Aderlass.

.

das Dunkel stürzt
haltlos auf sie ein,
zwingt sie zu Boden

und in der Luft liegt
ein Wimmern,
ihr stummes Flehen

.

mit dürren Fingern
färbt sie die Wände,
in der Farbe ihrer eigenen Welt

so rinnt das Leben,
rubinrot, bis der
Schmerz verklingt

.

ein letztes Mal wundgeschrieen,
nun senkt sich, still,
das kalte Haupt

erloschen ist das Licht
und die trüben Tage
erblinden

.

Tut mir leid, aber ich kann diesen Legionen von mehr oder minder schwülstig klagenden Suizidgedichten nichts abgewinnen. Nur sehr, sehr wenige dieser Werke erreichen mich wirklich. Das sind dann eher die leisen, hintergründigen Texte, die nicht nach Mitleid schreien. Das hier ist keins davon.
Verzeih mir meine offenen Worte, aber dieseb Art von Text findet man in hunderten Variationen im Netz wieder und alle haben den selben Tenor, nur die Reihenfolge der Worte ist eine andere.

lg
Duisburger

gebe dusiburger recht mit der kritik, dein nick ist weitaus einfallsreicher und schöner in seiner bildhaftigkeit als dieses gedicht...

bis denne,
hakan