Ach wär ich

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Trasla

Mitglied
Ach wär ich die Luft
Der Atem, die Stille
Behütete auch deine Seele in mir
Ich hielt deinen Duft
Und wär es dein Wille
Dann kündeten all meine Stürme von dir

Ach wär ich das Meer
Das Wasser, das Fließen
Und all deine Tränen, die lebten in mir
Du triebest umher
Wärst frei zu genießen
Die endlosen Weiten gehörten nur dir

Ach wär ich die Glut
Das Feuer, die Liebe
Und flammend verzehrte dein Herz sich nach mir
Ich schenkte dir Mut
Und Hoffnung die bliebe
Es fände kein Zweifel mehr Beute in dir

Ach wär ich der Grund
Der Fels und die Erde
Dann lägest du warm und geborgen in mir
Und zu jeder Stund
Die ich weinen werde
Da wüchsen aus mir bunte Blumen auf dir

Ach wär ich die Zeit
Ach wärst du am Leben
Ich ließe dich nie wieder gehen von mir
Ich wäre bereit
Dir alles zu geben
Dann bliebe ich steh'n ewiglich neben dir
 

Trasla

Mitglied
Hallo Otto, danke für deinen Kommentar!

Ich muss sagen, dein Vorschlag kommt unerwartet, ist dafür aber womöglich umso interessanter. Mein erster Gedanke war "Hö? Reimt sich nicht, ist zu kurz, was soll das?".

Aber bei mir ist es so - ich suche viel Halt in Reimen, weil ich sonst das Gefühl habe, den Inhalt nicht amutig überbringen zu können. Also nicht, dass ich nicht denke, dass es nicht geht, sondern ich kann es einfach nicht.

Ich werde nun also deinen Vorschlag ein wenig im Kopf bewegen. Die Zeile würde ja schon einen harten Bruch erzeugen und den Leser irgendwie aufschrecken, denke ich. Möchte ich das an der Stelle? Falls ja, um was zu erzielen?

Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken und danke für die Anregung!
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
so wie die zeile momentan da steht, reimt sie sich überhaupt nicht. sie beißt sich.

gute nacht.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es reimt sich schon…irgendwie.
Es reimt sich sozusagen um den Reim herum.
Sozusagen.
Die Zeile bricht nicht mit dem Reim.
Aber verstaucht ist es schon irgendwie.
Ich weiß auch nicht.
Die Reimeheimer wüssten´s besser zu formulieren.
So wie vom unreinen Reim oder so.
Die fangen dann gleich an zu zählen.
Und haste nicht gesehen, biste ausgezählt…
…mit deinem Reim.
Walter! Also immer wenn man den Kerl braucht.
Der Walter wüsst´ jetzt was zu erzählen.
So von den Tugenden des Reims und so.
Bei mir ist es halt so mehr der Klang.
Und irgendwie will der nicht so richtig.
Aber wie gesagt…es reimt sich schon.
So um den Reim herum.
 

arle

Mitglied
Ich hab gezählt und muss sagen: Alle Achtung, Trasla! Stimmt haargenau. Und trotzdem gehts mir ein bisschen wie Otto; die Sache mit dem "Klang". Und warum der in der letzten Zeile besonders aufstößt, könnte daran liegen: "Dann bliebe ich stehn ewig LICH neben dir". Und das entbehrt nicht einer gewissen Komik. Eigentlich schade bei dem schönen Inhalt. Wieso nicht ganz einfach: "Dann bliebe ich ewiglich stehn neben dir"?

Nur mal so gesagt von:

Silvia
 

arle

Mitglied
Ooooh... Trasla, ich wollte dir ne sieben geben, habe aber wohl daneben gedrückt. Also: Ich finde den Text gut, es wäre aber noch mehr raus zu holen. Tschuldigung.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo,

die einzige Stelle, an der ich hängen bleibe ist "Die ich weinen werde", da man hier das "ich" auf ganz scheußliche Weise betonen muß, um in der Melodie zu bleiben. Sonst fände ich höchstens Kleinigkeiten.

Also ich finde das Gedicht insgesamt sehr gelungen.

Gruß

Jürgen
 

Label

Mitglied
Lieber Trasla

stimmt, der letzte vers sperrt sich etwas, in dem ansonsten sehr schönen Gedicht.

