Abstellgleis

Wolken ziehen vorüber,
Ich bleibe
Starre,
Verbleibe in Starre!
Während die Wolken vorüberziehen.
Segeln, Fliegen!
Man müsste es können.

Lichtgestalten wir Menschen sind,
Doch zürnen,
Zürnen dem Vogel im Wind.
Ahnen kaum, sind schon vergangen.
Vergangen auch Ich!
Wolken ziehen vorüber und halten nicht.

Ich bin eine weiße wolke
und weine über dem meer
und weine über den bergen
mich leer

irgendwann landen wir alle,
wenn schicksal weichensteller
hand anlegt, kurzerhand auf
dem abstellgleis

liebe grüße
thorin

Seltsame Antworten meiner Vorgänger.

Meine These: Der erste Teil des Gedichtes bleibt gut im Bild, auch die Erstarrung durch die Wiederholung wird intensiv. Dann fällst Du, so finde ich heraus. Die Erstarrung ist einfach nicht gleichzusetzen, mit der Lichtgestalt. Auch die Metapher des Vogels ist nicht gleichzusetzen mit der Wolke. Du brauchst aber einen zweiten korrespondierenden Vers. Bleibe aber im Bild. Das wäre mein Tip.

Gruß
Omar

Omar findet heraus, dass Du fällst, mag sein, dass er recht hat. Insofern Ikaros und Dädalos.

Doch geht das Gedicht weiter.
Verknüpfung mit der Natur, mit dem Übersinnlichen, dem Unsinnlichen, der Vergangenheit der Zeit.
Hat die Zeit eine Vergangenheit?

Weben die Wolken Fallschirme?

Viele Grüße von Bernd

ach Bernd, du bist ein kritiker, wie man ihn gerne mag!

hallo fangor,
fiel mir schwer,das nach zu vollziehen..
und schliesse mich omar an..er hat das gut gesagt,was ich dabei empfinde..aber nicht ausdrücken könnte.
Und ich denke,das ich nicht..auf dem abstellgleis landen werde. Generationen vor mir..ja,doch. Aber heute ist alles anders..ich werde auf keinem abstellgleis sein..dazu bin ich zu sehr ICH..
aber das ist ein anderes thema.
lg
sanne

Mein Denken funktioniert anders als das vieler anderen. Wieso, weiß ich nicht.

Ich sehe Poesie in dem Gedicht.

hallo sanne,
wieso bist du zu sehr ich? und wieso kann man deshalb nicht auf dem Abstellgleis landen? Rätsel über Rätsel begleiten den Untergang!
Vielleicht soll es ja so sein!
Gruss

nein, Sanne, Du wirst auf keinem Abstellgleis sein. Und wenn Du persönlich die Schienen verbiegen müßtest. Ich verstehe Dich, glaube ich.

lieber fangor,
vielleicht hab ich das nicht richtig interprtiert,meine eigene dazu? Bei Abstellgleis fallen mir die rentner z.B. ein.Nicht alle..die ich auf dem abstellgleis sehe..aber die meisten,die nicht chice reisen dann machen und so.Sondern ziemlich allein sind,abgeschoben,keine verwandten die sich um sie kümmern..
Hab wohl mich falsch augedrückt mit dem ICH-sein.Mir fiel nix passendes ein.Wenn ich an später denke,wenn ich alt bin..naja,ich weiss nicht was sein wird..das leben für unsere generation und die davor und die noch kommen..ist anders,als die der menschen die heute 70 oder 80 sind.
Denk ich mir mal so.

lieber bernd,
wenn du mich verstehst..puh..dann ist ja gut. Fällt mir manchmal schwer,es richtig aus zu drücken.

lg
sanne