Abschied - der Schmerz sticht tief

Eberhard

Mitglied
Deine Worte dringen in meine Ohren.
Dem Echo nicht standhaltend wanke ich.
Der Schmerz sticht tief in die Wunde Enttäuschung
und findet von dort nur beschwerlich
den Weg zurück zum Vergessen.
Doch bis dahin trifft er treue Gesellen,
Schwermut, Hoffnungslosigkeit, Sehnsucht,
Bitterkeit, Hass, Verzweiflung, Angst,
Zerbrechlichkeit, Leere, Trauer,
nur du bist nicht mehr da mir beizustehen.
 

peto-berlin

Mitglied
Wut und Trauer

Eberhard, ich denke du hast eine Menge Mut bewiesen, deinen Gefühle hier zu offenbaren. Was ja für Männer nicht selbstverständlich ist. Das nötigt mir Respekt und Hochachtung ab. Ich weiß welche Kraft der Schmerz besitzt und deshalb mach weiter, um dich weiter zu befreien und dem Schmerz die Kraft zu nehmen. Vielleicht solltest du mehr über deine Entäuschung schreiben und damit diese Thema speziell zu verarbeiten.
Ich wünsche dir weiterhin viel Mut und lass dich nicht vom Schmerz besiegen.
Peter aus Berlin
 

Eberhard

Mitglied
ständig nur meine Gefühle

Hallo Peter,

danke für deine Worte. "Mut", -ehrt mich erst mal diese Aussage.
Aber ich gebe viel von meinen Gefühlen preis, da ist oft Mut nötig, Mut weil einige immer meinen, wer etwas schreibt den kann man dann schon kräftig mit den Füssen treten. Frei nach dem Motto:
"a guada hoit des scho aus". Ich trau' mich vorallem weil ich weiß von was ich schreibe.
Es ist schwierig über solche Themen zu philosophieren, wenn derartige Gefühle unbekannt wären. Abschied hatte ich aber schon vor einigen Jahren erlebt und daher ist es nicht mehr taufrisch. Nur die Gefühle waren da und aus diesen Gefühlen heraus entstehen Zeilen.
Schön das dich meine Zeilen angesprochen haben.

Bienvenu parmi nous..Peter ;)
 
S

Sanne Benz

Gast
lieber eberhard,
das klingt traurig..*seufz*
Sag mal, ist das wirklich ein aktueller text zu aktuellen gefühlen von dir? Oder was älteres..?
Das ulkige ist..
ich selbst hab das auch schon getan..
man identifiziert MEIST text/autor..
Manchmal stellt sich dann,wenn der autor getröstet wurde..bei seinem kommentar heraus,das der text schon jahre alt ist..oder ihn nicht betrifft..
Geht mir auch so bei meinen texten..
Auch wenn ich glücklich bin schreib ich trauriges..wie auch umgekehrt.
Vielleicht mails mir mal..:)
Gute Nacht
Lg
Sanne
 

peto-berlin

Mitglied
Der Schmerz sticht tief

Hallo Eberhard, es ist nicht entscheident, wann man Abschied genommen hat. Es ist auch entscheident wie. Sicher im ersten Moment, nimmt man persönlich bschied, aber wann nimmt die Seele Abschied. Ich persönlich habe nach 12 Jahren das Gedicht geschrieben, welches ich auch hier veröffentlicht habe. Ich hatte sicher in der klassischen Form Abschied genommen, aber nicht auf der unbewusten Ebene. Das habe ich nachgeholt und danach konnte ich dieses Gedicht schreiben. Meine Erfahrung sagt mir, nicht wie lange das Ereignis zurückliegt, sondern wann bin ich frei mein Gefühl darzulegen, ist der Punkt. Manchmal ist man eben noch lange blockiert. Ok ich wollte nur nochmal meine Gedanken mitteilen.

Viele Grüße Peter
 
Hallo lieber Eberhard,
Kompliment für diesen Beitrag.
Du hast mit wenigen Worten präziese und eindringlich Gefühle beschrieben. Und das ist nun wirklich schwerer, als z.B. eine Landschaftsbeschreibung.
Finde ich echt gut!
Beste Grüße
Willi
 
L

loona

Gast
Brian...

Ursprünglich veröffentlicht von Brian DeBrasguilbert
[...]Er erlebt Gefühle wie Zebrechlichkeit, also ist er ein typischer "starker Mann" der aber ohne seine Frau ganz schwach und zerbrechlich ist.
[...]
Ich rate "ihm" bade im Herzschmerz er ruft ins Bewußtsein, dass er auch nur ein Mann ist und ohne Frau nur die Hälfte wert ist ;) Das Leben sind Mann und Frau.
Hallo Brian...

ich möchte Dir so gerne widersprechen. :D Nicht nur aus dem Blickwinkel einer, die "Mann & Frau" nicht als einzig wahres und existenzberechtigtes Eigelb zelebriert, sondern vor allem, weil es in Deiner allgemein gehaltenen "Laudatio an das Paar" überhaupt nicht deutlich wird, daß es sich um zwei fein aufeinander abgestimmte Individuen handelt, die solcherlei >Herzschmerz< auslösen. (Oder sollte es tatsächlich egal sein, welche Frau sich einen Mann auswählt, hauptsache der "arme Kerl" ist nicht alleine?) Insgesamt möchte ich die Frage nach dem Selbstwert stellen und ob es nicht vielleicht ein Produkt der hiesigen Zivilisation ist, daß ein Mensch alleine "nur die Hälfte" bedeute (Romantik, Wertvorstellung...)?

Fragende Grüße auch an Eberhardt

loona
 

Eberhard

Mitglied
denn dein ist mein ganzes Leben

Hallo liebe loona,

nun widersprichst du Brian jetzt oder würdest du es gerne und kannst nicht?
Ich denke einen Teil hat er ganz richtig interpretiert, doch es ist nur ein Teil.
Das andere sehe "ich" so, der Mann die starke Seite einer Beziehung und die Frau die schwache?
Nein so ist es nicht. Es ist wie Ying und Yang, wird die eine Seite stärker, schwächt die andere ab. Sind aber beide stark, ist es auch ihre Beziehung. Will heißen, ja in einer Partnerschaft sind nur er oder nur sie jeweils eine Hälfte.
(natürlich gilt dies auch für Mann/Mann und Frau/Frau ;))
Alleine sind sie ein ganzes da gebe ich dir recht.
Natürlich ist eine Gemeinschaft stark und somit auch ein Paar, sicher von den 7 Milliarden Menschen auf der Welt gibt es viele die Single sind und vielleicht auch bleiben, aber benötigen sie nicht auch jemanden, einen Hafen in den sie sich zurückziehen können? Wenn du die Partnerschaft als ganzes in Frage stellst, werde ich dir nicht erschöpfend und befriedigend darauf antworten können. Ich sage nicht ein Mann kann nur mit einer Frau oder einem Mann und eine Frau nur mit einem Mann oder einer Frau an seiner/ihrer Seite das Leben meistern, dass wäre dann doch eher vermessen.
Doch sind beide zusammen, sind beide voneinander abhängig und beide sind nur so gut wie der schwächste unter ihnen...

liebe warme Grüße....:)




p.s.was ist denn bei dir online los??
 



 
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