Allein

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo ivy66,

wenn die Blätter ein Bild für die gefangenen Gedanken sein sollen, versteh ich es nicht.
Verdortrte Blätter sind doch recht frei?

Der nachfolgende Teil scheint nicht so recht zum Text zu passen.
Warum hast Du die Form gewechselt?

gute Nacht wünscht
lap
 

ivy66

Mitglied
hallo lapismond :eek:)

Sind verdorrte Blätter immer frei?
Es kommt auf das Bild an, das man sieht- und 'verdorrt' ist hier für mich das Schlüsselwort. Diese Blätter hängen immer noch am Baum, sie konnten sich nicht befreien. Sie sind tot. Bunte Herbstblätter, die sich fröhlich vom Wind davon tragen lassen bezeichne auch ich als frei. Vielleicht hätte ich den Baum einbauen sollen, um dieses Bild deutlicher zu machen, statt dem Wind den Vorzug zu geben... Doch der Wind war mir wichtig, denn die Blätter sind ihm hilflos ausgeliefert - sie können sich nicht befreien.

Die letzten Zeilen sollen die Ausweglosigkeit und Verzweiflung beschreiben, die man fühlt, wenn man seine Gedanken/Gefühle/Träume nicht frei setzen darf. Das kann sehr berdückend sein. Es kann Dich innerlich zerbrechen - darum auch der bewußte Stilbruch.
Er soll Irritieren. Die Aufmerksamkeit wecken. Zum Nachdenken anregen... alles das.

Liebe Grüße noch,
Ivy
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Verschwiegen

Hallo Ivy,

soso Du verschweigst uns hier wichtige Interpretationsinfos, nicht in Ordnung!
:)

Ja. Es gibt nicht viel Trostloseres als Herbstblätter im eisigen Januarwind an einem schwarzgefrorenen Baum unter eklig grauem Schlechtelaunehimmel.
Das ist nicht wirklich Freiheit.

Der Formwechsel ist tatsächlich irritierend - hab ich ja bemerkt.
Mhm. Das unklare Bild hat mir tatsächlich den Weg zum Verständnis versperrt. Nun seh ich die Verzweiflung auch.
An der zweiten Zeile würd ich aber noch was drehen.
"Blätter im Wind, am Ast verdorrend" ?

Zwar nicht perfekt, mein Vorschlag, aber so in der Richtung könnte man denken,

zumindest
lap
 

ivy66

Mitglied
Hi Lap :eek:)

Danke für Deinen Vorschlag! Ja, so etwas ähnliches ging mir auch schon durch den Kopf. Bei mir lautete die Zeile:
'Blätter am Ast, verdorrend im Wind.'
Holpert leider genauso...
Ehrlich gesagt brüte ich noch immer darüber, denn wenn die Zeile zu lang wird, verdirbt es - nach meinem Gefühl - die ganze Wirkung. Vielleicht ist in dieser Zeile komplettes umdenken gefragt?

Ich bin Dir auf jeden Fall sehr dankbar für deine Hilfe und werde mich freuen von Dir zu hören, wenn Du mir noch einen Tip hast. - Schließlich habe ich gerade erst angefangen zu schreiben.

Lieber Gruß,
Ivy
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Vorschlag

Hallo Ivy,

wie ist:
verdorrende Knospen im Wind
oder
Knospen, verdorrend im Wind

geht auch mit Blüten.

Die sind auf jeden Fall fest an irgendetwas.

Sie wehen und fallen nicht...

Liebe Grüsse von
lap
 

ivy66

Mitglied
Hi Lap ;o)

Die Idee mit den Knospen finde ich Klasse! Thxle vielmals!
Wie findest Du das:
'Zarte Knospen, verdorrend im Wind.' ?

(- Du hast nämlich Recht: die flattern nicht durch die Gegend... *grins*)

Lieber Gruß, Ivy
 



 
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