
an Türkis beladenen Seen, trinkst ockerfarbene
Felder und leise atmende Waldsilhouetten.
Noch bevor dich die erwachende Nacht zurück
in die Einsamkeit schickt, füllst du jeden in
dir verbliebenen Raum mit dem Balsam
des sterbenden Tages.
Nur kurz ist der Augenblick, in dem die
untergehende Sonne die Zeit verrät, aber
lange genug, um einen bleibenden Schmerz
zu hinterlassen. Und nur das Wissen darum,
jederzeit zurückkehren zu können,
lässt dich aufrecht erscheinen auf dem
Weg nach Hause.