Vorschlag:
dann stünde ich ewiglich immer bei dir

oder so ähnlich :)

mit einem lieben Gruß
Label
 

Liesske

Mitglied
Hallo Trasla,
ich möchte der Diskussion um die letzte Zeile deines Gedichtes noch eine Variante hinzufügen. Auch ich bin bei 'ewiglich' gestolpert. Allerdings weniger des Rhythmus' wegen. Für mich ist das Wort 'ewiglich' ein bisschen veraltet, sozusagen leicht historisch gefärbt und das passt mir irgendwie nicht in diese andere schöne gegenwärtige Sprache des Textes.

Vorschlag: statt 'ewiglich' - 'zeitenlos'. Das hätte evtl. sogar den Charme, dass eine Brücke zur ersten Zeile der letzten Strophe geschlagen wird.

Also dann klänge es so:

'Dann bliebe ich zeitenlos stehn neben dir.'

Liebe Grüße
Frank
 

Trasla

Mitglied
Woah, vielen Dank für die vielen Kommentare und guten Vorschläge!! Freue mich sehr über die rege Geschäftigkeit!

Ich neige momentan zu einer Kombination aus zwei Vorschlägen:
"Dann stünde ich zeitenlos immer bei dir"

Wie klingt das?
Die Brücke zur ersten Zeile sollte zwar auch schon das "ewiglich" schlagen, aber "zeitenlos" ist natürlich konkreter und scheint mir deshalb charmant, weil "zeitenlos" auch gleichbedeutend mit "selbstlos" ist, wenn man selber die Zeit ist.
 

Trasla

Mitglied
Ach wär ich die Luft
Der Atem, die Stille
Behütete auch deine Seele in mir
Ich hielt deinen Duft
Und wär es dein Wille
Dann kündeten all meine Stürme von dir

Ach wär ich das Meer
Das Wasser, das Fließen
Und all deine Tränen, die lebten in mir
Du triebest umher
Wärst frei zu genießen
Die endlosen Weiten gehörten nur dir

Ach wär ich die Glut
Das Feuer, die Liebe
Und flammend verzehrte dein Herz sich nach mir
Ich schenkte dir Mut
Und Hoffnung die bliebe
Es fände kein Zweifel mehr Beute in dir

Ach wär ich der Grund
Der Fels und die Erde
Dann lägest du warm und geborgen in mir
Und zu jeder Stund
Die ich weinen werde
Da wüchsen aus mir bunte Blumen auf dir

Ach wär ich die Zeit
Ach wärst du am Leben
Ich ließe dich nie wieder gehen von mir
Ich wäre bereit
Dir alles zu geben
Dann stünde ich zeitenlos immer bei dir
 

Trasla

Mitglied
Super, dann nehm ich das doch schon mal!

JoteS:
Du hast recht, die weinen-Zeile ist auch irgendwie seltsam. Mal schauen, was mir da noch einfällt. Und ich möchte gerne auch die Kleinigkeiten hören! :)

Lieben Dank,
Trasla
 

Trasla

Mitglied
JoteS, um das weinen loszuwerden, was hältst du von:

Ach wär ich der Grund
Die Erde, die Tiefe
Dann lägest du warm und geborgen in mir
Und zu jeder Stund
Die ich nach dir riefe
Da wüchsen aus mir bunte Blumen auf dir
 

Trasla

Mitglied
Ach wär ich die Luft
Der Atem, die Stille
Behütete auch deine Seele in mir
Ich hielt deinen Duft
Und wär es dein Wille
Dann kündeten all meine Stürme von dir

Ach wär ich das Meer
Das Wasser, das Fließen
Und all deine Tränen, die lebten in mir
Du triebest umher
Wärst frei zu genießen
Die endlosen Weiten gehörten nur dir

Ach wär ich die Glut
Das Feuer, die Liebe
Und flammend verzehrte dein Herz sich nach mir
Ich schenkte dir Mut
Und Hoffnung die bliebe
Es fände kein Zweifel mehr Beute in dir

Ach wär ich der Grund
Die Erde, die Tiefe
Dann lägest du warm und geborgen in mir
Und zu jeder Stund
Die ich nach dir riefe
Da wüchsen aus mir bunte Blumen auf dir

Ach wär ich die Zeit
Ach wärst du am Leben
Ich ließe dich nie wieder gehen von mir
Ich wäre bereit
Dir alles zu geben
Dann stünde ich zeitenlos immer bei dir
 



 
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