Abschied

frivol

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Abschied

Wir wissen, dass ein Ende ist,
wo Anfang war.
Das Winken der Blüten zeigt’s,
das Reifen der Frucht,
die uns mit Duft berührt
ganz innen, wo wir versehrt sind.

Dann wird es eines Abends, eines Morgens,
zu irgendeiner Stunde
leer.

Kein zartweisses Malen
aufsteigender Wolken vor durchsichtig blauem,
zitternd warmem Sonnenhimmel
kann täuschen: Herbst ...

Mit mattem, aber gedankenklarem Trost im Herz,
bewegt von unbenannter Sehnsucht,
gewöhnen wir uns
an den wieder neuen Schritt
auf dem Weg zu unserer endlichen Einsamkeit.
 



 
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