Abschied

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MuusTri

Mitglied
Hallo, Schneacktasche,

ein schönes Bild, kein Zweifel,
aber mir fehlt doch ziemlich das lyrische darin, für mich wirkt es mehr wie ein Ausschnitt, ein Gedanke, aus einem relativ dichten Prosatext, der in mehrere Zeilen aufgeteilt wurde.
Die zweite "Strophe" ist zwar die lyrischere von beiden, aber sie vermag dem Text oin meinen Augen nicht den vollständigen Eindruck von Gedicht zu vermitteln.
Villeicht könntest du versuchen, die erste "Strophe" ebenfalls zu verdichten.?.?...

Lieben Gruß,
Tristan
 
Lieber revilo,

danke für deinen aufmunternden Kommentar.
Ich weiß das zu schätzen.


Hallo MuusTri,

wirklich amüsant, denn ich kann deine Kritik an meinem Text durchaus nachvollziehen. In einem anderen Forum habe ich meine Zeilen in die Rubrik Kurzprosa gestellt, eben weil ich diese als nicht lyrisch empfand. Dort war man allerdings anderer Meinung und hat vehement versucht, mich davon zu überzeigen, dass es sich bei meinem Text um Lyrik handeln würde. Tja, wem soll ich nun Glauben schenken?

Liebe Grüße von Schnack.
 
H

Heidrun D.

Gast
Am besten mir, Schnacktasche ;)

Alle Probleme wären gelöst, wenn du es bei der 2. Strophe belassen würdest, denn die erste ist als Einführung tatsächlich überflüssig. Schau mal, wie apart es sich so liest:

Abschied

Noch heute kann ich ihre Stimme
im Wispern der Gräser hören
wie sie mich leise
und immerfort begleitet
Sie spendet mir Trost
in schweren Zeiten
und gibt mir die Kraft
die sie selbst längst verloren hatte
und Schluss. So schenkst du dem Leser auch einen Augenblick des Nachdenkens ... servierst nicht sofort die Lösung ...

Liebe Grüße
Heidrun D.
 
B

bluefin

Gast
da von der sucht, anderen in ihren texten herumzupfuschen, nicht viel zu halten ist (es sei denn, man verbesserte grobe schnitzer), belasse ich es dabei, festzuzstellen, was @muus schon angemerkt hat: allein durch weglassen von satzzeichen und willkürliche zeilenumbrüche entsteht aus einem "remember"-prosatext noch kein gedicht.

es verschlägt nichts, wenn irgendwer in irgendeinem forum das anders gesehen haben sollte - der text ist und bleibt schlichte prosa.

im zweiten satz würd ich aus dem "finden" ein "suchen" machen - ob man wirklich "anfangen" kann, im dunklen zuflucht zu finden, ist fraglich; zugleich vermiede man die unschöne wortwiederholung am schluss.

leider ist der text nicht wirklich etwas eigenes; die verwendeten metaphern sind schon millionenfach in gleichem sinne bemüht worden; der oder die geliebten wispern unaufhörlich aus allem möglichen heraus zu den nachgeborenen.

tipp: mehr nach eigenen bildern oder eigenen worten suchen.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
Liebe Heidrun,

danke, dass du dich mit meinem Text beschäftigt hast. Interessant, dass du die erste Strophe für überflüssig hälst.

Um ehrlich zu sein, zeigen mir die Kommentare, die ich bisher erhalten habe nur wieder einmal, dass Lyrik, - so dies denn welche sein sollte, - ganz besonders dem persönlichen Geschmack unterliegt. Und das ist auch gut so.

Freundliche Grüße von Schnack.
 
H

Heidrun D.

Gast
Genauso ist es, Schnack.

Und lass dir die Lust am Schreiben nicht durch selbstherrliche Besserwisser vermiesen. ;)

Textarbeit ist in der LL gewünscht und den meisten auch willkommen. Ich selber lasse mich gern einmal beraten und nehme Kritik an & ernst. Leider ist es ja oft so, dass man den eigenen Text erst nach einiger Zeit objektiv "beurteilen" kann. Bei fremden Texten geht das viel leichter, einfach weil man unvoreingenommen an die Sache herangeht. -

Der erste Teil deines Gedichtes gefällt mir übrigens auch; nur würde ich einfach zwei aus dem Gesamttext machen ...

Aber: Mach einfach, was du willst. :D

In diesem Sinne
liebe Grüße
Heidrun
 
Liebe Heidrun,

danke für deinen lieben zweiten Kommentar. Keine Angst, ich schreibe schon so lange, dass mich Kritik, ganz gleich, wie sie geäußert wird, nicht mehr aus den Latschen haut. Ich denke, ich keinne miene Grenzen eigentlich ganz gut.

Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber an sich freue ich mich über jede Reaktion zu meinen Texten. Dabei ist es egal, ob Kommentare positiven oder negativen Tenor haben. Ich nehme ich jeden ernst und versuche ihn mit Respekt zu behandeln. Aber natürlich fällt es einem leichter, mit konstruktiver Kritik umzugehen, wenn sie freundlich geäußert wird - keine Frage. Das geht wohl jedem so, denn steckt nicht in all unseren Texten Herzblut?
Na ja, und weißt du, ein Kommentar bringt mir als Autor doch unendlich viel mehr als eine anonym hingehauene vier, aber die Sache wie hier mit dem Bewerten umgegangen wird, ist ein anderes Thema ... ;-)

Was den oft fehlenden Abstand zum eigenen Text angeht, hast du natürlich Recht. Deswegen lasse ich auch häufig selbst Geschriebenes ewig liegen, bevor ich es irgendwo einstelle. Früher habe ich dazu tendiert, meine Texte zu früh einzustellen und mich dann über dusselige Fehler darin geärgert, die ich hätte vermeiden können, wenn ich mir mehr Zeit gelassen hätte. Tja, Ungeduld ist vielleicht meine schlechteste Eigenschaft ... ;-)

Ich denke, ich lasse deine Anregungen zu "Abschied" jetzt erst einmal sacken und schaue dann später, was ich in meine Zeilen einarbeite. Nochmals vielen Dank für die Zeit, die du dir für meinen Text genommen hast.

Herzliche Grüße von Schnack.
 
H

Heidrun D.

Gast
Ach, Schnack,

ich bin mitten im Umzug (*heul) und für jede Ablenkung dankbar.

Auch mir sind anonyme Bewertungen ziemlich verhasst, mittlerweile aber trotzdem wurst. :D Seitens der Moderatoren wird die Sache nicht gestoppt (warum auch immer), so dass wir damit leben oder uns ein anderes Forum suchen müssen. - Mittlerweile sind leider kaum noch Autoren da, von denen man etwas lernen könnte ...

Tja.
Tschüssi, auf bald
Heidrun
 



 
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